Getriebeschaden durch Ausbau der Ausgleichswellen ?

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Evil Kadett

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Lanchester-Ausgleich

Der Lanchester-Ausgleich, benannt nach Frederick W. Lanchester, dient dazu, die freien Massenkräfte zweiter Ordnung zu beseitigen, die bei Reihenvierzylinder-Viertakt-Hubkolbenmotoren auftreten. Er besteht aus zwei Ausgleichswellen.

Diese Motoren werden meist so gebaut, dass die inneren Kolben gegenphasig zu den äußeren laufen. Wenn die äußeren (Zylinder 1 und 4) im oberen Totpunkt sind, dann sind die inneren (Zylinder 2 und 3) im unteren Totpunkt und umgekehrt. Dadurch sind die Massenkräfte erster Ordnung ausgeglichen, und die Zylinder zünden in gleichmäßigen Abständen (180° Kurbelwinkel).

Die Massenkräfte zweiter Ordnung entstehen dadurch, dass die Pleuel bei der Bewegung des Kurbeltriebs gegenüber der Zylinderachse gekippt werden. Bei gekippten Pleueln ist der parallel zur Zylinderachse gemessene Abstand des Kolbens vom Hubzapfen geringer. Wenn die Kolben in ihren Totpunkten sind, dann stehen die Pleuel senkrecht. Wenn die Kurbelwelle demgegenüber um 90° gedreht ist, stehen alle Pleuel schräg, und der gemeinsame Schwerpunkt aller Kolben ist dadurch weiter unten als in den Totpunkten. Dieser gemeinsame Schwerpunkt bewegt sich also ständig auf und ab, und zwar bei jeder halben Kurbelwellenumdrehung.

Der Lanchester-Ausgleich besteht aus zwei Ausgleichswellen, die gegenläufig und mit doppelter Kurbelwellendrehzahl rotieren. An ihnen ist je ein Gegengewicht (Unwucht) angebracht, deren gemeinsamer Schwerpunkt sich gegenphasig zum Schwerpunkt der Kolben auf- und abbewegt. Die Ausgleichswellen müssen so angeordnet sein, dass die Schwerpunkte von Kolben und Gegengewichten auf einer Linie parallel zu den Zylinderachsen liegen (Strichpunktlinie im Bild). Der gemeinsame Schwerpunkt aller Teile (Kolben und Gegengewichte) bewegt sich dann praktisch nicht mehr, bis auf die Anteile höherer Ordnung, die aber sehr schwach sind.
 
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Hoi,

man muß aber sehen so eine KW hat wenn überhaupt 1,5 Gramm unwucht....... mehr nicht. Hab ich schon oft zum wuchten gegeben. Rentiert sich fast nicht lt. Aussage von dem der Sie wuchtet.

Ein Ansatz wäre das aber schon mit den defekten Synchronringen.....

MFG

Laut meinem Instandsetzer sind Unwuchten um 8 Gramm keine Seltenheit; die besser gewuchteten KW findet man eher beim Hecktriebler oder bei Verwendung von Automatikgetrieben; so weit mein Wissensstand.


@Evil:

saubere Erläuterung; Respekt!
 
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Evil Kadett

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@ 3K-Power

Wikipedia sei Dank :D

zum thema...hab das ganze nun mal auf mich wirken lassen vorab ich bin kein Getriebe Experte aber wenn ich das richtig verstanden hab geht es darum die Schwingungen auszugleichen die dadurch entstehen das der Schwerpunkt der Kolben bei 90° KW Winkel tiefer ist als bei OT/UT durch den anstellwinkel der Pleulstangen zur Zylinderachse...
Kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen das dadurch die syncronringe 1/2 Gang brechen zumal 1/2 Gang im Getriebe auf der Zwischenwelle sitzen!!!
 
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Ich wüsst ja auf Anhieb einen; der das genau erklären kann; aber ob er was dazu schreibt? Wer weiss...

Was die Schwingungen im Motor anbelangt; meines Wissens wurde beim LEH aus diesem Grund das Gerippe anstelle der Ausgleichswelleneinheit verbaut; nicht aus Gründen der Blockversteifung...

Ob sich da was von Schwingungen SCHADHAFT auf ein Getriebe überträgt, das is ausm Bauch raus eher Zufall würd ich meinen. Da wirken sicher andere Kräfte, die dem Material maßgeblicher zusetzen?
 
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Corsa A 16V

Guest
MIR geht es nur um die Aussagen,dass eine KW eine Unwucht hat nach ausbauen der Ausgleichswellen und das ist und bleibt schwachsinn, auch wenn das Leute wie Leh endweder nicht lesen können oder verstehen können.

