Kraft auf Kurbelwelle

Diskutiere Kraft auf Kurbelwelle im Technik-Smalltalk Forum im Bereich Technik; Kann man berechnen mit wieviel Kraft die Kurbelwelle belastet wird ohne den korrekten Zylinderinnendruck zu kennen? Kann man eventuell aus...
Driftmaster

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Kann man berechnen mit wieviel Kraft die Kurbelwelle belastet wird ohne den korrekten Zylinderinnendruck zu kennen?

Kann man eventuell aus vorhanden Leistungsdaten den Zylinderdruck zurückrechnen um dann auf die Kraft zu kommen mit der die Kurbelwelle belastet wird?

Vielleicht jemand eine Idee hierzu?

MFG Rene
 
R

Reiner Husten

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Wundert mich das hier keiner was sagt? Erzähl doch mal ein bischen mehr wieso du das wissen willst. Ich denke, dass man relativ sagen kann was für mehr Kraft nach unten sorgt bzw was für weniger. Absolute Zahlen werden schwer. Messen kann man soetwas über verschieden Wege sehr gut.
 
Driftmaster

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Es geht um die Stabilität von Motorblöcken....

Im LET Bereich sind ja Blockverstärkungsplatten eigentlich gang und gäbe.
Aber warum wird das so gemacht?
Biegt sich die Hauptlagergasse durch bei Belastung?
Werden die Zylinder unrund und verlieren ihre Form?

Das ganze möchte ich in einem Versuchaufbau nachspielen.....
Block in Presse, passende Welle in die Lagergasse einlegen und dann eben mit soviel Kraft dort drauf drücken, wie im Betrieb dort ebenfalls auftrifft.
Dann im gespannten Zustand nachmessen.

MFG Rene
 
FinnBär

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die eigentliche Kraft die von der Verbrennung kommt ist ziemlich gering, gegenüber von den Massenkräften die durch die bewegten Massen enstehen.
 
Driftmaster

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Das wiederum kann ich mir kaum vorstellen.

Laut des Bosch Kraftfahrzeutechnischem Handbuch werden die meisten Biegemomente auf die Kurbelwelle vom Verbrennungsdruck erzeugt statt durch Schwingungen verursacht.
Und ich denke, das das schon eine zuverlässige quelle ist

MFG Rene
 
B

bf-87gsi

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Manche müssen echt mal überlegen wie soll sich die masse bewegen wenn die eingeleitete kraft kleiner ist als die de raus geht.natürlich ist die eingeleitete kolbenkraft die größte, belastet die pleulstange auf knickung, druck, zug.die kurbelwelle wird somit auf biegung und torsion belastet
 
M

MCDPower

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Du muss die Resultierende Kraft berechnen die auf das Hauptlager wirkt. Die besteht aus Radial, Axial,- und Tangentialkraft.(Auflagerreaktion für Lager bestimmen)
 
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bf-87gsi

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Eine kurbelwelle wird hauptsächlich radial belastet axial ist sie nur durch ein hauptlager gesichtert
 
K

Kadett_Cabrio

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Bin mir jetzt nicht ganz sicher aber zu dem Versuch selber denke nicht das du da die reellen Bedingungen herstellen kannst, weil du ja in dem Moment nur eine wirkende Kraft hast. Im Betrieb kommen aber noch wesentlich mehr Kräfte dazu die du ja in so einem Versuch nicht nachstellen kannst.
 
Driftmaster

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Welche Kräfte wären das denn?

Wie gesagt, es geht um den Grund einer Blockverstärkungsplatte herauszufinden und was dabei passiert!
 
FinnBär

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Wir stellen uns mal vor wie schnell ein Kolben bei 7500U/min ist. Im Unteren und oberen Totpunkt wird dieser auf null herunter gebremst. Daraus resultiert eine nicht erheblich kraft, was durch die Massenträgheit bedingt ist.

Wenn ich aber in dieser Leistungsregion mit bewege, gibt es ja nur wenige Möglichkeiten.
Erstens ich erhöhe das Widerstandmoment der Pleuel, I H Schaft
zweitens ich vermindere das gewicht der Pleuel, Titan oder Alupleuel, jetzt wird der eine oder andere Lachen, aber die Amis fahren das in ihren V8 auf dragrace in den Topfuel autos.
Ich verringere das Kolbengewicht siehe was der Andreas Blankl letztens gezeigt hat.

Die eingeleitet Kraft gegenüber gestellt ist relaiv gering die vom Kolben wirkt. Die Firma Schunk hatte mal als Projekt Carbon Kolben gebaut, die waren so leicht das du selbst mit 800PS auf LET keine Stahlpleuel haben müsstest. Gut die Gussdinger hätte es dann ehh zerfetzt.

nehmt mal einen Kolben wiegt den und rechnet dann mal mit der maximalen Kolbengeschwindigkeit was in dem ding für eine Energie steckt bei der Kolbengeschwindigekeit. Da wird es einem Schlecht.

Man hat auch axiale Belastung auf der KW, die sind aber vernachlässigbar. Die entstehen ausschliesslich bei getrennter Kupplung.
 
Zero-XE

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Der hauptgrund für die Versteifungsplate dürfte eigentlich der sein das die Kurbelwelle sich bei hoher Belastung verwindet und dadurch Kraft schräg vom Pleuellager richtung Hauptlager abgeleitet werden muss, da die Lagerböcke aber nur in Radialer richtung gesichert sind können diese in Axialer richtung wegkippen, dafür dann die Blockversteifungsplatte das die Lagerböcke zueinander und optimal auch noch zum äusseren Blockrad sich abstützen können.

Lässt sich denk ich auch mal vereinfacht nachstellen eine Welle Links und rechts einspannen und dann mittig drauf drücken, in der mitte geht es runter und aussen rauf an den Lagerpunkten kippt dann das ganze.
 
FinnBär

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Generell zur kraftumleitung, wenn ich mir dann die Auflagerverteilung ansehe, wird ein Teil in die Aussenwand geleitet. Siehe WKT seine Bruch.

Problem an deiner Erklärung, das die Durchbiegung von der KW durch die Platte kaum auf zu halten ist. Das Widerstandmoment ist sehr klein. Bestes Beispiel Flachstahl hochkant und flach gebogen. Wenn die Platte wirklich die KW am verbiegen hindern soll. Müsste entweder mehr Material oder stützstreben rein.
 
C

Corsa A 16V

Guest
Ich glaub er meinte das, dass sich die Lagerböche zueinander verbiegen und das wird durch die Platte verhindert.
 
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