
Corsa-A-LET
Ich war in New York,
hier meine kleine Geschichte dazu.
Es war Montag der 13.02.2017(KW07), ich kam vom doc und wurde wegen Grippe die ganze Woche krank geschrieben, so hatte ich genug Langeweile um mir Gedanken über ein Urlaubsziel zu machen. Denn die darauffolgenden 3 Wochen (KW08-10) hatte ich meinen Resturlaub von 2016 geplant, den ich nehmen musste damit er nicht verfällt.
So drehte ich bei google maps die Erde hin und her. Australien, Afrika, Kanada, USA, und unzählige Inseln, es gibt so viele schöne Ziele, ich wusste nicht wohin, die Möglichkeiten sind unbeschreiblich vielfältig. Zig mal zoomte ich ran, googelte über die Stadt, zoomte wieder raus, zum nächsten Kontinent, etc...
Am selben Abend, von der Grippe geplagt im Bett - sah ich einen Bericht über das world trade center und dem Denkmal dazu. Jeder von uns kennt diese schlimme Geschichte von den Anschlägen. Also dachte ich, das musst Du Dir ansehen, die Stadt hat mich ohnehin schon immer gereizt, warum also nicht New York?
So entschied ich mich für die Stadt am Hudson river.
Erste "Hürde", das Visum. Das ESTA kann man ganz einfach online beantragen, man braucht dazu nur seinen Reisepass und seine Kreditkarte. Dazu geht man einfach auf https://esta.cbp.dhs.gov/esta/ und füllt alles aus. Man macht es aber besser nicht wie ich, und fällt auf einen dieser vielen "Service-Dienstleister" herein:beat:. Ich war so dämlich und füllte den Antrag über einen dieser vielen anderen Internetseiten aus. Leider finde ich weder in meinen E-Mails noch sonstwo einen Hinweis wer bzw. welche Seite das war. So bazahlte ich online als letzten Schritt beim ESTA Antrag die 75 Dollar. Soweit alles erstmal gut.
Keine 5h später kam die Bestätigung von Esta, Visum genehmigt. Voller Feude lies ich das Schreiben durch, und was stand dort? - die 14 Doller wurden bezahlt. Richtig gelesen, es hätte nur 14 Dollar gekostet, so hab ich die ersten 61 Dollar verschenkt. Sowas Dämliches...
Dann ging ich auf www.flug.de und schaute nach Flügen. Das Datum gab ich als flexibel an, es war mir egal ob es 10 oder 14 Tage werden, hauptsache An- und Abflugzeiten passen und ohne Zwischenstops. Da ich ja sowieso rund 40x im Jahr fliegen muss, sollte es komfortabler sein auf dieser langen Strecke. So kam für mich nur der A380 in Frage. Es gab viele Anbieter, aber nur wenige die den A380 einsetzen. So entschied ich mich für Singapor Airlines.
Die Buchung war fix erledigt, und auf der app der Fensterplatz reserviert.
Jetzt ging es darum ein gutes Hotel zu finden. Da ich keine Lust auf eine Endtäuschung hatte, entschied ich mich für verschiedene Hotels in verschiedenen Stadtbezirken. Falls ein Hotel oder eine Lage mal nicht toll sein sollte, so wären es jeweils nur wenige Tage. Besser ist das, und es war richtig so.
Das erste Hotel war das "Fairfield in" in Queens, (21.02.-24.02.), das zweite Hotel das "Riff" in Downtown Manhatten, dort buchte ich ein Loft mit Küche und Balkon, es liegt 200m neben dem world trade center, dort blieb ich vom 24.02.-27.02.. Die dritte Unterkunft war eine private Wohnung in Brooklyn, die ich über www.airbnb.com buchte, dort war ich bis zum Abflugtag, dem 03.03. untergebracht.
Jetzt blieben noch 4 Tage zur Vorbereitung. Was noch fehlte, war ein Transformator, damit ich in den USA die deutschen Geräte nutzen kann, ansonsten wird es schwierig mit Notebook, Handy, Rasierer und co...
Also fix bei Amazon ein 450Watt Trafo bestellt der auch nach 2 Tagen da war.
Am Abreisetag lies ich mich zum Frankfurter Flughafen fahren. Mein Abflug war für 08:10 geplant, um 06:00 war ich am airport. Also eingecheckt und ab durch den Zoll - für mich etwas fremd, normal fliege ich nur in Europa rum.
So war ich gegen 07:00Uhr am Abflugschalter. Direkt nebenan der Raucherraum, dort rauchte ich noch paar Zigaretten. Während dessen liefen immer wieder komisch gekleidete junge Damen am Raucherraum Richtung Schalter vorbei. Komische Sandalen, Strumpfhosen und lange Kleider in einem Design zum Weglaufen:go:, asiatisches Aussehen – irgendwie vollkommen fremd, ich dachte nur von welchem Kontinent die wohl geflohen sind?!?
Es stellte sich heraus, es waren die Flugbegleiterinnen von Singapore airlines.:lol:
Der Hinflug wäre eingentlich super gewesen, hätte nicht eine große französische Schulklasse 3 Reihen hinter mir gesessen. Die 12-14 jährigen Teenis brachten mich und alle anderen bis zur Weißglut, unendlich laut, nur hin und hergelaufe, echt eine massive Belastungsprobe für die Nerven...:kick:
Ansonsten war alles super, der Platz neben mir war leer, Bedienung und Essen waren klasse.
In New York ist es 6h früher, so landete ich nach ca. 9h Flug um ca. 10:50 bei schönstem Sonnenschein in New York am JFK airport.
