Entlüftung beim LET?

Diskutiere Entlüftung beim LET? im C20LET Forum im Bereich Technik; Hallo, ich hab mal ein paar Fragen zur Absaugung der Öldämfe beim C20LET-Block Werden die Öldämpfe vor Verdichter angesaugt oder nach der...
Thomas

Thomas

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Hallo,

ich hab mal ein paar Fragen zur Absaugung der Öldämfe beim C20LET-Block

Werden die Öldämpfe vor Verdichter angesaugt oder nach der Drosselklappe?
Ist da ein Rückschlagventil drin damit der Ladedruck nicht ins Nockenwellengehäuse bläst?
Ist das Kurbelwellengehäuse mit dem Nockenwellengehäuse durch einen Luftkanal verbunden?
Was sagen mir folgende Sympthome aus?
1. Druck wenn Ölmessstab rausgezogen wird.
2. Druck am Absaugstutzen des Ventildeckels

Gab doch mal ne interessante Diskussion über das Problem von Öl im Motorraum das irgendwo rausgedrückt wurde als die LET's durch die grüne Hölle gejagt wurden. Was war da das Problem.
 
J

Joe

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Die Öldämpfe werden sowohl vor dem Verdichter als auch nach der Drosselklappe eingesogen. Nun endgültig verwirrt ? :)

Kein Problem, hier die Erklärung:
Also bei Unterdruck hinter der Drosselklappe werden diese Dämpfe durch ein Ventil direkt hinter Drosselklappe eingeleitet. Bei Überdruck werden dieDämpfe zunächst vom Verdichter angesaugt und gelangen dann erst über den Umweg LLK zur Drosselklappe.

Ist das Rückschlagventil kaputt, gibts Probleme mit dem Ladedruckaufbau und es gint natürlich dann Überdruck im Ventildeckel & Co.

Das Ansaugen durch den Lader macht Probleme bei getunten Fahrzeugen, da der Unterdruck dort grösser als in der Serie ist und so wird zum Teil Öl angesaugt, das dann den Lader, die Schläuche und den LLK versaut. Bei letzterem sinkt dadurch die Kühlleistung.

Das Kurbelwellgehäuse ist mit dem Ventildeckel verbunden !

Zu 1) Es bläst immer eine wenig, aber wenn es den Peilstab rausdrückt, dann dürfte auch die Verdichtung in einem oder mehreren Zylindern ziemlich schlecht sein !

zu 2) Siehe oben ! Verbindung zw. Kurbelwellengehäuse & Ventildeckel

Wenn extreme Kurvengeschwindigkeiten erreicht werden kann das Öl in der Ölwanne durch die Leitung in verstärktem Masse in den Ventildeckel gelangen und dort dann vom Lader angesaugt werden. Das sit nicht mehr von einem leichten Ölnebel die Rede sondern von einem richtigen Ölregen. Da hilft nur Trockensumpf oder die Leitung kappen und in einen Catchtank leiten um dort diese Öl aufzufangen. Der Catchtank darf nicht an den Lader angeschlossen sein, sonst hilft es nicht.
 
R

REDMAN

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Hi Joe,
Wenn ich die Leitung kappe hat das aber nichts mit der Ölversorgung des Laders zutun?
Wie kann ich mit das vorstellen mit dem Catchtank?
Wo genau sitzt das Rückschlagventil?
Ab wann tretten verschleißerscheinungen auf an dem Ventil?
Kann mich erinnern das Pille das letztes Jahr aufm Cali Treffen hatte,war der ganze Luftfilter bzw das Ansaugrohr voll mit Öl weil er etwas zügiger in die Kurven gefahren ist weil er zum Photoshooting seinen Film von der kamera vergessen hat und nochmal zurück zum Campingplatz mußte.


PS:Frage deswegen so intensiv nach weil mich die Grüne Hölle doch sehr interessiert und ich Fan davon bin,nur wenn ich meinen LET da nicht "richtig" bewegen kann ist das ja alles uninterssant :rolleyes:
Gruß Micha
 
patrick204

patrick204

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@REDMAN

Die Leitung die zum Lader geht, hat nicht mit der ölversorgung zu tun, sie dient nur dazu kein öl einfach so in die Umwelt abzugeben, sondern es wird mit der Ladeluft angesaugt und verbrennt mit dergleichen.

Ein Catchtank besteht aus einem Gefäss, wo sich das öl sammelt und einer öffnung, wo der Druck auch wieder entweichen kann. Das Gefäss soll die Funktion haben das Luft-öl Gemisch zu trennen und nur mehr die reine Luft wieder rauslassen (der Umwelt zuliebe).

Mfg Patrick
 
Thomas

Thomas

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Hallo,

danke Joe für die ausführliche Antwort, genau darum habe ich gefragt wegen Saug/Ladebetrieb. Also muss ich den Schlauch möglichst groß dimensionieren der vor den Verdichter führt um eine möglichst kleine Strömung zu haben damit der Verdichter nicht das ganze Öl rauszieht.

Dieses Ventil ist das wie ein T-Stück und schaltet dahin wo der größere Unterdruck ist?

Ich habe das nämlich so: vom Ventildeckel hinter die Drosselklappe allerdings mit Rückschalgventil damit der Ladedruck nicht in den Ventildeckel bläst. Und ich bei Ladedruck ja keine Absaugung mehr habe muss ich nochmal einen Schlauch vor den Verdichter legen.

Hat schonmal jemand probiert Schwallbleche in die Ölwanne zu schweißen?
 
Erhard

Erhard

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Hi,

Was mich vor allem interessiert: Gibt es unsere Ölansaugprobleme auch beim Z20LET und falls nein, was ist dort verbessert worden?
Eventuell kann man ja vorhandene Verbesserungen auf den guten alten C20LET anwenden.
 
J

Joe

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Hi Thomas,

ich habe den Querschnitt des Schlauches der vom Ventildeckel zum Verdichter führt, duch einen entsprechend zu recht geschnitzten Gummitürstopper und einer Schelle von aussen, damit er nicht verrutschen kann, verringert. Dadurch kann der Lader nicht so stark im Ventildeckel saugen. Dies reichte auch für tausende Kilomter Normalbetrieb ohne versauten LLK, aber die Norschleife hat mich dann eines anderen belehrt : Nach einer Runde war alles pitsche-patsche nass und der LLK war ein ÖLK !!! (Öl-Luft-Kühler)

Deswegen gibt es letztendlich nur die 2 Lösungen die ich schon genannt habe!
 
Thomas

Thomas

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Hallo,

bei mir ist im Ventildeckel so ein komisches mehrlagiges Metallsieb. Da soll ja das Öl ja hängenbleiben. Weiß nicht wie es bei den 16V's ist vielleicht musst ihr das Teil mal sauber machen. Aber das mit dem Catchtank ist ne gute Idee da das Öl dann nach untenläuft und der Ölwanne wieder zugeführt werden könnte.
 
B

besserwisser

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Ölansaugung durch Kurbelgehäseentlüftung vermeiden:

Im Deckel der Nockenwellenabdeckung ist innen ein Blech angeschraubt.

Das ist auch noch abgedichtet. Das kann man rausschrauben, reinigen, außen die "Ohren" ein bisschen nach unten biegen, wieder reinschrauben. Die Flüssigabdichtung läßt man besser weg.

Dann kann das Öl, das mit der Kurbelgehäuseentlüftung eventuell in schnellen Kurven angesaugt wurde, besser wieder abfließen. Das verhindert die unnötige und schädliche Ölansaugung weitgehend.

Ist von einem Schweizer bergrennerprobt.

:cool: :D ;)
 
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