Comment aus der Sicht des Maschinenbau´s
Der Guß, das Modell, das Werkzeug bzw. Vorrichtung ist mit Sicherheit nicht das Problem, das Bearbeiten auch nicht. Zuzüglich den gesetzlich geforderten Korossionsschutz aufbringen. Wenn man Qualität möchte und nicht dem Fernost Standard erreichen möchte.
Bei der Prüfung der Bauteile und Zulassung durch das Kraftfahrtbundesamt, das sind schon nochmal gewaltige Kosten.
Ein ungeprüftes Bauteil in den Handel zu bringen ist vielleicht für so manch einen kein Problem. Nur im Falle eines Unfalles, steht der Hersteller dafür gerade. Und im Zweifelsfall im Knast.
Ich möchte nicht wissen, ob die Bremssattelhalter für so manchen Umbau geprüft wurden, oder sogar fälschlicherweise mit dem Logo eines Deutschen Herstellers bedruckt oder gestempelt wurden.
Um mal so wenig wie möglich kalkuliert sind wir da mal schnell bei 8-10.000,-€ und das bei einer Stückzahl 100.
Das bedeutet 10.000,-€ mal schnell in Vorlage treten und warten bis jemand die Dinger kauft.
Um es auf den Punkt zu bringen. Es gibt hier sicherlich keine 50 Leute die die Sattelhalter kaufen würden. Auch nicht zum Preis von 100,-€/paar, soviel ist mal Fakt.
Sind wir bei vielleicht 20 Abnehmern, so bleiben immer noch ein Rest von 30 Paar. Wer soll so etwas finanzieren um festzustellen, dass man 30 Satz auf Halde liegen hat.
Ergo wird sich der Preis pro Satz bei 250-300,-€ bewegen. Oder liegt man da falsch??
Das eine für den Verbraucher ist es so günstig wie möglich da ran zu kommen. Für den Hersteller ein Risiko irgendwann solche Teile zu verschleudern oder wieder dem Schrott zuführen.
Also letztendlich ist so ein Projekt schon wieder dazu verurteilt zu Grabe getragen zu werden. Es lohnt sich nicht wegen ein paar Bremssattelhaltern solch einen Aufwand zu betreiben.
Beispiele von anderen Projekten sind zur genüge vorhanden, die demselben Vorgehen, sprich ET-Nachbau nichts brachten, ausser dass man Geld vergraben hat. Es spricht also alles dagegen so etwas zu produzieren.