Prüfstandsworkshop Leistungsmessung und Vergleiche

Diskutiere Prüfstandsworkshop Leistungsmessung und Vergleiche im Leistungsmessung Forum im Bereich Know How Area; Nene, bei Arno in der Prüfstandhalle wären dann immer -5° EDS-Temperatur ;) Aber Spass bei Seite, da das Wetter ja nun keiner beeinflussen kann...
Chrissi

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Nene, bei Arno in der Prüfstandhalle wären dann immer -5° EDS-Temperatur ;)

Aber Spass bei Seite, da das Wetter ja nun keiner beeinflussen kann, sollte man da schon korrigieren! Nur halt richtig und Einheitlich! Was ich viel wichtiger finde, ist das möglichst gleich gebremst wird und nicht 70PS Verlustleistung entstehen! Das beeinflusst so eine Messung nämlich deutlich stärker!
 
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MTB-Motorsport

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Was ich aber noch interessant finde ist das bei den Diagrammen von EDS haben die Opels immer 70PS Verlustleistung. Andere Marken haben aber meistens deutlich weniger (realistische ~20PS), siehe Seat 1.8T Thread.


und?

Dadurch hast eaber nicht mehr Motorleistung.

Beim unserem Maha haben wir im Durchschnitt 42PS bei 2wd, kommt immer darauf an wie fest der Wagen angegurtet ist. Hatten auch schonmal 70PS beim Speedster.

Bei den Rollen wird der Verlust nach der Leistungsmessung exaxt gemessen und nicht einfach ein Wet von x% abgezogen.
 
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MTB-Motorsport

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ist natürlich was anderes wenn ein deutlicher Knick bei der Ausrollkurve zu sehen ist! :wink:
 
TiCar

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Hi Danny,

wir hatten doch im anderen Thread gerade so ein Knick drin in der Ausrollkurve wenn ich mich nicht irre - siehe hier:



Ich hatte hier sowas wie von der getretenen Kupplung gegangen vermutet, oder wie kann ein Knick nach unten entstehen beim ausrollen - nach oben wäre mir klar, wenn jemand AUF die Bremse geht, aber nach unten?

Was gibt denn EDS an, Motorleistung oder Radleistung? Was gibt denn Klasen, MTB oder Vmax an, immer Motorleistung oder Radleistung?

@Arno: Kann ich mir zwar nichts für kaufen, aber so unrecht hat Stephan auch nicht denke ich ;) Bei höherem Umgebungsdruck, benötigt ein Lader wohl weniger Abgase um auf den gleichen Ladedruck zu kommen, wie bei höherem Umgebungsdruck, was ebenfalls auf die Ladetemperaturen zutrifft *grübel* Da muss ich dann wohl etwas zurückrudern. Danke Stephan. Wobei man den Abgasgegendruck in der Auspuffanlage vermutlich vernachlässigen kann, schätze ich.
 
ASH

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.....Daher auch der notwendige Korrekturfaktor nach EWG.

Der Korrekturfaktor dient dazu, daß man im Sommer durchgeführte Messungen mit Messungen, die im Winter gemacht werden, vergleichen kann. Die genormte Leistung soll dadurch vergleichbar bleiben.

Das Problem ist aber , das die EWG Messung überhaupt nichts mit der hier durchgeführten Messung auf einem ROLLENPRÜFSTAND zu tun hat , Ich kann ja auch keinen Toaster nach der Richtlinie für Kaffeemaschinen testen und korrigieren !!!

Die EWG Messung muss bei Umgebungstemperaturen von 25°C +/- kleiner Tolanranzbereich durchgeführt werden EBEN um den Einfluß irgendwelcher Korrekturfaktoren so klein wie irgenwie möglich zu halten !!

Würde man jetzt vereinbaren, den Korrekturfaktor wegzulassen, müsste man abhängig von der Jahreszeit unterschiedliche Leistungsangaben machen, was das totale Durcheinander hervorrufen würde.
Phase-1 im Sommer 220PS und im Winter 245PS.
Auch die gemessenen Serienleistungen würden überhaupt nicht mehr passen.

Bei uns haben wir im Sommer wie im Winter einen Korrekturfator zwischen 0.99 und 1.03 , da sind dann auch nur die 4% maximale Abweichung drin , aber nicht so eine totale Verfälschung um zig dutzend PS !

