Hi,
Mein Motor hat leider nicht gehalten und wird jetzt bei EDS neu gemacht.
Nach dem Pleueleinbau kam noch ein neu überholter K26-24 dazu und alles wurde erst mal sicherheitshalber 1000 Kilometer lang eingefahren.
Danach bei erster Vollastfahrt direkt fehlende Leistung festgestellt, ausserdem hat der Lader vom 1. Tag an geheult. Also EDS angerufen und dort auf dem Prüfstand festgestellt dass der Lader die 1,25 Bar nur gerade so bei voll geschlossenem Wastegate bringt. Klar dass dann keine anständige Leistung ansteht.
Da EDS nichts zum Austauschen da hatte und ich die nächsten Wochen auch keine Zeit hatte blieb der Lader erst mal drin. Bei einer weiteren Vollgasfahrt brannte mir dann auf der A63 die Masseelektrode der NGK-Kerze auf dem 4. Zylinder ab. Eine anschliessende Kompressionsmessung erbrachte stetig abfallende Werte von der Zahnriemenseite aus gesehen. Auf Zyl. 4 waren es nur noch 6 Bar.
Mit den F5DPoR ging es dann erst mal weiter. Bei einer weiteren Vollgasfahrt mit vollem Ladedruck ging der Motor wieder auf 3 Zylinder. Ursache dieses Mal ein Riss in der Keramik einer Mittelelektrode.
Fazit: Durch den Pleueleinbau ohne Kolbenkühlung habe ich mir definitiv keinen Gefallen getan. Sicher sind die Pleuel alleine auch nicht daran schuld. Vielmehr liegt es an mehreren Faktoren, die hier aufeinandergetroffen sind:
1. Die Pleuel sind ein 10tel mm lämger als Serie, da sie vom ursprünglichen Käufer für einen Saugmotor gedacht waren und hier die Verdichtung minimal erhöeht werden sollte.
2. Der Winkel der Ölbohrung
3. Der hohe gegendruck vor der Abgasturbine durch den schlecht arbeitenden Lader.
Jeder Punkt allein hätte sicher keinen Schaden verursacht, aber alles zusammen hat dann gereicht. Bin gespannt wie die Kolben aussehen...
Das nächste Mal spare ich mir solche Sparaktionen und mache es gleich richtig.