Dann ging es durch den Zoll, Fingerabdrücke geben, fotografieren lassen, erklären warum man dort ist, etc... Zum Glück blieb ich von der stichprobenhaften Gepäckkontrolle verschont.
Also erstmal rausgestürmt und eine geraucht. Danach wieder in den JFK und am ATM Geld abgehoben. Meine Bank (Sparkasse) sagte mir vorher, das kostet Sie nur 4,50€ Gebühren wenn Sie in den USA Geld abheben. Also hob ich meine ersten Dollar ab, 200 Dollar - dazu später mehr.
Dann stieg ich in ein yellow cab und lies mich zum Hotel fahren. 80% der yellow cabs (gelbe Taxis) sind übrigens Toyota Hybrid. Ich saß hinten hinter der Panzerglasscheibe, der Fahrer öffnete eine kleine Luka damit wir reden konnten. 20cm vor meinem Gesicht flimmerte ein Bildschirm mit Werbung, daneben das Bezahlgerät für die Kreditkarte. Auf der 30 minütigen Fahrt unterhielt ich mich mit dem Fahrer. Der war – im Gegesatz zu den meisten Taxifahrern in NY – tatsächlich ein gebürtiger New Yorker. Sehr nett und interesant die Unterhaltung. So chruisten wir scheppernd quietschend und schabend – das Auto hatte gefühlte 100.000km Wartungsstau am Fahrwerk zum Hotel. Ich zahlte cash und gab ihm ein Trinkgeld von 10 Dollar, das war so angemessen.
Am Hotel eingecheckt und erstmal das Zimmer bezogen. Es war im 10.Stock, das Hotel lag direkt an einer Kreuzung. Also Sachen ausgepackt und dann musste ich unbedingt was essen, denn es war bereits ca. 13:30 und der Hunger war groß. Das Hotel hatte kein Restaurant. Aber direkt neben an war ein Imbiss, mit 5 kleinen Tischen und je 2 Stühlen dazu. Die Speisekarte umfangreich – und ich verstand nahezu garnix, vieles mit Abkürzungen, teils spanisch mexikanisch geprägte Namen der Gerichte. Schließlich orderte ich einfach was. Es war lecker, und echt viel. Ich bin ja echt ein Vielfraß, aber bei denen sind große Portionen mal richtig groß – kaum zu schaffen, und immer fettig triefend.
Der Imbiss hatte auch gefühlte 30 Jahre Reparaturstau, alles war dreckig versifft, abgegriffen und einfach nur schmutzig, aber der Laden brummte und er war immer voll plus zig Leuten die in zweiter Reihe parkten und was mitnahmen. Bei uns wäre so ein versiffter Schuppen an Tag1 schon geschlossen worden:kotz:
Nach dem Essen war ich fix und alle und wollte mich erstmal 2h hinlegen. Daraus wurde dann eine ganze Nacht...
Am nächsten Morgen brauchte ich zuerst eine Dusche und einen Kaffee.
In der Dusche gab es nur einen Hahn den man von rechts nach links öffnen konnte. Aber es kam ewig nur kaltes Wasser. Nach 2min – ich wollte schon aufgeben – entdeckte ich ein kleines C+H für cold and hot. Wie sich herausstellte, kommt erst warmes Wasser wenn man gaaaaanz aufdreht. Auch wenn nach 3cm bereits die volle Wassermenge erreicht ist, so gibts erst ab 6-7cm warmes Wasser. Also egal ob man viel Wasser möchte oder nicht, man muss voll aufdrehen damit heißes Wasser kommt, was für eine Resourcen-Verschwendung!!!
Der Duschkopf ist fest angebracht und unbeweglich, so strahlt es einem immer ins Gesicht, total unangenehm und sinnfrei diese Konstruktion.
Dann der Kaffee. Praktisch das im Zimmer eine Kaffeemaschine und Kaffee war. Allerdings eine "Pad"-Variante die ich nicht kannte, aber egal. Bei denen ist nicht nur das "Pad" ein Einwegbestandteil, sondern die ganze Padaufnahmeschale dazu - unglaublich. So schlürfte ich meinen Kaffe mit Milchpulver und googelte über die Stadt, wo ich heute wohl hingehen werde etc...
Dann ging es um 06:30 erstmal runter zum Frühstück.
Der erste Schock.
Teig-Spender und Waffeleisen, mehrere Wannen mit Ei, Bacon, Frikadellen, Muffins, Weißbrot mit Toaster, Erdnussbutter (kleine Plastikpäckchen), und Marmalade (kleine Plastikpäckchen), Buttercreme (kleine Plastikpäckchen), dazu gab es Müsli. Das Ei und die Frikadellen trieften vor Fett. Das Weißbrot hatte die Konsistenz von Burgerbrötchen. Der Kaffee war so stark, den konnte man nur durch den Geruch von Teer unterscheiden. Der O-Saft-Spender enthielt eine orangene Brühe, die nichts mit Orangen zu tun haben kann. Dazu einzeln verpackte Platikgabeln Messer und Löffel, auch getrunken wird aus Plastikbechern, und gegessen von Plastiktellern.
Der Hunger war Schuld, so würgte ich Ei mit Bacon und Frikadellen runter, dazu so ein Antibrot mit Marmalade (konnte ggf. Spuren von Früchten enthalten), Kaffee und einen Pseudoosaft.
Trotzdem würde ich das Hotel auf jeden Fall weiter empfehlen, denn andere können noch viel schlechter sein. Die positive Bewertung des Hotels war also berechtigt. Das Personal sehr nett, und kostenlos im 30min Takt ein hoteleigener Shuttle Servise zu diversen U-Bahn-Stationen.