Ausgleichswellen sind da um Resonanzen des 4 Zylinders zu neutraliesieren (siehe Evil Kadett)
Also, ist eine KW gewuchtet ist sie diese mit oder ohne Ausgleichswellen, da die AGW NICHTS mit der wucht der KW zu tun haben, FERTIG

Wer weiterhin behauptet, dass die KW eine unwucht hat und deswegen den 1ten und 2ten Gang des Getriebes kaputt macht WEGEN dem ausbau der AGW hat einfach keine Ahnung.

F23 Getriebeschäden entstehen auch an Serienfahrzeugen mit Ausgleichswellen,also auch wieder ein Schwachsinn soetwas zu behaupten oder seine Aussagen darauf zu beruhen.

Und,das Einmassenschwungrad und das M32 haben hier NICHTS zu suchen, und hat mti dem Thema auch 0 zu tun

Noch was aus privater sache:
Mir geht es langsam auf den Sack von leuten wie LEH, die NUR nachlabern was sie irgendwo hören gesagt zu bekommen, dass alle ausser mir unrecht haben, denn das behaupte ich nicht und würde ich nie
Und desweiteren gehts miur auf die Nerven, das man hier ein Getriebeguru sein muss oder ein Spezialist irgendeiner Forma um recht haben zu dürfen.

Sind wir hier bei "wer hat die dicksten Eier" oder bei "Erfahrungsaustausch"???

Ständig dieses rechtfertigen was wer ist und kann wird immer bescheuerter
 
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Acki

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Bei der Erklärung fehlt aber noch das diese freien Kräfte in den Block wandern und damit in die Lagerung und das diese nicht z.b. für nutzbare Arbeit verwendet werden können und diese Bewegungen kann man durch den Wuchtgrad der oszillierenden Massen beeinflussen (und damit die Lagerkraft).

Die Unwucht die ein Motorinstandsetzer beeinflussen kann ist oft nur die rotierende (100% Auswuchtung).
 
Raven

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Ebenthal NÖ
Hallöle!

An den Threadersteller: Also Z20LETCoupe :wink:
Wieviel KM hatte das F23 Runter?
Wieviel der Motor?
Wieviel KM wurde ohne AGW gefahren bis ihr den Schaden bemerkt habt??
vieleicht ne Diffsperre verbaut??
Leichterer Schwung?
Sinterkupplung?
1/8; 1/4 Meile gefahren??

Ich finde das sind alles Fragen die sollten auch beantwortet werden, um auf einen evtl. Fehler schließen zu können!! (!)

Ich fahre auch den ZLET ohne AGW mit leichtem Schwung (Beides miteinander feingewuchtet) Sachs Sinter und Quaife Sperre und EDS Schaltwegverkürzung.
Das jetzt seit ca. 5tkm.
Mein F23 klackert auch am Stand im Leerlauf, wenns warm ist wird es etwas lauter.
Gänge lassen sich noch gut schalten, gut der Erste geht etwas streng rein, aber ich "schieb" das mal auf die Schaltwegverkürzung.
"Rennstarts" habe ich noch keine praktiziert....


Ich hab auch mal mit einem Absolventen einer KfZ HTL gesprochen, der lief auch gleich weiß an wie ich ihm erklärt hab das ich keine AGW mehr fahre.
Er faselte damals auch was von Schwinungen 2ten Grades usw.....
Aber ich dacht mir hald: Theoretiker, naja :wink:

Mir leuchtet die Beschreibung von Evil Kadett (bzw. Wikipedia) auch ein, glaube aber auch nicht das das was mit den gebrochenen Synchronringen zu tun hat.
Mir würde eher einläuchten das sie brechen, wenn der Motor generell unruig läuft, zB durch Zündaussetzer, weil dann bekommt die Getriebewelle immer einen aufn Deckel und das rüttelt an den Ringen.
Ist das vielleicht der Fall?? Das es Zündaussetzer gibt!

Also ich bin der Meinung es gehören noch einige Fakten um aufzuklären bzw. sich etwas heranzutasten was nun letztendlich Schuld daran ist das die Ringe brechen.

vielleicht ist es aber auch einfach ein Materialfehler :lol:
 
Z20LetCoupe

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Motor und Getriebe haben 67tkm gelaufen. Motor hat seit Ca 7tkm stahlpleule, wössnerkolben und keine Ausgleichswellen mehr. Verbaut ist ausserdem ein Bustuck stahlschwubgrad von FTT welchen auch von ihm feingewuchtet wurde. Noch verbaut ist eine Sachs Sintermetal und quaifesperre. Das Getriebe hat vor Ca 2tkm angefangen laut im Stand zu klackern/rasseln, waren aber der Meinung das es das ausrücklager ist. Seit Ca 500km ging dann schon der erste Gang bescheiden rein bis letzten Endes garnicht mehr. Es wurde noch nie 1/4meile gefahren und im ersten Gang bzw aus dem Stand kein Vollgas gegeben erst ab 2. Gang.

