In Guten Zeiten bin ich selbst 10000km gefahren in 2 Jahren, da musste ich so gut wie nix nachstellen.
Voraussetzung ist, dass du nach 500km nochmal alles nachschaust, weil sich in dieser Zeit alles einläuft.
Hier musst du dann genau arbeiten und das Spiel "richtig" einstellen, es reicht nicht aus, wenn der gegenüberliegende Zylinder mit dem Grundkreis am Stössel aufliegt, sondern er muss exakt auf Überschneidungshub stehen, da die Anlauframpe mit eingerechnet werden muss.
Danach ändert sich eigentlich sehr wenig, ausser du hast irgendwo einen "Hund" mit drin.
Weiche Materialien im Ventiltrieb, sprich Einlassventile oder Federteller, aber auch Zubehörventile können nachgeben, da arbeitet sich der MK7 Keil in die 3 Ringnut ein....folge....Ventillänge ändert sich.
Ist zwar minimal, aber wenn du Nocken mit 0,15 Spiel auf der Einlassseite fährst, kann da schnell mal was Spielfrei werden.
Die XE sind durch die direkte Tassensteuerung sehr unempfindlich gegen wechselndes Ventilspiel, ist ja kein Kipphebelmotor!
Viele haben immer Angst das sie alle 10000 einstellen müssen, aber wie gesagt, wenn alles sauber gemacht ist, ist dem nicht so, kann das mit ruhigem Gewissen bestätigen, hab einige solcher Teile laufen und sehe es ja immer wieder an unseren Bergmotoren die bei der Revision regelmässig vorher vermessen werden..
PS: beim Turbo musst halt auf die Temperatur aufpassen, wirds zu heiß, durch was auch immer, verbiegen sich die Sitze, Ventile werden leicht krumm, Ventilspiel stimmt nicht mehr.
Aber sind wir mal ehrlich, wenn man einen mechanischen Ventiltrieb fährt, dann sollte man sich da auch im klaren sein, dass man alle 2 Jahre mal die Lehre durchschiebt oder lässt.
Ist ja bei den neuen Serientriebwerken nicht anders, die haben das ja auch so....
Grüße Andreas