Was echt nicht toll war: die Putzfrau hat nicht mitbekommen was Ihr job eigentlich ist, denn Putzen kannte Sie nicht. Aber bei Einzug war das Zimmer super sauber, vielleicht war sie nur eine übermotivierte Aushilfe?! Dann die 0,8-fach verglasten Fenster, trotz 10. Stock war es unglaublich laut (die Amis hupen extrem viel und aggresiv lange – das geht an die Substanz), und Klobürsten kennen die nicht, gabs nicht.:think:
Die U-Bahn:
An der ersten U-Bahn-Station angekommen orderte ich ein Ticket, das kostete 3Dollar und ist 2h gültig. Damit geht man durch eine Drehtür und kommt so zum Bahnsteig. Also jeder am Bahnsteig hat ein Ticket, außer die die über die Drehkreuze springen – hab ich paar mal gesehen:aua:. Die U-Bahnen sind extrem laut, innen wie aussen, die Gleise vollkommen abgerockt, alles mit gefühlten 30 Jahren Wartungsstau. Viele U-Bahnen (subway) fahren Fahrerlos und entsprechend extrem ruppig beim Bremsen und gas geben. Die Gleise sind immer sehr vermüllt, aber die Bahnsteige sind sauber. Manche subway-Stationen haben auch einen Schalter. Das Personal ist aber meist unfreundlich und wirkt genervt. Aber man kommt zurecht.
So kam ich am Boadway an. Ich lief den ganzen Tag auf und ab, Broadway, 6[SUP]th[/SUP] av, 7[SUP]th[/SUP] av, 5[SUP]th[/SUP] av, es ist absolut beeindruckend und unglaublich, wie groß das alles ist. Egal ob Rockefeller Center, oder andere Gebäude, da gibt es LED Bildschirme die sind über 15x20m groß. Alles ist voll mit blinkenden Bildschirmen, Menschenmassen, überall werden Flyer verteilt, man versucht Kunden für Busrundfahrten, Fahrradverleih oder Restaurants zu gewinnen. In diesen Strassen ist es sehr sauber, überall ist Polizei. Aber wehe man geht 4 Strassen weiter, da wird es sichtbar dreckiger.
Ich empfehle ausdrücklich NICHT an den o.g. Strassen etwas aus den Imbissen oder vielen Imbisswagen zu essen. Die legen keinen Wert auf Qualität, die leben von den Touristenmassen und Laufkundschaft. Wenn man was gutes Essen möchte, dann in einem Laden einer Seitenstrasse. Da wo trotz der ungünstigen Lage viel los ist, dort kann man gutes Essen bekommen. Aber auch hier gilt, ein einfacher Hotdog nicht unter 8Dollar.
Aber auch hier nochmal Achtung, alles ist extrem fetig, es gibt kaum etwas ohne Ei und Bacon.
Und es ist teuer, dazu aber später mehr.
So verbrachte ich die Tage damit, und fuhr per subway nach Manhatten und schaute mir alles an.
Als nächstes kam ich mittags am Hotel Riff in der Greenwich St an, hier gab es auch kein Frühstück. Also ging ich morgens nach nebenan, dort gab es in direktem Umfeld zig Lokale und Geschäfte. Dann der nächste Schock. Das einfachste Sandwich 9,95Dollar, Kaffee gibts in s, m und large, ich bestellte medium.
Wie schonmal erwähnt, ist hier vieles etwas größer. Diesen medium Kaffee gibts bei uns nichtmal als XL Variante. Und auch diesmal, jedes Sandwich vor Fett triefend, immer mit Ei und Bacon.:zahn1:
Auch eine Fahrt mit der Fähre zur Freiheitsstatur durfte nicht fehlen. Zum Battery-Park konnte ich laufen 6-7 Geh-Minuten). Das Ticket für die Fähre hin und zurück kostete glaube ich um die 20 Dollar. Nicht zu vergessen, man muss durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen, Schuhe aus, Gürtel raus, Sachen in Schalen aufs Laufband, und durch einen Metalldetektor, dann wird man abgetastet. Das Gleiche im 9/11Museum, dazu später mehr.
Man sollte es mal gesehen haben. Sie ist echt groß und atembaraubend. Auch der Blick vom Hudson auf die Skyline von NY ist super.:guru:
Nach dem Frühstück an Tag 2 im Riff ging es an das nur 200m entfernte one world trade center. Das Gebäude ist optisch nichts Besonderes. Aber die Denkmähler der alten Türme sind es definitiv.
Wenn man sich vorstellt was hier passierte, da fehlen einem die Worte.
Erinnerungen gefällig? Hier mal 4 Videos die man kennen sollte um zu begreifen was die Menschen dort erlebten.
An den Denkmälern sind rundum die Namen der Opfer eingelassen, sehr Ehrfurcht einfloßend. Aber am meisten hat mich das 9/11 Memorial Museum beeindruckt. 24Dollar Eintritt sind geschenkt für das was einem geboten wird. Ich könnte dazu jetzt 5 Seiten schreiben, spare ich mir aber hier. Es sollte für jeden NY Besucher Pflicht sein das zu besuchen, es war die mit Abstand emotionalste, intensivste und ehrfürchtigste Einrichtung die ich je besucht habe.
Nur so viel vorab. Das Museum ist ca. 30 Meter tief unter der Erde, hat bestimmt 12-15m hohe Decken, man sieht die original Fundamente der alten Türme, es ist von der Fläche her gigantisch groß, größer als beide alten Türme zusammen plus Zwischenbereich, von aussen erahnt man diese Größe nicht einmal im Ansatz.