Dann lieber gar nicht korregieren als total falsch , oder aber NOCH besser , eine eigene RICHTIGE Korrektur herausfahren , dazu ist der Workshop dann ja da um das zu diskuttieren !!!


Anbei noch das entsprechende Diagramm - nach EG, DIN und unkorrigiert.

Und hier verstehe Ich eines nicht , da muss bei Dynojet noch irgendwas in der Berechnung der Korrekturfaktoren mit drin sein , was da entweder nicht hingehört , oder falsch ist !!

z.B die IDENTISCHE Messung wird mit einem Korrekturfaktor nach EWG von 0.92 mit 260.43PS Clutch Power angegeben , unkorregiert ergibt das dann 260.43PS / 0.92 = 283 PS und OHNE Korrektur wird Sie mit 276PS angegeben , da ist doch was falsch gelaufen ... Oder ??

mfg Dipl. Ing. Arno Schindler
EDS-Fahrzeugtechnik GmbH
 
Acki

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Die EWG Messung muss NICHT in dem Temperaturbereich erfolgen.
Lies dir doch die Bestimmung mal durch.

@MTB: Natürlich hat die Verlustleistung Auswirkung auf die Motor Leistung. Die Leistung am Rad plus Verlustleistung = Motorleistung
 
TiCar

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Die EWG Messung muss bei Umgebungstemperaturen von 25°C +/- kleiner Tolanranzbereich durchgeführt werden EBEN um den Einfluß irgendwelcher Korrekturfaktoren so klein wie irgenwie möglich zu halten !!
D.h. man benötigt klimatisierte Räume? Oder heißt nach EWG Messen, dass der Korrekturfaktor auf die 25° +/- den Leistungswert korrigiert egal bei welcher Temperatur gemessen wird? Laut deiner Aussage heißt es für mich das erstere.

Wie passt es dann aber, dass Serienfahrzeuge nach EG korrigiert genau die erforderliche Leistung erreichen - dürfte dann ja nicht sein nach deiner Aussage und meinem Verständnis.

LEider gehts du auf Stephans Aussage bzgl. Umgebungsdruck und abgeschlossenem System nicht ein. Kann es sein, dass du dort ein Denkfehler hast Arno?

z.B die IDENTISCHE Messung wird mit einem Korrekturfaktor nach EWG von 0.92 mit 260.43PS Clutch Power angegeben , unkorregiert ergibt das dann 260.43PS / 0.92 = 283 PS und OHNE Korrektur wird Sie mit 276PS angegeben , da ist doch was falsch gelaufen ... Oder ??

Rechnest du das nicht falsch rum Arno?
Ich geh von einer unkorrigierten Messung aus, da die Korrekturfaktoren erst danach draufgerechnet werden, also rechne ich:

Für EG: 276,08 *0,92 = 254,23PS
Für DIN: 276,08 * 0,96 = 265,60PS

Also in beiden Fällen sogar noch weniger wie Stephan angibt. Bitte korrigier mich, wenn ich mit meinem Ansatz falsch liege.
 
TingelTangelBob

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tolles thema, nur irgendwie finde ich dreht sich hier alle im kreis. ;-)

meiner meinung nach sollte zu diesem workshop ein fachmann der prüfstandhersteller vor ort sein.
die sollten die materie doch am besten kennen und erklären können. schließlich haben sie seid jahrzenten damit zutun.
git es keinen kontak zu so einem spezialisten?

mfg ttb
 
der gallier

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so lassen wie ist und seinen tuner seines vertrauen weiterhin vertrauen :mrgreen:
 
Inter

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Meinen Tuner gibt´s leider schon lange nicht mehr...

Also vertraue ich mir lieber selbst.
 
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MTB-Motorsport

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Die EWG Messung muss NICHT in dem Temperaturbereich erfolgen.
Lies dir doch die Bestimmung mal durch.

@MTB: Natürlich hat die Verlustleistung Auswirkung auf die Motor Leistung. Die Leistung am Rad plus Verlustleistung = Motorleistung


Beispiel

wenn ich ein 200PS Auto normal festgurte und 30-40PS Verlust habe dann ist die Motorleistung 200PS, wenn ich das Fahrzeug extrem Festgurte und 60-70PS Verlust habe ist die Motorleistung trotzdem gleich.

