Apexi vs. Damprad

Diskutiere Apexi vs. Damprad im C20LET Forum im Bereich Technik; Hallo, ich wollte hier nochmal ne s a c h l i c h e Diskussion anregen. Und mal einige Vor-u.Nachteile verschiedener Systeme nennen. Vorteil...
Thomas

Thomas

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Hallo,

ich wollte hier nochmal ne s a c h l i c h e Diskussion anregen. Und mal einige Vor-u.Nachteile verschiedener Systeme nennen. Vorteil des Apexi ist die Lernbarkeit, der Controller merkt sich mit welchen PWM-Wert welcher Ladedruck erreicht wird und dadurch weiß er praktisch vorher schon wie hoch der Ladedruck sein wird und falls sich etwas ändert(Sitzring) wird es erneut angelernt. Beim Dampfrad wird dieser Wert warscheinlich immer nur nachgeregelt. Und da gibt es halt unterschiede wegen der andere Peripherie die in vielen Autos verschieden ist z.B. Federkraft/Sitzring/anderes Laderad... Und da muss es warscheinlich individuell gemacht werden.

Ich werde mich mal nach dem Turboumbau nach einer eigenen Ladedruckregelung kümmern da ich meinem Steuergerät die Anreicherung per Temperatursignal beibringen muss. Bin mal gespannt obs wirklich so problematisch ist mit dieses Überschwingern o. obs an der Geschwindigkeit der Regelung liegt. Was ich ja vermute da ich glaube Anros Prozessor läuft nur mit 1 o. 4 MHZ(müsste mal die Doku nochmal durchgehen) und erfährt ja hardwaremässig ne interne Taktteilung was ja bei einem Risc-Prozessor nicht passiert, dadurch könnte es sein das der integrierte A/D-Wandler zu lange braucht. Beim AVR AT90S80535 dauert das im schlechtesten fall ja auch schon knapp 300µSek bei 8MHZ das könnte bei Arnos Chip schon in den 2 bis 3stelligen mSek-Bereich kommen und dadurch diese Schwingungen, weil es einfach zulange dauert bis der Chip den Ladedruck ermittelt hat um ihn wieder zu korrigieren.

Weiß jemand mit welchen Frequenzen die Ladedruckregelventile angesteuert werden? Serie, Dampfrad, Apexi o. andere Regelungen, habe mal gelesen das es sich im Bereich 50 bis 100 HZ bewegen soll.
 
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Joe

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Hi Thomas,

die A'PEXi steuert das A'PEXi Ventil ab einem relativen Ladedruck von über 0,1 bar mit einem sich alle 40ms (25Hz) wiederholenden Signal an. Die Signallänge liegt zwischen 10% und 90% dieses Intervalles.

Ich glaube nicht das die schnellere Taktung ausschliesslich für die bessere Regelung verantwortlich ist. Zunächst ist das grösste Handicap die Motronic selber, da Ihr Map-Sensor auf ca. 1 bar limitiert ist. Das ist nicht nur für das EDS Dampfrad , sondern auch für den V-Max 4-fach Chip, Lotec usw. ein Problem, solange sie ausschliesslich mit dieser Hardware-Basis arbeiten und Ladedrücke über 0,9 bar realisieren wollen

Dann kommt hinzu das die Motronic ein relativ langsames 8-bit System ist, das ja nicht nur den Ladedruck kontrollieren, sondern noch viele andere Aufgaben erledigen muss. Da ist die Reaktionszeit auf Overboostereignisse natrülich eingeschränkt.
Das nächste Problem ist das der Map-Sensor in der Motronic über einen fast 1m langen Schlauch recht weit von eigentlichen Geschehen entfernt ist. Das gleiche gilt für das Ladedruckventil.

Das es auch mit einem Overboost von ca 0,05 bar (Beim Lernen bis zu 0,1 bar) und dem C20LET/K16 Lader geht, kann ich geren jederzeit mit meinen A'PEXi Controller vorführen.
 
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Beastman

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@Joe

Kommst Du zum Forumstreffen ??? Dann könne ja alle mal einen Blick draufwerfen :D
 
Thomas

Thomas

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Hallo,

langsames 8bit-System: ist doch alles per Interrupt gesteuert sollte eigentlich schnell genug sein. Und der 1 Meter schlauch sollte nicht das Problem sein.

Das mit der Signallänge ist schon klar. Nur wenn ich 25 Hz arbeite kann ich denn Ladedruck erst immer zu den nächsten 25ms regeln. Aber wenn 25Hz bei Apexi in Ordnung ist, dann liegt es nicht an der Ansteuerung des Taktventiles sondern an der langen A/D-Wandlungszeit o. am Taktventil selber, das da die Querschnitte zu groß sind.

Ich selbst glaube ja das diese A/D-Wandlung einfach zu lange dauert. Hat man diese Probleme auch wenn man nur einen anderen Datenstand drinhat ohne diese Dampfradplatine also nur bei Epprom-tausch? Warscheinlich nicht das hieße das das Probmlen nicht Steuergerätabhängig ist sondern vom Dampfrad herkommt.