Die letzte Woche in Brooklyn in der Privatwohnung war so lala. Die Bude war vollkommen abgerockt, 30Jahre Reparaturstau, in den Straßen waren 80% Juden, mit seitlichen Locken und Zylindern, schwarzen Mänteln und Schuhen. Das störte mich nicht, aber der Lärm in Brooklyn und der viele Müll auf den Strassen war nicht schön. Aber auch von hier konnte man per subway jeden Stadtteil bequem erreichen.
Als ich am letzten Tag um 11Uhr meine Unterkunft räumen musste, hatte ich noch 8h bis zum Abflug.
Bei einer Wäscherei schräg gegenüber, bei der ich 2 Tage zuvor 3 Hemden reinigen lies, fragte ich ob ich bei Ihr meine Koffer für ein paar h abstellen könnte, das war für die Inhaberin kein Problem, super. Es gibt zwar extra Läden dafür aber erstens extrem teuer, und zweitens will niemand mit 2 Koffern zig Treppen zur subway nehmen, plus hunderte Meter Laufen.
So fuhr ich nochmal zum Memorial Museum und besuchte es ein zweites mal. Ich entdeckte weitere Räume und Bereiche die ich vorher beim ersten Besuch gar nicht gesehen hatte. Hammer!
Die letzte Fahrt per Taxi zum JFK airport verlief wie die erste Taxifahrt, nur das der Taxifahrer aus Bangladesh kam und schlechter US verstand wie ich.
Am JFK gibt es innen keine Raucherräume, also muss man bis zuletzt in der Vorhalle vor dem Checkin warten. Dort gibt es keinen einzigen Stuhl, kein freies W-LAN, nichtmal einen Getränkeautomat, eine absolute Frechheit. Erst nach dem Securitycheck gibt es das gewohnte Bild mit shops etc... Bei der security Prüfung muss jeder die Schuhe ausziehen, aber Einmal-Schuhe zum überstülpen gibt es nicht. Also läuft man in Socken oder wie viele Mädels die nur Sandalen trugen eben barfuss durch die Kontrolle, bääähhhhh!
Der Rückflug mit Singapore airlines war extrem ruhig und wieder saß ich am Fenster und der Platz neben mir war frei ...
Kurzes Fazit zu einigen Punkten:
-Die Flüge im A380 sind extrem leise und komfortabel, absolut empfehlenswert.
-Man sagt ja, NY ist die teuerste Stadt der USA, aber es ist tatsächlich auch so. Eine Schachtel Marlboro kostete zwischen 12,75 und 17Dollar, je nach Ort und Geschäft. Außerdem sind die Schachteln und somit auch die Fluppen ca. 4mm kürzer... Das billigste Essen war mit Abstand McDonalds, aber auch das ist etwas teurer als hier, die ausgeschilderten Preise sind Netto-Preise.
-Die Stadt ist extrem laut, extrem stressig, egal wo man sich im riesigen Central Park aufhält, man hört immer hupende Autos, Polizei, Presslufthämmer und Winkelschleifer an den Hochhäusern rundum arbeiten, es gibt in NY keine ruhige Gegend. Für den der jetzt denkt, ei was meckert der – wenn er Ruhe haben will dann darf er eben nicht nach NY – demjenigen möchte ich sagen das mir das durchaus bewusst war das NY kein Wald ist. Aber die Lautstärke kannte ich in dem Ausmaß bisher nicht, zumal auch alle Gebäude extrem schlecht schallgeschützt sind, mal Nobelhotels ausgenommen. Ein absoluter Minuspunkt
-Das Essen ist extrem fettig, egal um was es sich handelt
-Es gibt extrem viel Müll, bei jedem Einkauf werden einem ungefragt zig Tüten gepackt oder gereicht – und die Qualität ist so mies das die nur für einmal taugen.:kick:
-Echtes Gratis W-LAN gibt es nur selten und an wenigen Orten
-Das 9/11 Memorial Museum ist alleine schon ein Grund nach NY zu reisen.
-Bis auf einige Alkoholleichen und Drogenverstrahlte sind alle in NY sehr nett, offen und gastfreundlich gewesen
-Ohne Kreditkarte geht in den USA garnichts
-Die 4,50€ Abhebegebühr summierte sich mit US-Gebühren auf zusammen 28€. Bei abgebuchten 200 Dollar wurden rund 215€ belastet, obwohl 200Dollar nur ca. 186,50€ entsprachen. Abhebungen von Kreditkarte waren viiiiiel günstiger.
Fazit des Fazits.
Man sollte NY unbedingt einmal besucht haben, ich kann es jedem nur empfehlen. Bitte aber ein gutes Hotel buchen (ab 200Dollar/Nacht) und möglichst in einem hohen Stockwerk, damit man zwischendurch echt mal zur Ruhe kommt. und auf jeden Fall das 9/11 Memorial Museum besuchen!!!
p.s. Als ich zu Hause war merkte ich, die die scheiß amerikanischen Sicherheitstypen meine Koffer aufgebrochen und durchsucht hatten. In beiden Koffern lag ein Zettel der TSA. Obwohl beide Samsonite Koffer über ein TSA geignetzes Schlöoss verfügen (TSA und andere Gesellschaften haben einen Universalschlüssel) wurde ein Schloss beschädigt. Ich werde jetzt den Schaden einreichen, mache mir aber keine Hoffnungen das die dafür aufkommen. Also wer an seinem Koffer hängt, sollte ihn nur unverschlossen in den USA abgeben, obwohl man damit jedem Dieb die Türen öffnet. Frechheit sowas !!!!!!!!!!!!!!
hier meine kleine Geschichte dazu.
