@Stef,
im Prinzip eine gute Idee - Bischofsheim ist bei mir ja quasi "um die Ecke".
Wäre gern gekommen, aber gestern und heute hatten wir hier eine Feier und das Haus voller Gäste - da konnte ich leider unmöglich weg
@Dare Devil,
da bei SirAdam ja kein Zahnriemenriß o.ä. vorlag kann "Feindkontakt" der Kolben ja ausgeschlossen werden.
Berücksichtigt man den von SirAdam geschilderten Schadenshergang (Ausfall bei Teillastfahrt @ 160 km/h)kann man auch "Motorklingeln" als Ursache ausschließen - bleibt "Überhitzung durch Gemischabmagerung" übrig.
Das kann sowohl zu den Abschmelzungen der 3 Kolben als auch zu den Brüchen des 4. Kolbens führen.
Warum ich einen "Langzeitschaden" ausschließe:
1.: Wenn es so wäre, dann würde das bedeuten, daß er mit den bereits gebrochenen Kolben vermutlich mehrere tausend km gefahren ist, ohne daß irgendetwas feststellbar war (von abnoemen Motorgeräuschen, hohem Ölverbrauch o.ä. war nie die Rede). Das macht diese Theorie schonmal sehr unwahrscheinlich
2.: Von den 3 angeschmolzenen Kolben ist bei einem der Feuersteg auf großer Breite (ca. 5 cm) aber nur sehr geringer Tiefe (vielleicht max. 1 - 2 mm) abgeschmolzen. Das ist UNMÖGLICH ein Bruchschaden sondern absolut typisch für Überhitzungsschäden - allein dadurch ist die Theorie des Langzeitschadens komplett unmöglich und widerlegt.
3.

ie anderen beiden an- bzw. durchgeschmolzenen Kolben weisen ein identisches Schadensbild - nur in unterschiedlicher Ausprägung auf.
Mit keinem dieser Kolben wäre der Motor noch gelaufen, ohne permanent enorme Mengen Öl aus dem Auspuff zu blasen.
Daraus folgt: Die Schäden an den beiden Kolben müssen zeitgleich und
unmittelbar vor dem Exitus der Maschine aufgetreten sein. Auch das ist bei einem Langzeitschaden unmöglich!
4.: Das große Loch in dem einen Kolben kann auch nur dadurch auftreten, daß der Kolben an der Stelle so heiß wird daß das Material schmilzt. Ist es flüssig genug geworden wird es durch den Verbrennungsdruck ins Kürbelgehäuse geblasen - dadurch entsteht dieses riesengroße Loch.
Bei einem Bruchschaden würde permanent an der Bruchstelle brennendes Gemisch durch den Riß gedrückt und dieser wie mit einem Schneidbrenner langsam erweitert (das war wohl auch Eure Theorie). Das Loch hätte dadurch aber niemals so groß werden können - die Maschine wäre schon bei einem erheblich kleineren Loch stehengeblieben.
Unterm Strich:
Schon einer dieser 4 Gründe reicht aus um die "Bruchtheorie mit Langzeitschaden" ad absurdum zu führen. Hier liegen sogar mindestens 4 Gründe vor, warum dies komplett unmöglich ist.
In diesem Sinne
Gruß
U.R.