Das ganze nimmt nur einfluss wenn man z.b beim Ausrollen auf die Bremse tritt etc.. aber das sieht man dann ja
 
DD

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Auf meinen Einwand bezüglich Umgebungsdruck wurde leider noch nicht eingegangen. Vor allem wenn die Lader nicht mehr im optimalen Bereich des Verdichterkennfeldes arbeiten (was ja beim Tuning mit Serienladern meist der Fal ist), ist der Umgebungsdruck ein nicht zu unterschätzender Faktor.
+/-30mbar Abgasgegendruck machen sich auch in ein paar PS +/- bemerkbar.
 
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Gut wäre es wenn einfach die gemessene Motorleistung draufsteht UND dann die korrigierte Leistung.
 
Acki

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Die EWG Messung muss NICHT in dem Temperaturbereich erfolgen.
Lies dir doch die Bestimmung mal durch.

@MTB: Natürlich hat die Verlustleistung Auswirkung auf die Motor Leistung. Die Leistung am Rad plus Verlustleistung = Motorleistung


Beispiel

wenn ich ein 200PS Auto normal festgurte und 30-40PS Verlust habe dann ist die Motorleistung 200PS, wenn ich das Fahrzeug extrem Festgurte und 60-70PS Verlust habe ist die Motorleistung trotzdem gleich.

Aber bei ner Scheitelrolle 70PS Verlust beim Opel (sprich gute 30PS mehr an Leistung am Ende) aber bei nem VW nicht?!
 
ASH

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D.h. man benötigt klimatisierte Räume? Oder heißt nach EWG Messen, dass der Korrekturfaktor auf die 25° +/- den Leistungswert korrigiert egal bei welcher Temperatur gemessen wird? Laut deiner Aussage heißt es für mich das erstere.


hier der Textauszug aus der Richtlinie :

6.2 . Atmosphärische Bezugsbedingungen
6.2.1 . Temperatur ( To ): 298 K ( 25 °C )
6.2.2 . Druck ( trocken ) ( pso ): 99 kPa
Anmerkung : Der Druck ( trocken ) beruht auf einem totalen Druck von 100 kPa und einem Wasserdampfdruck von 1 kPa .

6.3 . Atmosphärische Prüfbedingungen Während der Prüfung müssen nachstehende atmosphärische Bedingungen erfuellt sein :

6.3.1 . Temperatur ( T ) bei Fremdzuendungsmotoren 288 K T 308 K, 15C° - 35C°
bei Kompressionszuendungen 283 K T 313 K . 10C° - 40C°

6.3.2 . Druck ( ps ) 80 kPa ps 110 kPa 800Mbar - 1100mBar


6.4 . Ermittlung der Korrekturfaktoren a a und a d ( 1 )


6.4.1 . Selbstansaugende oder aufgeladene Motoren mit Fremdzuendung -

Faktor aa aa = ( 99 ps ) 1,2 . ( T 298 ) 0,6 ( 2 )

Dabei ist : T = die absolute Temperatur in Kelvin ( K ) der vom Motor angesaugten Luft;
ps = der atmosphärische Druck ( trocken ) in Kilopascal ( kPa ),
d . h . der Barometerdruck insgesamt abzueglich Wasserdampfdruck .

Vom Laboratorium zu erfuellende Bedingungen :

Damit eine Prüfung gültig ist, muß nachstehende Bedingung erfuellt sein :

0,93 -1.07 Werden diese Grenzwerte überschritten,

sind der ermittelte Wert und die Prüfbedingungen ( Temperatur und Druck ) im Prüfbericht genau anzugeben .


Wie passt es dann aber, dass Serienfahrzeuge nach EG korrigiert genau die erforderliche Leistung erreichen - dürfte dann ja nicht sein nach deiner Aussage und meinem Verständnis.

Die Seriensoftware korregiert zumindestens die Umgebungstemperatur in die Motorleistung komplett ein , ausserdem sind die Ladelufttemperaturen im Serienzustand bei schlechter Belüftung meist deutlich geringer als im Tuningzustand

LEider gehts du auf Stephans Aussage bzgl. Umgebungsdruck und abgeschlossenem System nicht ein. Kann es sein, dass du dort ein Denkfehler hast Arno?