Es war Montag der 13.02.2017(KW07), ich kam vom doc und wurde wegen Grippe die ganze Woche krank geschrieben, so hatte ich genug Langeweile um mir Gedanken über ein Urlaubsziel zu machen. Denn die darauffolgenden 3 Wochen (KW08-10) hatte ich meinen Resturlaub von 2016 geplant, den ich nehmen musste damit er nicht verfällt.
So drehte ich bei google maps die Erde hin und her. Australien, Afrika, Kanada, USA, und unzählige Inseln, es gibt so viele schöne Ziele, ich wusste nicht wohin, die Möglichkeiten sind unbeschreiblich vielfältig. Zig mal zoomte ich ran, googelte über die Stadt, zoomte wieder raus, zum nächsten Kontinent, etc...
Am selben Abend, von der Grippe geplagt im Bett - sah ich einen Bericht über das world trade center und dem Denkmal dazu. Jeder von uns kennt diese schlimme Geschichte von den Anschlägen. Also dachte ich, das musst Du Dir ansehen, die Stadt hat mich ohnehin schon immer gereizt, warum also nicht New York?
So entschied ich mich für die Stadt am Hudson river.
Erste "Hürde", das Visum. Das ESTA kann man ganz einfach online beantragen, man braucht dazu nur seinen Reisepass und seine Kreditkarte. Dazu geht man einfach auf https://esta.cbp.dhs.gov/esta/ und füllt alles aus. Man macht es aber besser nicht wie ich, und fällt auf einen dieser vielen "Service-Dienstleister" herein:beat:. Ich war so dämlich und füllte den Antrag über einen dieser vielen anderen Internetseiten aus. Leider finde ich weder in meinen E-Mails noch sonstwo einen Hinweis wer bzw. welche Seite das war. So bazahlte ich online als letzten Schritt beim ESTA Antrag die 75 Dollar. Soweit alles erstmal gut.
Keine 5h später kam die Bestätigung von Esta, Visum genehmigt. Voller Feude lies ich das Schreiben durch, und was stand dort? - die 14 Doller wurden bezahlt. Richtig gelesen, es hätte nur 14 Dollar gekostet, so hab ich die ersten 61 Dollar verschenkt. Sowas Dämliches...
Dann ging ich auf www.flug.de und schaute nach Flügen. Das Datum gab ich als flexibel an, es war mir egal ob es 10 oder 14 Tage werden, hauptsache An- und Abflugzeiten passen und ohne Zwischenstops. Da ich ja sowieso rund 40x im Jahr fliegen muss, sollte es komfortabler sein auf dieser langen Strecke. So kam für mich nur der A380 in Frage. Es gab viele Anbieter, aber nur wenige die den A380 einsetzen. So entschied ich mich für Singapor Airlines.
Die Buchung war fix erledigt, und auf der app der Fensterplatz reserviert.
Jetzt ging es darum ein gutes Hotel zu finden. Da ich keine Lust auf eine Endtäuschung hatte, entschied ich mich für verschiedene Hotels in verschiedenen Stadtbezirken. Falls ein Hotel oder eine Lage mal nicht toll sein sollte, so wären es jeweils nur wenige Tage. Besser ist das, und es war richtig so.
Das erste Hotel war das "Fairfield in" in Queens, (21.02.-24.02.), das zweite Hotel das "Riff" in Downtown Manhatten, dort buchte ich ein Loft mit Küche und Balkon, es liegt 200m neben dem world trade center, dort blieb ich vom 24.02.-27.02.. Die dritte Unterkunft war eine private Wohnung in Brooklyn, die ich über www.airbnb.com buchte, dort war ich bis zum Abflugtag, dem 03.03. untergebracht.
Jetzt blieben noch 4 Tage zur Vorbereitung. Was noch fehlte, war ein Transformator, damit ich in den USA die deutschen Geräte nutzen kann, ansonsten wird es schwierig mit Notebook, Handy, Rasierer und co...
Also fix bei Amazon ein 450Watt Trafo bestellt der auch nach 2 Tagen da war.
Am Abreisetag lies ich mich zum Frankfurter Flughafen fahren. Mein Abflug war für 08:10 geplant, um 06:00 war ich am airport. Also eingecheckt und ab durch den Zoll - für mich etwas fremd, normal fliege ich nur in Europa rum.
So war ich gegen 07:00Uhr am Abflugschalter. Direkt nebenan der Raucherraum, dort rauchte ich noch paar Zigaretten. Während dessen liefen immer wieder komisch gekleidete junge Damen am Raucherraum Richtung Schalter vorbei. Komische Sandalen, Strumpfhosen und lange Kleider in einem Design zum Weglaufen:go:, asiatisches Aussehen – irgendwie vollkommen fremd, ich dachte nur von welchem Kontinent die wohl geflohen sind?!?
Es stellte sich heraus, es waren die Flugbegleiterinnen von Singapore airlines.:lol:
Der Hinflug wäre eingentlich super gewesen, hätte nicht eine große französische Schulklasse 3 Reihen hinter mir gesessen. Die 12-14 jährigen Teenis brachten mich und alle anderen bis zur Weißglut, unendlich laut, nur hin und hergelaufe, echt eine massive Belastungsprobe für die Nerven...:kick:
Ansonsten war alles super, der Platz neben mir war leer, Bedienung und Essen waren klasse.
In New York ist es 6h früher, so landete ich nach ca. 9h Flug um ca. 10:50 bei schönstem Sonnenschein in New York am JFK airport.
Dann ging es durch den Zoll, Fingerabdrücke geben, fotografieren lassen, erklären warum man dort ist, etc... Zum Glück blieb ich von der stichprobenhaften Gepäckkontrolle verschont.