Der Getriebeinstandsetzer der mir das mit den Ausgleichwellen gesagt hatte, ist GEMA Motorsport. Ich denke die wissen was sie tun, denke aber auch das der schaden vom Kollegen nicht davon kommt weil bei ihm selbst das tonnenlager total zerflogen ist und alles ziemlich verschmolzen ausschaut wie wenn die Teile gefressen haben. Ich denke ehr das kam durch seine schaltwegverkürzung wobei er wie gesagt den ersten Gang nie voll belastet hat. Also keine Ahnung was da jetzt genau schief gelaufen ist. Öl was genug drin allerdings nicht das von Opel sondern ein normales Getriebeõl
 
Raven

Raven

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Ebenthal NÖ
Danke!
Ich hoffe jetzt können sich einige sachlicher der Sache widmen :wink:

Na toll ,da kommt noch was auf mich zu :roll:
Ich hoff mir bleibt es erspart....

Ich fahre Castrol TAF-X als Getriebeöl....

Ich glaube auch das GEMA doch etwas versierter ist was das Thema Getriebe angeht, was sagen die zu hohen Motorleistungen (bzw. Drehzahlen) in Verbindung mit Ausgleichswellen??
 
Z20LetCoupe

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Ich hoffe jetzt können sich einige sachlicher der Sache widmen :wink:

Na toll ,da kommt noch was auf mich zu :roll:
Ich hoff mir bleibt es erspart....

Ich fahre Castrol TAF-X als Getriebeöl....

Ich glaube auch das GEMA doch etwas versierter ist was das Thema Getriebe angeht, was sagen die zu hohen Motorleistungen (bzw. Drehzahlen) in Verbindung mit Ausgleichswellen??


Keine ahnung, hab dann gesagt dann kommen halt die ausgleichswellen wieder rein und gefragt ob die ausgleichwellen die leistung aushalten aber darauf hab ich nicht so eine richtige antwort bekommen. er meinte die kurbellwelle, wuchten und leppen (?) lassen und dann hat man ruhe.


weil sich ja einige so an der "Unwucht" der kurbelwelle aufgeilen. Ich hab es vlt auch nicht so wieder gegeben wie es mir erklärt wurde, jedenfalls sollen ohne ausgleichwellen schwingungen auftreten und dadurch das getriebe kaputt gehen, genau wie wenn man ein stahlschwungrad verbaut ohne es feinwuchten zu lassen. Er meinte die vibrationen/schwingungen muss man als fahrer nicht mal merken, das reicht wenn die messbar sind dann geht auf dauer schon davon das getriebe kaputt.
 
Acki

Acki

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Läppen lassen? Was hat das mit nem Getriebeschaden zu tun?
Hört sich alles etwas dubios an ;)
 
Z20LetCoupe

Z20LetCoupe

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Läppen lassen? Was hat das mit nem Getriebeschaden zu tun?
Hört sich alles etwas dubios an ;)

ja gut das mit dem läppen lassen hat er gemeint wenn man es richtig macht dann lässt man die welle noch läppen und nitrieren. also war ehr eine empfehlung und hat nichts mit dem getriebeschaden zu tun
 
MiG-OPC

MiG-OPC

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@Z20LetCoupe

Die Schaltwegverkürzung kann ich mir nicht Vorstellen, wenn se richtig eingebaut ist und se richtig eingestellt ist. Wenn man natürlich auch die Schaltzeiten dabei immer arg verkürzt, ich sag mal die Gänge reinkloppt, dann brauch man sich da nicht wundern.

Ich selber fahre von Gema seit ca 100000km eine Schaltwegverkürzung, komplett ohne Probleme.

Und nur der Vollständigkeit halber meine Ausgleichswellen sind noch verbaut. Die halten auch schon seit 50000km die verbaute Leistungssteigerung aus ca 290 PS und 416Nm. Und mein Astra bekommt auch in 1. Gang abundzu voll aufn Kopf!
Gesamtkilometer sind 141000km.

Allerdings ist dann immer das ESP ausgeschaltet, was ja sonst auch richtig unruhe in den Antriebsstrang bringt! Is ja och wieder nen Faktor der zu bedenken wäre.

So Freunde der Aufgeladenen Motoren, seit freundlich zu einander :)
 
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