Das kannst du doch so nicht verallgemeinern. Savy hatte sicherlich weder den selben Motor noch die selbe Abgasanlage noch sonstwas identisch. Und ein größeres Wastegate wird auch nicht vorhanden sein der Querschnitt ist doch genorm im Garrett Gehäuse wenn der selbe Gehäusetyp benutzt wurde ist es auch das selbe Wastegate gewesen. Das es nicht am Wastegate liegt hast du doch selber geschrieben das er ohne Wastegatedose kaum Druck aufbaute. Warum es bei deinem Motor nicht funktioniert ist aus x Gründen möglich wie z.B. Schlucklinie vom Motor, wegen dem Verhätlnis Turbine Verdichter Abgasgehäuse, usw usw usw. Je nach Konstilation der ganzen Teile mag das sich ausgehen und ohne Regelung funktionieren oft oder meistens aber nicht bei heutigen Ladern. Das es bei den meisten Konstilationen von Motor zu Turbolader nicht so einfach ist einen linearen Ladedruckverlauf über das ganze Drehzahlband zu haben erkennt man z.B. auch schnell wenn man sich Regeltaktverläufe bei Motoren mit elektronischer Ladedruckregelung anschaut. Das was du möchtest entspräche ja einem konstanten Regeltakt über die ganze Drehzahl sowas kommt von 100 Motoren mit heutigen Turboladern vielleicht 1-2 mal vor. In der Regel sieht es eher so aus das bei einem kleineren Turbolader mit kleinem Abgasgehäuse und kleinem Krümmervolumen der Regeltakt bei tieferer Drehzahl sehr klein ist bei hoher Drehzahl immer weiter ansteigt um den Druck aufrecht zu halten. Dagegen bei größeren Turboladern mit größerer Abgasseite sieht es eher so aus das der Regeltakt bei tiefer Drehzahl sehr hoch bzw. maximal ist und erst bei höherer Drehzahl dann rapide sinkt um einen konstanten Ladedruck zu erhalten. Also ein nicht seltenes ganz normales Verhalten und kein Grund einen Fehler zu suchen. Würde man den Regeltakt bei einer Regelung obenraus in diesem Fall nicht absenken hätte man das selbe wie bei dir das der Druck obenraus aufeinmal abhaut. Warum das so ist könnte man nun auch noch alles ausführen mach ich nun aber nicht spielt hier ja nicht zur Lösung bei.
6mm ist für mich ein sehr großer Schlauch. Es gibt dort Schläuche oder auch fittinge mit innen 1,5-2,5mm Loch dort glaubs oder nicht reicht es oft nicht aus um das Wastegate aufzusteuern. Besonders bei externen großen Wastegates hat man das Problem oft. Steht auch oft in der EInbauanleitung solcher Wastegates das ein Schlauch mit midnestens 5mm benutzt werden muß für eine korrekte Funktion.
Auch wenn bei dem internen Wastegate wahrscheinlich 2-3mm innen ausreichen würde sage ich halt ausreichend groß um alle Fehlerquellen auszuschließen um nach sehr vielen Beiträgen nun am ende rauszufinden ob es ein Problem auf der Mechanischen Seite gibt. Wenn du den Schlauch so anschließt und das Wastegate entspannst bis der Druck nciht mehr zu hoch ist und das funktioniert dann gibts bei dem System doch kein Problem.