Also erstmal rausgestürmt und eine geraucht. Danach wieder in den JFK und am ATM Geld abgehoben. Meine Bank (Sparkasse) sagte mir vorher, das kostet Sie nur 4,50€ Gebühren wenn Sie in den USA Geld abheben. Also hob ich meine ersten Dollar ab, 200 Dollar - dazu später mehr.
Dann stieg ich in ein yellow cab und lies mich zum Hotel fahren. 80% der yellow cabs (gelbe Taxis) sind übrigens Toyota Hybrid. Ich saß hinten hinter der Panzerglasscheibe, der Fahrer öffnete eine kleine Luka damit wir reden konnten. 20cm vor meinem Gesicht flimmerte ein Bildschirm mit Werbung, daneben das Bezahlgerät für die Kreditkarte. Auf der 30 minütigen Fahrt unterhielt ich mich mit dem Fahrer. Der war – im Gegesatz zu den meisten Taxifahrern in NY – tatsächlich ein gebürtiger New Yorker. Sehr nett und interesant die Unterhaltung. So chruisten wir scheppernd quietschend und schabend – das Auto hatte gefühlte 100.000km Wartungsstau am Fahrwerk zum Hotel. Ich zahlte cash und gab ihm ein Trinkgeld von 10 Dollar, das war so angemessen.
Am Hotel eingecheckt und erstmal das Zimmer bezogen. Es war im 10.Stock, das Hotel lag direkt an einer Kreuzung. Also Sachen ausgepackt und dann musste ich unbedingt was essen, denn es war bereits ca. 13:30 und der Hunger war groß. Das Hotel hatte kein Restaurant. Aber direkt neben an war ein Imbiss, mit 5 kleinen Tischen und je 2 Stühlen dazu. Die Speisekarte umfangreich – und ich verstand nahezu garnix, vieles mit Abkürzungen, teils spanisch mexikanisch geprägte Namen der Gerichte. Schließlich orderte ich einfach was. Es war lecker, und echt viel. Ich bin ja echt ein Vielfraß, aber bei denen sind große Portionen mal richtig groß – kaum zu schaffen, und immer fettig triefend.
Der Imbiss hatte auch gefühlte 30 Jahre Reparaturstau, alles war dreckig versifft, abgegriffen und einfach nur schmutzig, aber der Laden brummte und er war immer voll plus zig Leuten die in zweiter Reihe parkten und was mitnahmen. Bei uns wäre so ein versiffter Schuppen an Tag1 schon geschlossen worden:kotz:
Nach dem Essen war ich fix und alle und wollte mich erstmal 2h hinlegen. Daraus wurde dann eine ganze Nacht...
Am nächsten Morgen brauchte ich zuerst eine Dusche und einen Kaffee.
In der Dusche gab es nur einen Hahn den man von rechts nach links öffnen konnte. Aber es kam ewig nur kaltes Wasser. Nach 2min – ich wollte schon aufgeben – entdeckte ich ein kleines C+H für cold and hot. Wie sich herausstellte, kommt erst warmes Wasser wenn man gaaaaanz aufdreht. Auch wenn nach 3cm bereits die volle Wassermenge erreicht ist, so gibts erst ab 6-7cm warmes Wasser. Also egal ob man viel Wasser möchte oder nicht, man muss voll aufdrehen damit heißes Wasser kommt, was für eine Resourcen-Verschwendung!!!
Der Duschkopf ist fest angebracht und unbeweglich, so strahlt es einem immer ins Gesicht, total unangenehm und sinnfrei diese Konstruktion.
Dann der Kaffee. Praktisch das im Zimmer eine Kaffeemaschine und Kaffee war. Allerdings eine "Pad"-Variante die ich nicht kannte, aber egal. Bei denen ist nicht nur das "Pad" ein Einwegbestandteil, sondern die ganze Padaufnahmeschale dazu - unglaublich. So schlürfte ich meinen Kaffe mit Milchpulver und googelte über die Stadt, wo ich heute wohl hingehen werde etc...
Dann ging es um 06:30 erstmal runter zum Frühstück.
Der erste Schock.
Teig-Spender und Waffeleisen, mehrere Wannen mit Ei, Bacon, Frikadellen, Muffins, Weißbrot mit Toaster, Erdnussbutter (kleine Plastikpäckchen), und Marmalade (kleine Plastikpäckchen), Buttercreme (kleine Plastikpäckchen), dazu gab es Müsli. Das Ei und die Frikadellen trieften vor Fett. Das Weißbrot hatte die Konsistenz von Burgerbrötchen. Der Kaffee war so stark, den konnte man nur durch den Geruch von Teer unterscheiden. Der O-Saft-Spender enthielt eine orangene Brühe, die nichts mit Orangen zu tun haben kann. Dazu einzeln verpackte Platikgabeln Messer und Löffel, auch getrunken wird aus Plastikbechern, und gegessen von Plastiktellern.
Der Hunger war Schuld, so würgte ich Ei mit Bacon und Frikadellen runter, dazu so ein Antibrot mit Marmalade (konnte ggf. Spuren von Früchten enthalten), Kaffee und einen Pseudoosaft.
Trotzdem würde ich das Hotel auf jeden Fall weiter empfehlen, denn andere können noch viel schlechter sein. Die positive Bewertung des Hotels war also berechtigt. Das Personal sehr nett, und kostenlos im 30min Takt ein hoteleigener Shuttle Servise zu diversen U-Bahn-Stationen.