Bei einem ABSOLUTLADEDRUCK von 2000mBar ( 1.0 Bar Ladedruck ) kann sich jeder mal selbst die Differenz von 1030mBar zu 1000mBar Umgebungsdruck ausrechnen , sind exact 1.5% Differenz in dem Ansaugdruckgefälle des Laders .

Wenn Ich jetzt eine komplette Antriebsleistung des Turboladers von knapp 30kW examplarisch zu Grunde lege , dann erhalte Ich einen Unterschied in der Antriebsleistung von max. +/- 0.45 kW je nach Umgebungsdruckdifferenz von 30mBar ...


In der EWG Korrektur werden aber von 1030mBar Umgebungsdruck und 990mBar Referenzdruck sofort 4% Abweichung und Korrektur , die EWG Korrekturen sind damit stark überproportional !


z.B die IDENTISCHE Messung wird mit einem Korrekturfaktor nach EWG von 0.92 mit 260.43PS Clutch Power angegeben , unkorregiert ergibt das dann 260.43PS / 0.92 = 283 PS und OHNE Korrektur wird Sie mit 276PS angegeben , da ist doch was falsch gelaufen ... Oder ??

Rechnest du das nicht falsch rum Arno?
Ich geh von einer unkorrigierten Messung aus, da die Korrekturfaktoren erst danach draufgerechnet werden, also rechne ich:

Für EG: 276,08 *0,92 = 254,23PS
Für DIN: 276,08 * 0,96 = 265,60PS

Also in beiden Fällen sogar noch weniger wie Stephan angibt. Bitte korrigier mich, wenn ich mit meinem Ansatz falsch liege.[/quote]

Die Leistungsangaben auf dem Ausdruck sind die bereits korregierten Angaben , die werden durch (korregierte Leistung/Korrekturfaktor)=gemessene Leistung umgerechnet !

ABER !!!!!

Die komplette Diskussion über EWG Korrektur Ja oder NEIN ist eh überflüssig , da die Messung NACH EWG KEINE ROLLENPRÜFSTANDSMESSUNG ist !!

Da kann Ich ja sofort die Richtlinie der Bundesbahn über die Schienenausdehnungsparameter bei Temperatur und Druckänderungen zur Korrektur der Motorleistung an Kraftfahrzeugen anwenden ... ist nämlich genauso falsch !!

mfg Dipl. Ing. Arno Schindler
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Edison

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hier der Textauszug aus der Richtlinie :

6.2 . Atmosphärische Bezugsbedingungen
6.2.1 . Temperatur ( To ): 298 K ( 25 °C )

ist das der maximal wert der wenn überschritten ist die messung somit "unbrauchbar" ist?
 
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MTB-Motorsport

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hier der Textauszug aus der Richtlinie :

6.2 . Atmosphärische Bezugsbedingungen
6.2.1 . Temperatur ( To ): 298 K ( 25 °C )

ist das der maximal wert der wenn überschritten ist die messung somit "unbrauchbar" ist?


Plus-Minus 2 Grad. Also entweder 23 oder 27grad!

Aber ist eh egal da die Messung sowieso unbrauchbar ist da mann um nach EWG zu Messen alle Anbauteile abbauen muss wie Hilfskraftlenkung, Klimakopressor ect.

Deshalb Messen auch 99% der Tuner (VW,Audi,Bmw,Porsche Berich)
nach DIN und nicht nach EWG
 
TiCar

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Ähm, Arno, ich habe ja lange nicht so viel Erfahrung wie du, aber laut meiner Logik liegst du falsch und machst einen gewaltigen Fehler in deinen Berechnungen.

Erst sagst du man darf nur bei Temp von 25° +/- messen zitierst aber die Bestimmungen athmosphereisch Bezugsbestimmungen. Das heißt für mich mitnichten, dass es genau in dem Bereich gemessen werden muss, sondern dies nur der Punkt ist worauf die Leistung angegeben wird. D.h. solltest du bei genau 25° und einem Druck von 99kPa (trocken) messen, hast du ein Korrekturfaktor von 1, also keine Korrektur.

