Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr

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Andreas hat aber Recht... Intolleranz hat im Strassenverkehr nichts zu suchen; das gilt fuer alle Verkehrsteilnehmer... Schrieb das schonmal; man sollte sich mal in die Lage des anderen Verkehrsteilnehmers versetzen, welcher einen gerade vermeindlich stoert.. Egoismus is da vollkommen unangebracht. Sicher gibt es Einzelfaelle, die durch ihr Verhalten sich und andere gefaehrden; aber selbst da sollte ein intelligenter Autofahrer drueber stehen und nicht gleich alle vermeindlichen "Hindernisse" von der Strasse verbannen wollen.


Ich hab mich heut nochmal wegen der 11kg Klausel erkundigt. Bei nem Polizisten und gleichzeitig Radsportler. Es gilt fuer alle Raeder. Somit hab ich gleich mal nen neuen Laufradsatz gekauft und das Gewicht meines Hardtails is auf 11,9 kg geschrumpft. Werd nun noch die Deore Kurbel gegen xtr tauschen und mit weiteren Carbonelementen sollte das Bike auf unter 11kg kommen. Trinkflasche und Halter werden noch durch nen Trinkrucksack ersetzt und somit is mein Ziel realistisch, ohne zusaetzliche Beleuchtungselemente fahren zu duerfen.
 
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peniz

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Nachdem das Oberlandesgericht entschieden hat das Radfahrer immer den Radweg
benutzen müssen wenn er nicht blockiert ist, hälst du dich da dran?

Wenn nein, gehört dir nach deiner eigenen aussage ja auch der Führerschein entzogen.
 
Pille

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Hallo,

heute war dann nach mehreren Terminverschiebungen endlich die Verhandlung.

Mal ganz vorne weg, laut Richter währe ganz anders und nicht vergleichbar verurteilt worden wenn nicht wie hier das "Jugendstrafrecht" angewedet würde und darüber sollte sich der Fahrer mal Gedanken machen.

Also mal der Reihe nach. Der Fahrer ist neunzehn Jahre alt und hat vor einer Woche seine Lehre beendet, keine Vorstrafen. Die Freundin ist einundzwanzig.
Es gab fünf Zeugen von denen jeder etwas anderes ausgesagt hat, darunter sogar ein Polizist der nicht im Dienst gewesen ist.
Der hatte mitbekommen das es einen Vorfall zwischen mir und dem Auto auf der Strasse gegeben hat und hat auch gesehen das die das Auto geparkt hatten und auch mich gewartet haben.
Er war auf dem Weg zur Arbeit und als er dort angekommen ist wurde gerade eine Streife zu einem Fahrradunfall geordert an dem Ort wo er besagtes gesehen hatte.

Der Richter fragte ihn natürlich warum er vorher nicht reagiert hätte, er sei ja schliesslich Polizist. Ja aber er habe seinen Dienstausweis usw. nicht dabei gehabt.
Der Richter: Als Polizist hätter er doch schon etwas vermuten sollen und hätte vor der Arbeit vielleicht schon eine Straftat verhindern können.........

Na ja, zum Teil etwas wiedersprüchliche Aussagen aber im Kern ging es vor allem um den Vorsatz der Körperverletzung. Das Geplänkel vorher, mit der Nötigung usw. wurde fallengelassen da alles nicht eindeutig und Aussage gegen Aussage.
Trotz der unterschiedlichen Aussagen konnte der Vorsatz aber festgestellt werden und durch die Zeugen bestätigt werden.

Der Richter hat es auch so gewertet das er sich keine Gedanken über die möglichen Folgen gemacht hat aber trotzdem weit übers Ziel hinausgeschossen ist.

Das letzte Wort hat der Angeklagte: Er hat sich bei mir Entschuldigt aber ohne mich anzusehen.


Ich habe weder Klage erhoben, noch Schadensersatz oder Schmerzensgeld gefordert.
Der Staatsanwalt hat 1600,- € als Strafe und 3 Monate Füherscheinentzug gefordert.
Der Anwalt gabe zu bedenken das die Strafe bei fristgerechtem Gerichsttermin niedriger ausfallen musste, da der Angeklagte ja noch in der Lehre gewesen sei, das er durch die Terminverschiebung jetzt die Lehre zuende habe und die Strafe dadurch höher währe nicht gerecht. 3 Monate Führerscheinentzug sind hier aus dem Lande auch hart, zumal sein neuer Arbeitsplatz recht schwer ohne Auto zu erreichen ist.

Das Urteil ist dann 800,- Strafe und ein Monat ohne Führerschein, die Strafe kann er in Raten a 100,- zahlen und an mich überweisen, etwa 500,- davon als Schmerzensgeld und der Rest als Schadensausgleich.

Dann noch eine lange Darlegung und Ermahnung an den Angeklagten.
Zum Schluss bin ich dann aufgestanden und zum Tisch des Angeklagten gegangen um im die Hand zu reichen, Entschuldigung angenommen.

Das ist es dann gewesen.

Ich muss jetzt selber erst mal darüber etwas nachdenken, so wirklich befriedigend war das nicht.

Ich glaube aber egal wie es verurteilt oder freigesprochen würde, es währe nie befriedigend gewesen.
Ich weiss nicht ob es zu hoch oder zu niedrig gewesen ist und weiss auch nicht was mir lieber gewesen währe.
 
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Hi!

Erstmal Hochachtung zu deinem Verhalten nach der Urteilsbegründung dem Verurteiltem gegenüber!

Was das Urteil anbelangt; kann dir nur zustimmen, als Involvierter ist es immer schwer, das Urteil objektiv zu beurteilen... Ich denk es war ihm eine Lehre.
 
fate_md

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Jetzt mal zum Verständnis: die dem angeklagten auferlegte Geldstrafe geht an dich, nicht an die Staatskasse? Ich dachte immer dafür hättest du Zivilrechtlich klagen müssen?
 
CalliLET

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Urteil viel zu lasch. Nach der Nummer hätte er viel mehr Strafe verdient.
Klar sind Radfahrer keine Engel, aber in diesem Fall liegt ja wohl die Schuld beim Autofahrer.
 
Pille

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Jetzt mal zum Verständnis: die dem angeklagten auferlegte Geldstrafe geht an dich, nicht an die Staatskasse? Ich dachte immer dafür hättest du Zivilrechtlich klagen müssen?

Na. dachte ich auch und wahr dann doch sehr überascht als der Richter das sagte.
Es ist wohl so das der Richter im kleinen Rahmen das selber entscheiden kann, so das nicht ein möglicher Zivilprozeß angestrengt werden muss.
Wahrscheinlich geht es auch darum unötige Kosten für den Staat zu sparen aber auch für den Angeklagten.
Ich hatte es zwar sowieso nicht vor aber OK, ich werde es auch nicht ablehnen.

Wie gesagt, der Richter hat direkt gesagt das wenn es nicht ein Jugendstrafprozeß währe würde das Urteil ungleich härter, sehr viel härter ausfallen.
 
kadett21

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Und was war jetzt das eigentliche Problem des Seat Fahrers? Hirnversagen oder was? Nur weil einer mitm Fahrrad auf der Strasse unterwegs ist zeig ich dem doch keinen Mittelfinger oder versuch den auszubremsen.
Mann Mann Mann
 
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