Hab jetzt noch mal nachgelesen und der AVR braucht bei 8MHz max. 260µSek für eine A/D-Wandlung. Angenommen Arnos Dampfrad braucht bei 1MHz 8mal solange und durch die interne Taktteilung der PIC-Controller nochmal 10mal länger dann sind wir bei knapp 21mSek plus die Verzögerung durch die Schlauchleitung liegt man bestimmt bei 1ner Zehntelsekunde vielleicht durch den Schlauch auch mehr. Was ich mir noch vorstellen könnte wära das die Motronic zu wenig Impulse für die °ermittlung bekommt und dadurch immer 180° warten muss und die Drehzahl inzwischen wieder höher ist. Der Ne o. Se Motor hat an der Kurbelwelle ein Rad mit glaube 65 Impulsen/Umdrehung. Aber wenn es mit einem anderem Datenstand nicht auftritt liegt es nicht daran.

Hat der Apexi-Controller nen Drucksensor(Map-Sensor) der direkt ins Saugrohr gedreht wird oder wie nimmt der Controller die Werte auf?
 
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Joe

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@Beastman,

werde es versuchen. Aber kanns nocht nicht garantieren.

Hi Thomas,

ich bin Software-Entwickler und habe schon einige Assembler-Programme mit 6502, 68000 und Pentium Prozessoren gemacht und weiss wo in etwa die die Limits dieser Systeme sind. Eine Interruptsteuerung bringt natürlich einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil, aber der Prozessor muss sich ja, wie ich schon oben schrieb, noch um andere Dinge kümmern: Klopf-Sensor, Lamda-Sensor, Einspritzung Zündung, usw. da bleibt dann nicht mehr viel Rechenzeit über. Respekt was Opel/Bosch überhaupt aus demSystem rausgeholt hat. War ja für Serienladedrücke auch allemal ausreichend.

Der A'PEXi Drucksensor befindet sich bei mir im Motorraum direkt an der Spritzwand und ist mit einem nur 10cm langen Schlauch am Ansaugstuzen angeschlossen.
 
Thomas

Thomas

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Hallo,

ich hab mich auch schon mit den Rechenleistung beschäftigt. Und bin zu dem Schluß gekommen das sie vollkommen ausreicht. Da die Timer usw. im Hintergrund mitlaufen kein Polling und die über Output Compare etwas einstellen kannst was dann zu diesem Moment passiert ohne nicht weiter darum zu kümmern man könnte auch externe A/D-Wandler benutzen die über 100mal schneller sind als der Wandler im AVR(Video-A/D-Wandler) dann braucht man nur einen Port auslesen 125nS und hat den Wert des Ladedruckes z.B. das Proplem ist für mich die Porterweiterung da mir einfach zuwenig Eingänge zur Verfügung stehen. Am liebsten würd ich es so machen ca. 10-15 Analogsignale an einen externen A/D-Wandler multiplexen. Dazu brauchte man nur 4 Steuerleitungen. Also ich würde es auch schaffen ohne Interuppts zu arbeiten und es würde immer noch hinhauen mann darf halt bestimmte Abfragen Wassertemp nicht in jedem Durchlauf abfragen sondern erst jedes 100 o. 1000te mal da die Wassertemp nicht von Sek. zu Sek. schwankt. Jetzt kenn ich mich aber nicht mit einem Pentium-System aus hat der überhaupt Analoge Eingänge?
Aber mein Problem ist das es an der Programmierung noch hapert. Muss mich mal intensiv damit beschäftigen A/D-Wandler, Interupptsteuerung, In- u. Output-Compare...
Aber in Ami-Land gibt es leute die Ihre Einspritz-Zündsysteme mit einfachen 386ern gebaut haben also denke nicht das es mit einem Pentium zu Leistungsmangel kommen kann. Da er ja mal mind 50Mips schafft und der AVR nur 8Mips.
 
J

Joe

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Hi Thomas,

klar kann man auch mit einem relativ langsam getakteten 8-Bit System einen Motor steuern. Aber das klappt nur, wenn man , wie du es schon geschrieben hast, die Pheripherie entsprechend aufbaut, so dass sie den Prozessor möglichst minimal belastet. Das hat aber dann meist den Nachteil, das man ein System hat, das hardwareseitig auf die Sensoren und deren Installation eingestellt ist (z.B. Beseitigung der Störsignale, etc.) Wird dagegen, wie bei Motec, Autronic etc., mit einem System gearbeitet das mindestens einen schnellen Prozessor hat, ist man bezüglich Änderungen und Anpassungen deutlich flexibler und hat für zeitkritische Prozeduren (z.B. Ladedruckkontrolle) deutlich mehr Rechenzeitreserven und damit natürlich bessere Ergebnisse

Ich glaube das ein 386 Prozessor mit vernünftiger Pheripherie sogar die vollständige Steuerung einen C20LET übernehmen könnte, obwohl es da durchaus geeigneter Harrdware gibt. ABER(!) der 386 Prozessor ist ja auch schon gravierend schneller als der Prozessor in der Motronic. Der Prozessor der Motronic gehört in die 8-Bit Generation der 65xx, Z80 usw Prozessoren mit bis zu 8Mhz Takt. Der 386 ist garantiert um einen Faktor 10 schneller.

@Beastman,

werde leider definitiv nicht zum EDS-Treffen kommen.
 
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