Die Messbedingungen können davon absolut abweichen hingegen deiner Aussage!!! Gemessen werden darf bei aufgeladenen Motoren von 10-40°C und einem Druck von 80-110kPa. Und dafür gibts dann die entsprechenden Korrekturfaktoren. Also deiner frühere Aussage ist aus meiner Sicht völlig falsch, aber ich bin ja auch nur eine kleine Leuchte und versteh davon ja gar nichts.

Desweiteren wird eine Messung ja wohl UNKORRIGIERT durchgeführt und erst nach der Messung der Korrekturfaktor darauf angewendet. Nächste Falsche Aussage von dir Arno und zudem eine falsche Rechnung. D.h. gehen wir von Stephans 1. Kurve aus, müsste man daraus eine korrigierte Leistung errechnen können. Aber egal ob EG oder DIN es kommt auf jeden Fall weniger raus als bei dir. Sogar mit einem höheren Faktor. Einzigst was bei Stephan nicht ok ist, dass er bei 5° anstatt den erlaubten 10° gemessen hat und sein Korrekturfaktor somit 0,92 statt erlaubten 0,93 ist. Wenn Umgebungstemp, -Druck und Luftfeuchtigkeit angegeben wäre oder bekannt wären, müßte sich die gemessene Leistung (korrigiert) auch manuell berechnen lassen.

Desweiteren würde ich gerne mal den Aufbau deines TAT Prüfstandes wissen. Die Internetseite von TAT-RD ist dermaßen schlecht und billig und ohne Informationen, dass es erschreckend ist und man den Eindruck bekommt dein Prüfstand würde noch mit Dampf betrieben werden :( :roll:
Zumindest mag es optisch nicht mit denen von Vmax, Klasen, ... mithalten können - aber dies ist nur ein oberflächlicher Eindruck. Ich denke du kannst das aufklären.
 
ASH

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Hi Ticar !

Ich stelle meine Aussage erstmal an den Anfang , sonst wird Sie wieder mal überlesen !

Ich sage : Die komplette Diskussion über EWG Korrektur Ja oder NEIN ist eh überflüssig , da die Messung NACH EWG KEINE ROLLENPRÜFSTANDSMESSUNG ist !!

Hier mal wieder ein Auszug aus der EG Richtlinie :

5.3.4 . Es darf keine Messung durchgeführt werden, bevor nicht das Drehmoment, die Drehzahl und die Temperatur mindestens eine Minute lang im wesentlichen konstant bleiben .

5.3.5 . Eine für die Messungen zugrunde gelegte Drehzahl darf während eines Prüflaufs oder einer Ablesung um nicht mehr als ± 1 % oder ± 10 min-1 schwanken; dabei wird der grössere der Toleranzwerte berücksichtigt .

5.3.6 . Bremsleistung, Kraftstoffverbrauch und Lufteintrittstemperatur sind gleichzeitig zu ermitteln und müssen den Mittelwert zweier stabilisierter nacheinander gemessener Werte bilden, die bei der Bremsleistung und dem Kraftstoffverbrauch um nicht mehr als 2 % schwanken dürfen.

5.3.7 . Die am Motoraustritt ermittelte Temperatur der Kühlfluessigkeit muß auf ± 5 K genau auf der vom Hersteller angegebenen oberen Regelungstemperatur des Thermostats gehalten werden . Wenn der Hersteller keine Angaben macht, muß die Temperatur bei 353 K ± 5 K liegen .
Bei luftgekühlten Motoren muß die Temperatur an einem vom Hersteller genannten Punkt innerhalb +0/20 K des vom Hersteller in den Referenzbedingungen genannten Hoechstwertes liegen .

5.3.8 . Die Temperatur des Kraftstoffs ist am Eintritt in den Vergaser oder in die Einspritzpumpe zu messen und innerhalb der vom Motorenhersteller festgelegten Grenzwerte zu halten

5.3.9 . Die im Kurbelgehäuse oder gegebenenfalls beim Austritt aus dem Ölkühler gemessene Temperatur des Schmiermittels muß innerhalb der vom Motorhersteller festgelegten Grenzwerte liegen .