Was echt nicht toll war: die Putzfrau hat nicht mitbekommen was Ihr job eigentlich ist, denn Putzen kannte Sie nicht. Aber bei Einzug war das Zimmer super sauber, vielleicht war sie nur eine übermotivierte Aushilfe?! Dann die 0,8-fach verglasten Fenster, trotz 10. Stock war es unglaublich laut (die Amis hupen extrem viel und aggresiv lange – das geht an die Substanz), und Klobürsten kennen die nicht, gabs nicht.:think:
Die U-Bahn:
An der ersten U-Bahn-Station angekommen orderte ich ein Ticket, das kostete 3Dollar und ist 2h gültig. Damit geht man durch eine Drehtür und kommt so zum Bahnsteig. Also jeder am Bahnsteig hat ein Ticket, außer die die über die Drehkreuze springen – hab ich paar mal gesehen:aua:. Die U-Bahnen sind extrem laut, innen wie aussen, die Gleise vollkommen abgerockt, alles mit gefühlten 30 Jahren Wartungsstau. Viele U-Bahnen (subway) fahren Fahrerlos und entsprechend extrem ruppig beim Bremsen und gas geben. Die Gleise sind immer sehr vermüllt, aber die Bahnsteige sind sauber. Manche subway-Stationen haben auch einen Schalter. Das Personal ist aber meist unfreundlich und wirkt genervt. Aber man kommt zurecht.
So kam ich am Boadway an. Ich lief den ganzen Tag auf und ab, Broadway, 6[SUP]th[/SUP] av, 7[SUP]th[/SUP] av, 5[SUP]th[/SUP] av, es ist absolut beeindruckend und unglaublich, wie groß das alles ist. Egal ob Rockefeller Center, oder andere Gebäude, da gibt es LED Bildschirme die sind über 15x20m groß. Alles ist voll mit blinkenden Bildschirmen, Menschenmassen, überall werden Flyer verteilt, man versucht Kunden für Busrundfahrten, Fahrradverleih oder Restaurants zu gewinnen. In diesen Strassen ist es sehr sauber, überall ist Polizei. Aber wehe man geht 4 Strassen weiter, da wird es sichtbar dreckiger.
Ich empfehle ausdrücklich NICHT an den o.g. Strassen etwas aus den Imbissen oder vielen Imbisswagen zu essen. Die legen keinen Wert auf Qualität, die leben von den Touristenmassen und Laufkundschaft. Wenn man was gutes Essen möchte, dann in einem Laden einer Seitenstrasse. Da wo trotz der ungünstigen Lage viel los ist, dort kann man gutes Essen bekommen. Aber auch hier gilt, ein einfacher Hotdog nicht unter 8Dollar.
Aber auch hier nochmal Achtung, alles ist extrem fetig, es gibt kaum etwas ohne Ei und Bacon.
Und es ist teuer, dazu aber später mehr.
So verbrachte ich die Tage damit, und fuhr per subway nach Manhatten und schaute mir alles an.
Als nächstes kam ich mittags am Hotel Riff in der Greenwich St an, hier gab es auch kein Frühstück. Also ging ich morgens nach nebenan, dort gab es in direktem Umfeld zig Lokale und Geschäfte. Dann der nächste Schock. Das einfachste Sandwich 9,95Dollar, Kaffee gibts in s, m und large, ich bestellte medium.
Wie schonmal erwähnt, ist hier vieles etwas größer. Diesen medium Kaffee gibts bei uns nichtmal als XL Variante. Und auch diesmal, jedes Sandwich vor Fett triefend, immer mit Ei und Bacon.:zahn1:
Auch eine Fahrt mit der Fähre zur Freiheitsstatur durfte nicht fehlen. Zum Battery-Park konnte ich laufen 6-7 Geh-Minuten). Das Ticket für die Fähre hin und zurück kostete glaube ich um die 20 Dollar. Nicht zu vergessen, man muss durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen, Schuhe aus, Gürtel raus, Sachen in Schalen aufs Laufband, und durch einen Metalldetektor, dann wird man abgetastet. Das Gleiche im 9/11Museum, dazu später mehr.
Man sollte es mal gesehen haben. Sie ist echt groß und atembaraubend. Auch der Blick vom Hudson auf die Skyline von NY ist super.:guru:
Nach dem Frühstück an Tag 2 im Riff ging es an das nur 200m entfernte one world trade center. Das Gebäude ist optisch nichts Besonderes. Aber die Denkmähler der alten Türme sind es definitiv.
Wenn man sich vorstellt was hier passierte, da fehlen einem die Worte.
Erinnerungen gefällig? Hier mal 4 Videos die man kennen sollte um zu begreifen was die Menschen dort erlebten.
- https://www.youtube.com/watch?v=QMAFvKJvwMc
- https://www.youtube.com/watch?v=Kxr5xll7DP0
- https://www.youtube.com/watch?v=7YLm3pkAiJQ
- https://www.youtube.com/watch?v=3B0ypLtrzSI
An den Denkmälern sind rundum die Namen der Opfer eingelassen, sehr Ehrfurcht einfloßend. Aber am meisten hat mich das 9/11 Memorial Museum beeindruckt. 24Dollar Eintritt sind geschenkt für das was einem geboten wird. Ich könnte dazu jetzt 5 Seiten schreiben, spare ich mir aber hier. Es sollte für jeden NY Besucher Pflicht sein das zu besuchen, es war die mit Abstand emotionalste, intensivste und ehrfürchtigste Einrichtung die ich je besucht habe.
Nur so viel vorab. Das Museum ist ca. 30 Meter tief unter der Erde, hat bestimmt 12-15m hohe Decken, man sieht die original Fundamente der alten Türme, es ist von der Fläche her gigantisch groß, größer als beide alten Türme zusammen plus Zwischenbereich, von aussen erahnt man diese Größe nicht einmal im Ansatz.
