dann wurde ich bis jetzt anscheinend Jahre lang überbezahlt :roll:
Frage doch am besten bei Bugatti und Lambo nach, ob die mit ihren werkzeugen und deren Oberflächenwerte zufrieden sind :roll:
ich bin an der stelle raus, wird mir bei dem stupiden Thema nen Krümmer zu planen zu primitiv !
Du fühlst dich scheinbar angesprochen, ich hab das zwar allgemein gehalten aber wenn du es persönlich nimmst soll es mir auch recht sein.
Aber eines musst du mir noch erklären was hat die Qualität (Oberflächenwerte) mit der Produktiven herstellung zu tun? Früher hat man mit HSS gedreht und Gefräst und hat auch die selben Oberflächenqualitäten hinbekommen wie heutzutage mit VHM aber warum macht man es in der regel nicht mehr? Genau weil es zu lange dauert! Und genau so kann man als Maschinenbediener sehr viel Zeit verschwenden und Zeit ist heut zu tage teuer!
Glaubst du echt der Werkzeughersteller gibt immer optimale Schnittwerte für seine Werkzeuge an?
Ich kann dir mal ein Beispiel nennen.
Wir Fräsen oft mit einem Wendeschneidplattenfräser 12R3.5 in Stahl.
Der Hersteller gibt an 4200 U/min und einen Vorschub von knapp 1000mm/min. Und das bei einer Schnitttiefe von 0.1-0.2mm!
Ich fräse im gleichen Werkstoff mit 6000 U/min bei einem Vorschub von 2300mm/min. Und jetzt kommt der Knackpunkt... Bei einer Schnitttiefe von 0.5mm!!!
Und die Tests bei uns im Hause haben ergeben das die Platten genau so lange halten! Luftkühlung sei dank...
Du solltest evtl auch mal das was ich Schreibe etwas genauer lesen von "optimalen Schnittwerten" hab ich nichts geschrieben, desweiteren sind eigentlich alle Werte aus Schnittwerttabellen -> Richtwerte <- das ist sowas wie Richtgeschwindigkeit dh. du kannst langsamer oder auch schneller ;-) das weiss eigentlich jeder der wie du sagst "vom Fach" ist.
Anhand deinem Beispiel sehe ich das du ja anscheinend nicht nur nach Gehör fräsen kannst da du ja offensichtlich schon versuchst das Optimale aus dem Werkzeug herauszuholen.
Gehen wir bei deinem Rundplattenmesser kopf mal von 3 Zähnen aus dann hast du bei 4200 U/min und F1000mm/min Fz von ca 0.08 Vc liegt also bei rund 150m/Min Ap 0.2mm
geänderte Werte sind dann Vc 226m/Min S = 6000U/min und F 2300mm/min was dann ein Fz von ca 0.13 ergibt Ap sind 0.5mm
Also wurde Vc um 76m/Min erhöht Fz um 0.05 Ap um 0.3 was schon ganz anständig ist.
So warum hält das länger oder gleich lang? Mehr Vc bedeutet das der Span an der Schneidkante weiter hinten auftrifft besonders bei bearbeitung von Stahl ist ja oft das Problem der Kolkverschleiss an der schneide dem wird also damit entgegengewirkt -> mehr Standzeit
Fz wurde erhöht also nimmt eine Schneide bei einem Schnitt mehr Volumen weg Schnittkraft höher aber Standzeit länger da ja mehr Volumen weggefräst werden kann bei selbem Standweg.
Ap wurde erhöht selbiges eigentlich wie bei Fz zusätzlich wird aber mehr Schneidkantenlänge genutzt dh. Wirtschaftlicher und die Standzeit verlängert sich genauso.
Ist also alles keine Zauberei und kann man auch sehr gut Erklären wenn man ein paar Fachbegriffe nutzt.
Und jetz Frage ich dich wenn du ein neues Werkzeug bekommst und ein dir unbekanntes Material was du noch nie bearbeitet hast, wo schaust du nach um dich zu orientieren?
jemand der sich zumindest an den Werten die vorgegeben werden für Werkzeug und Material orientiert
Was ich an euch beiden nicht ganz versteh ist das ihr erst dick auf die Trommel haut mit
aber die schnittgeschwindigkeit muss bei jeder größe passen !
und
Ebenso sollte Drehzahl und Vorschub passen. Aber das sollte es, wenn man vom Fach ist :wink:
Wie gesagt... Ich bin vom Fach.
Ich komme mit
FACHbegriffen und dann heisst es auf einmal
als die Sache mit Fz, S, F usw. kam, hab ich mich ausgeklingt !
und mir wird Quasi unterstellt ich wäre ein grauer Theoretiker, wobei ich bissher eigentlich immer der Meinung war das man mit Fachleuten eben auch entsprechenden Fachbegriffen reden kann und nicht mit "ich mach das immer nach Gefühl" abgespeist werde.