Und ich schrieb auch das es natürlich mechanische Regelungen gab nur Schlauch auf die Dose und gut aber dort muß der Turbolader auch passend dimensioniert sein ! Es gibt zich konstelationen wo das eben nicht funktioniert so wie eben dein Setup momentan. Aber du kannst auch von mir aus ein sonder spezial eigenbau Wastegatesitzring verbauen um dann die Vorspannung noch weiter zu erhöhen weil durch größerem Kanal und mit Federn experimentieren und A/R Verhältnis wechseln bis dein Ladedruckverlauf so ist wie du ihn haben möchtest. Aber das ist ja am ende aufwendiger und teurer als einfach eine Ladedruckregelung zu verbauen die dazu dann noch wehsentlich Leistungsstärker wäre und ändert am ende ja nichts an der Tatsache das da kein Fehler vorhanden sein wird und das nunmal so sich verhält wie es sich jetzt verhält. Also die Wastegatevorspannung reduzieren bis er obenraus den Druck nicht überschreitet den er max haben soll. Oder was soll nun geantwortet werden ? Antwort auf die Frage was der Grund sein kann für den steigenden Druck obenraus ist immer noch Wastegatefeder zu stramm. Dreh die Dose weiter raus und dann ist der Druck geringer. Was willst du sonst nun tun? Verstehe ich nicht? Du schriebst doch auch ohne Dose also komplett offenes Wastegate macht er kaum noch Druck ist doch ein klarer Beweis das das Wastegate nicht zu klein ist. Warum spannstdu dann die Dose soweit vor wenn du doch weniger Druck haben willst? Wieso kaufst du dir eine 0,48bar Dose und stellst diese wieder afu 0,8bar wie die andere Dose das ist doch paradox ? Ich kauf mir doch auch keine 30mm M8 Schraube weil die 15mm M8 zu kurz war und schneid dann 15mm von der 30mm M8 Schraube ab und frag mich dann warum die immer noch zu kurz ist ?? Verstehe da nicht das eigentliche Problem? Oder um es nochmal aufzulisten in Kurz evtl. übersehe ich was also :
Fakten :
Turbo macht obenraus zuviel Druck
Es soll weniger Druck obenraus gefahren werden
Ohne Wastegatedose also mit 0.0bar Feder quasi und daher voll geöffnetem Wastegate baut sich kaum druck auf auch obenraus nicht
Mit 0.8bar macht er zuviel Druck
Meine Denkweise also um das Problem zu lösen :
Weniger Federrate bis druck passt 0,48bar z.b. oder sonstwas eben rausfinden so stellen das es passt und alle Fehlerquellen beiseite bringen also dinge wie BOV, Umluftventile blockieren verschließen. Regelventile raus nur ein ausreichender Schlauch von Verdichter zur Dose und schauen ob der Druck obenraus dann nicht mehr zu hoch geht.
Deine rangehensweise ist aber ja genau gegensätzlich du machst die Federrate höher ? Also die Badewanne läuft über und du stellst den Hahn weiter auf das verstehe ich nicht ?
Wenn ich drüber nachdenken da du die 0.48bar Dose aber auf 0.8bar hochgedreht hast vermute ich mal das du das getan hast weil dir die 0.48bar Dose unterhalb der problematischen Drehzahl wo er vorher zuviel druck machte nun zuwenig Druck erzeugt? Daher mein Ratschlag eine elektrische Ladedruckregelung zu verbauen weil es anders wohl nicht gelingen wird alles unter einen Hut zu bringen mit der Konstilation weil er dir so entweder untenrum zuwenig macht oder oben zuviel.
Ansonsten mußt du die Bauteile so bemessen wie es damals gemacht wurde, wo wir wieder bei Japanern sind, also mechanische Teile anpassen um den Ladedruckverlauf zu begradigen andere Abgasgehäuse A/R Probieren. Andere Nockenwellen, Progressive Federvorspannungen, usw usw.am ende teurer , aufwendiger, uneffektiver als einfach eine Ladedruckregelung einzubauen. Tendenziel grob geschätzt würde ich sagen bräuchte er dafür als erstes ein größeres A/R Abgasgehäuse da die Turbine des Laders zum Verhältnis des Gehäuses sehr groß ist und eigentlich da gar nicht reingehört. Was die Sache dann schonmal entschärft. Ansprechverhalten wird dann aber auch nicht schöner. Also das was du da machen willst entspricht eigentlich gar nicht mehr dem wie heutzutage Turbolader Dimensioniert werden eben mit kleineren Abgasseiten die ausgeregelt werden und nicht große Abgasseiten die einfach im zaum zu halten sind.