Die letzte Woche in Brooklyn in der Privatwohnung war so lala. Die Bude war vollkommen abgerockt, 30Jahre Reparaturstau, in den Straßen waren 80% Juden, mit seitlichen Locken und Zylindern, schwarzen Mänteln und Schuhen. Das störte mich nicht, aber der Lärm in Brooklyn und der viele Müll auf den Strassen war nicht schön. Aber auch von hier konnte man per subway jeden Stadtteil bequem erreichen.
Als ich am letzten Tag um 11Uhr meine Unterkunft räumen musste, hatte ich noch 8h bis zum Abflug.
Bei einer Wäscherei schräg gegenüber, bei der ich 2 Tage zuvor 3 Hemden reinigen lies, fragte ich ob ich bei Ihr meine Koffer für ein paar h abstellen könnte, das war für die Inhaberin kein Problem, super. Es gibt zwar extra Läden dafür aber erstens extrem teuer, und zweitens will niemand mit 2 Koffern zig Treppen zur subway nehmen, plus hunderte Meter Laufen.
So fuhr ich nochmal zum Memorial Museum und besuchte es ein zweites mal. Ich entdeckte weitere Räume und Bereiche die ich vorher beim ersten Besuch gar nicht gesehen hatte. Hammer!
Die letzte Fahrt per Taxi zum JFK airport verlief wie die erste Taxifahrt, nur das der Taxifahrer aus Bangladesh kam und schlechter US verstand wie ich.
Am JFK gibt es innen keine Raucherräume, also muss man bis zuletzt in der Vorhalle vor dem Checkin warten. Dort gibt es keinen einzigen Stuhl, kein freies W-LAN, nichtmal einen Getränkeautomat, eine absolute Frechheit. Erst nach dem Securitycheck gibt es das gewohnte Bild mit shops etc... Bei der security Prüfung muss jeder die Schuhe ausziehen, aber Einmal-Schuhe zum überstülpen gibt es nicht. Also läuft man in Socken oder wie viele Mädels die nur Sandalen trugen eben barfuss durch die Kontrolle, bääähhhhh!
Der Rückflug mit Singapore airlines war extrem ruhig und wieder saß ich am Fenster und der Platz neben mir war frei ...
Kurzes Fazit zu einigen Punkten:
-Die Flüge im A380 sind extrem leise und komfortabel, absolut empfehlenswert.
-Man sagt ja, NY ist die teuerste Stadt der USA, aber es ist tatsächlich auch so. Eine Schachtel Marlboro kostete zwischen 12,75 und 17Dollar, je nach Ort und Geschäft. Außerdem sind die Schachteln und somit auch die Fluppen ca. 4mm kürzer... Das billigste Essen war mit Abstand McDonalds, aber auch das ist etwas teurer als hier, die ausgeschilderten Preise sind Netto-Preise.
-Die Stadt ist extrem laut, extrem stressig, egal wo man sich im riesigen Central Park aufhält, man hört immer hupende Autos, Polizei, Presslufthämmer und Winkelschleifer an den Hochhäusern rundum arbeiten, es gibt in NY keine ruhige Gegend. Für den der jetzt denkt, ei was meckert der – wenn er Ruhe haben will dann darf er eben nicht nach NY – demjenigen möchte ich sagen das mir das durchaus bewusst war das NY kein Wald ist. Aber die Lautstärke kannte ich in dem Ausmaß bisher nicht, zumal auch alle Gebäude extrem schlecht schallgeschützt sind, mal Nobelhotels ausgenommen. Ein absoluter Minuspunkt
-Das Essen ist extrem fettig, egal um was es sich handelt
-Es gibt extrem viel Müll, bei jedem Einkauf werden einem ungefragt zig Tüten gepackt oder gereicht – und die Qualität ist so mies das die nur für einmal taugen.:kick:
-Echtes Gratis W-LAN gibt es nur selten und an wenigen Orten
-Das 9/11 Memorial Museum ist alleine schon ein Grund nach NY zu reisen.
-Bis auf einige Alkoholleichen und Drogenverstrahlte sind alle in NY sehr nett, offen und gastfreundlich gewesen
-Ohne Kreditkarte geht in den USA garnichts
-Die 4,50€ Abhebegebühr summierte sich mit US-Gebühren auf zusammen 28€. Bei abgebuchten 200 Dollar wurden rund 215€ belastet, obwohl 200Dollar nur ca. 186,50€ entsprachen. Abhebungen von Kreditkarte waren viiiiiel günstiger.
Fazit des Fazits.
Man sollte NY unbedingt einmal besucht haben, ich kann es jedem nur empfehlen. Bitte aber ein gutes Hotel buchen (ab 200Dollar/Nacht) und möglichst in einem hohen Stockwerk, damit man zwischendurch echt mal zur Ruhe kommt. und auf jeden Fall das 9/11 Memorial Museum besuchen!!!
p.s. Als ich zu Hause war merkte ich, die die scheiß amerikanischen Sicherheitstypen meine Koffer aufgebrochen und durchsucht hatten. In beiden Koffern lag ein Zettel der TSA. Obwohl beide Samsonite Koffer über ein TSA geignetzes Schlöoss verfügen (TSA und andere Gesellschaften haben einen Universalschlüssel) wurde ein Schloss beschädigt. Ich werde jetzt den Schaden einreichen, mache mir aber keine Hoffnungen das die dafür aufkommen. Also wer an seinem Koffer hängt, sollte ihn nur unverschlossen in den USA abgeben, obwohl man damit jedem Dieb die Türen öffnet. Frechheit sowas !!!!!!!!!!!!!!
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