5.3.10 . Um die Temperatur innerhalb der Grenzwerte nach 5.3.7, 5.3.8 und 5.3.9 halten zu können, darf gegebenenfalls ein Hilfssystem verwendet werden .

ASH : Hierbei können auch Prüfstandsladeluftkühlersysteme mit Wasserkühlung verwendet werden , solange Sie die gleiche Wirkung haben !

Und JETZT wird es WICHTIG !

5.4 . Durchführung der Prüfungen Die Messungen sind mit einer ausreichenden Anzahl von Motordrehzahlen durchzuführen, um die Lastkennlinien zwischen der vom Hersteller angegebenen Mindest - und Hoechstdrehzahl genau und vollständig festlegen zu können .
Dieser Drehzahlbereich muß die Drehzahl einbeziehen, bei der der Motor seine Nennleistung abgibt . Es ist jeweils der Mittelwert von mindestens 2 stabilisierten Messungen zu bestimmen .


Da kann Ich ja sofort die Richtlinie der Bundesbahn über die Schienenausdehnungsparameter bei Temperatur und Druckänderungen zur Korrektur der Motorleistung an Kraftfahrzeugen anwenden ... ist nämlich genauso falsch !!

Und jetzt TICAR zu deinen Anmerkungen

...Die Messbedingungen können davon absolut abweichen hingegen deiner Aussage!!! ...Gemessen werden darf bei aufgeladenen Motoren von 10-40°C und einem Druck von 80-110kPa.

Die hier beschriebenen Kompressionszündungsmotoren sind DIESEL Motoren , alle Motoren mit Fremdzündung haben einen bereich von 15°C bis 35°C bei der stationären EWG Messung ! !

Nächste Falsche Aussage von dir Arno und zudem eine falsche Rechnung. D.h. gehen wir von Stephans 1. Kurve aus, müsste man daraus eine korrigierte Leistung errechnen können. Aber egal ob EG oder DIN es kommt auf jeden Fall weniger raus als bei dir.

Und das ist ja das Problem , die erste Messung lag NACH Korrektur von 0.92 bei 260PS , damit ist die UNKORREGIERTE Messung dann logischerweise 282.6PS , was sich aber nicht mehr mit den veröffentlichten weiteren Kurven deckt !

Desweiteren würde ich gerne mal den Aufbau deines TAT Prüfstandes wissen. Die Internetseite von TAT-RD ist dermaßen schlecht und billig und ohne Informationen, dass es erschreckend ist und man den Eindruck bekommt dein Prüfstand würde noch mit Dampf betrieben werden :( :roll:
Zumindest mag es optisch nicht mit denen von Vmax, Klasen, ... mithalten können - aber dies ist nur ein oberflächlicher Eindruck. Ich denke du kannst das aufklären.

Häää ?? Was solldenndieblödeLästereijetztschonwieder??

Es geht hier nicht darum wer die schönste HP-Seite aufbaut , sondern wo die eklatanten Abweichungen herkommen , und das sind wir ja gerade dabei herauszufinden !!

Unser TAT-Prüfstand ist NIX besonderes , halt ein Scheitelrollenprüfstand mit internem 750kW Retarder , besonders ist halt nur unsere Gebläseanlage , mit der wir durch eine Umluft/Aussenluftregelung , die Raumtemperatur einstellen können und das bei über 100.000m³/h bei über 80km/h Luftgeschwindigkeit des großen Gebläses und 10.000m³/h 120km/h des kleinen Gebläses !

Ich weiß , das die DIN70020 Korrektur bei uns genau so falsch ist wie die EWG Korrektur ,daher führe Ich ja die Diskussion hier !

Bei unseren Messung treten in der Regel Korrekturfaktoren zwischen 0.98 und 1.03 auf , daher liegen unsere Messungen +3/-2% von den in der DIN70020 als Referenztemperatur 20°C und 1013mBar Druckwerten festgelegten Referenzwerten entfernt.

mfg Dipl. Ing. Arno Schindler
EDS-Fahrzeugtechnik GmbH

PS : Jeder , der Interesse an dieser Diskussion hat , sollte sich einmal die Mühe machen , die Richtlinie EXACT durchzulesen , dann wird er verstehen was Ich hier sagen will !!
 
Thema:

Prüfstandsworkshop Leistungsmessung und Vergleiche

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