Noch eine Vermutung, aus deinem Text entnehme ich das dein Denkansatz der ist das wenn die Dose linear von 0,4-2bar herraus fährt er ja auch beim fahren dann linear ausfahren muß und sich selbst einregeln muß und so ein konstanter Ladedruck dabei herraus kommt. Das ist aber so einfach ja nicht weil dort spielt ja auch groß die Kraft mit die gegen die Wastegateklappe drückt und genau die bringt das ganze ganz schnell aus dem linearen verlauf herraus. Je nachdem wie sich Abgasgegendruck aufbaut geht die Klappe eben früher oder später auf. Dazu auch jenachdem was der Motor schluckt über die Drehzahl bezogen wirkt sich auch auf diese Verhältnisse aus. Wenn man die Dose linear gleich eingestellt hat und nur das Volumen des Abgasgehäuses ändert um den Abgasgegendruck zu beeinflußen wird sich der Ladedruck ändern trotz gleicher Federrate. So braucht man bei einem GT2871R mit .64 AR und kleinem Krümmer schnell eine 1,00 - 1,20bar Wastegatefeder um 1,7bar zu halten. Bei nem großen GT3582R mit großem A/R aufeinmal nur eine 0,5bar Feder um 2bar zu halten.
Noch ein Beispiel zum Regeltakt nehmen wir an ein 2 L Motor mit Turbolader soll von 3000-7000upm 1bar Ladedruck konstant halten. Alle teile sind fix und gegeben die Wastegatedose ist frei auswählbar mit linearer Feder.
Bei der elektronischen Ladedruckregelung kommt eine schwächere 0,3bar Feder zum einsatz
Es wird für 1bar folgender Regeltakt benötigt dahinter beispielhaft druckwerte der Feder
3000upm 100% 0,3bar
4000upm 90% 0,27bar
5000upm 60% 0,18bar
6000upm 40% 0,12bar
7000upm 40% 0,12bar
Wenn man nun die Regelung mechanisch macht hat er immer den selben Druck/Federrate. Wie soll er nun diesen Abfall erzeugen das er je nach Drehzahl die Federrate ändert? Also bleibt nur über eine 0,12bar Feder einzusetzen eben die kleinste in dem Verlauf. So wird er bis 6000upm weniger als 1,00bar haben. Wenn man die 0,3bar nehmen würde hätte er bei 4000upm schon 10% zuviel druck und ab 6000upm 60% zuviel vereinfacht ausgedrückt.
Und das muß dann bei deinem Fall so normal auch funktionieren eben die Dose soweit entspannen bis er über den gesamten Drehzahlverlauf nicht zuviel Druck macht wüßte nichts was das verhindern sollte?
Mehr Beispiele fallen mir jetzt erstmal nicht ein und auch genug Vermutungen meinerseits. Also wie ist denn jetzt die Situation was funktioniert nicht oder was ist das eigentliche Problem das verwirrt mich noch immer etwas?
Lösungsmöglichkeiten nach Sinnigkeit sortiert :
1. Elektrische ambesten Drehzahlabhängige Ladedruckregelung z.b. ein apexi oder hks evc6 dort gibts auch 2 settings machst einen auf 1,0bar konstant den anderne auf 1,2bar konstant und hast genau das was du willst ! Mit besserem Ansprechverhalten und absolut linearem Druckverlauf besser geht es nicht. Auch noch mit von allen möglichkeiten dem geringsten Zeitlichen Aufwand.
2. Federrate soweit verringern das er nicht zuviel Druck obenraus macht , mit geringem Druck untenrum leben bzw. durch deine Elektronische Regelung kannst du diesen dann bei bedarf noch etwas aufregeln
3. Oldschool Lösungen aber wie ich finde am ende nur mehr Zeit und Aufwand als es sich vom Ergebnis lohnt. Dinge die Denkbar sind wäre
größeres Abgasgehäuse z.b. ein dazu eher passendes T3 Gehäuse
2 Stufige Ladedruckregelung indem geringste Federrate genommen wird wo ern icht overboost macht. Dann eine Drehzahl suchen bis zu dieser der Unterdruckschlauch unterbrochen wird und der Lader so maximalen "Regeltakt" erhält
Progressive Wastegatefederrate
Zwei Kammer Wastegatedose mit progressiver Feder
veränderte Krümmervolumen
veränderte Abgasgegendrücke über Schalldämpfergegendruck
Ansaugquerschnittsverjüngung und Eindrosselung
Pop Off Ventil
Schluckgerade des Motors beeinflußen z.b. Nockenwellen