Für den Bau von Autoteilen liegen Lastenhefte und Prüfunterlagen zu Grunde.
Früher ca. 2 Leitz Ordner, heute eine CD Rom.
Eine Haltbarkeit von 10 Jahren für die Gängikeit der Kolben ist jedoch nicht gefordert, warum auch, die Herstellergarantie ist ja nicht mal so lang :wink:
Dann wären ja die alten Kadett E Sättel mit Gleitbuchsen kriminell gewesen :lol:
Es gibt aber klare Vorschriften, welche möglichen Defekte auftreten dürfen und welche nicht.
Brüche oder Verformungen sind dabei auszuschliessen.
Der Hersteller muss regelmässig Muster zur Verfügung stellen und dem Prüfinstitut nachweisen das eine Produktion in gleicher Art und Güte möglich ist.
Eine undichtigkeit oder ein "Festgehen" des Kolbens hat keinen Totalausfall der Bremsanlage zur Folge, und das ist z.B. eine Vorschrift.
Teile die einem besonderen Verschleiss unterliegen wie Scheiben, Beläge und Bremsschläuche unterliegen der Obhut der Technischen Überwachungsinstitute wie TÜV Dekra GTÜ KÜS...
Du kannst jede Bremse prüfen lassen.
Eine Prüfung auf Kaltverformung
Eine Temporärprüfung
Eine Prüfung auf Warmverformung
Eine Sekundärprüfung
Eine Reaktionsprüfung (mit anderen Metallen)
Dazu gehört eine Bruchfestigkeitsprüfung.
Usw. usw...
Dazu gehören Prüfung die Bremslastverteilung beurteilen und dann noch Prüfungen bei Crashverhalten.
Dazu kommen noch etliche weitere Prüfungen und freigaben unzähliger Patentinhaber und ggfs Zahlungen an sollte sollte eine für den Motorsport gebaute Bremse eine Strassenzulassung bekommen.
Dazu noch Prüfungen in allen möglichen Autos.
Und dafür sind mehrere Zehntausend Euro zu rechnen!
usw, usw, usw.
Sei noch drauf hingewiesen das der eigentliche Verwendungszweck von Bremssätteln vom Schlage einer freien 4 Kolbenanlage Autos ohne Bremskraftverstärker sind, Rennsport...