Z20LET-Lader ölt nach außen?

Diskutiere Z20LET-Lader ölt nach außen? im Z20LET | LEH | LEL | LER | NET Forum im Bereich Technik; @panic: Der Lader ist ja überholt und Spiel hat der keins - habe ich ja schon überprüft. Viel ist es ja nicht, aber es nervt irgendwo weil ich...
Averell

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@panic: Der Lader ist ja überholt und Spiel hat der keins - habe ich ja schon überprüft. Viel ist es ja nicht, aber es nervt irgendwo weil ich dachte, dass der Scheiß mit der Sifferei damit erledigt wäre - dann hätte ich den gar nicht überholen brauchen.
 
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panic

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JA hab das schon verstanden das der überholt ist. War meiner auch. bzw ist meiner. ;-)
 
Averell

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Ich habe heute mal den Motor sowit überprüft, also der Motor nimmt kein Öl auf, die Verrohrungen sind trocken.

Das sind die Kompressionswerte - super...

1 Zylinder 11,8 Bar
2 Zylinder 12,0 Bar
3 Zylinder 11,9 Bar
4 Zylinder 12,1 Bar

Ich habe jetzt mal den Ölrestrictor gegen die originale Schraube getauscht - evtl. liegt es ja an der verbauten AGA, dass der Staudruck bedingt dazu führt, dass der Lader etwas Öl zum Gehäuse heraus drückt.
Muss ich mal eine Weile beobachten, ob der höhere Schmierdruck im Lader dem entgegenwirkt...
 
Cali-Faucher

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der Motorzustand scheint gut zu sein bei diesen Kompressionswerten.Auf solche Angaben habe ich mal abgewartet.Ist ja nicht ganz unwichtig bei diesem Problem.

negativ finde ich,das Ölrestrictorschraube verwendet wurde.In wie weit Thema Auspuffanlage beim Z-Lader problematisch wird mag ich nicht beurteilen.

ich finde immer äußerst unzureichend die Aussage,der Lader hat KEIN Spiel(bitte nicht persönlich nehmen).Eine Lagerung hat immer Spiel!sonst würd sich nix drehen,es würde klemmen,zumindest Reibung entstehen.Ein fühlbares Spiel fängt irgendwo ab ~2/100mm an,je nach dem ob die Lagerung trocken ist oder ein Ölfilm vorhanden ist.Und natürlich auf unterschiedliche Feinfühligkeit jeden einzelnen kommt es an.Man muß auch unterscheiden ob axial und radial Spiel.Wenn man an der Welle wackelt,kann man nie erfühlen ob ein Läufer zu viel radial Spiel hat(es sei denn Rad schleift schon im Gehäuse).Radial hat ein Läufer deutlich Spiel,(zehntel Bereich)was normal ist bei Gleitlagerung.Axial wenn man dort die Welle deutlich schieben kann,ist dann sowieso zu spät!Um exakte Lagerspiele messen zu können,muß man Lader ausbauen und Stück für Stück zerlegen.
Ich will mich nur begrenzt drauf einlassen auf das Thema.Es ist einfach zu komplex.
Wenn der Läufer flattert(innerhalb der Lagerspiele)...pumpt er verstärkt Öl nach außen.Wenn der Läufer ständig zu hohe Axialkräfte erdulden muß,hast du hohen Verschleiß am Axiallager.
Flattern,bedeutet,die Welle soll sich möglichst schnell zentrieren und auch dabei bleiben im Zentrum zu laufen in jedem Betriebszustand kalt,warm,heiß und niedertourig/hochtourige Laderdrehzahl+Lastwechsel.Das auswuchten ist ein schwieriges Unterfangen,gerade bei überholten Ladern wenn nicht alle relevanten Bauteile nigel nagel neu sind.Mit Auswuchten kann man das Verhalten ändern.Du kannst den so wuchten das er hochtourig astrein nur geringste Unwucht erzeugt und auch nicht flattert,die Lagerbelastung radial aufs geringste minimiert,kein Tropfen Öl pumpt,dennoch kann er nur mitteltourig oder niedertourig oder nur Lastwechsel ein Problem haben.Das ölen kann unterschiedlich stark sein auf Frischluft und Turbinenseite...
ein Lader der Anzeichen zum Ölen hat,dann ist irgendwas nicht 100% optimal.Ungünstiges Umfeld verstärkt dies.Wenn das Durchsickern von Öl nach außen (Verbindung Flansch Rumpfgruppe/Abgaskrümmer) alleine stoppt,mag positiv erscheinen,durch die Ölkohle dichtet sich es selbst unter Umständen...man weiß aber nicht,es vertuscht evtl.ein Problem turbinenseitig,das sich dann später wieder einholt mit vorzeitig Hitzeschild >100% gesättigt mit Ölkohle.Ein Turbolader hat zahlreiche Details versteckt wo es drauf ankommt wenn man das Teil zerlegt und wieder zum neuen langen Leben aufbereiten will....und wie gesagt,ungünstige Faktoren von aussen beeinflussen dies.
 
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Averell

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@Cali-Faucher: Danke für die nachvollziehbare Erklärung - da der Lader überholt wurde, muss ich mich ja zunächst darauf verlassen, dass alles ok ist - im Fahrbetrieb werden die geforderten Werte auch erreicht. Genau die Problematik mit dem Hitzeschild sehe ich auch, nämlich dass ein hydrostatisches Ungleichgewicht dazu führt, dass bedingt Öl gedrückt wird, also ich lasse mal eine mögliche Unwucht außen vor. Momentan kann ich das nur beobachten. Mit der Schraube gebe ich dir recht, denn die bringt eigentlich nur noch "Linderung" wenn alles im Eimer ist. Diesbezüglich kann ich nur wieder auf die Aussage der Firma Motair verweisen, wo es heißt, dass der volle Schmierdruck erforderlich ist um einen einwandfreien Laderlauf zu gewährleisten, problematisch werden dort AGA gesehen, die den Staudruck reduzieren, was zu einem hier vorliegenden Problem führen kann.
Für mich war jetzt zuerst wichtig zu prüfen, dass das Umfeld des Laders - also der Motor - ok ist. Eine mögliche Ursache hätten auch verschlissene Kolbenringe oder verstopfter Rücklauf, etc. sein können - also Blow-by liegt nicht vor und Ölverbrauch habe ich auch keinen. Das Rückschlagventil ist abgestopft und ebenfalls als mögliche Quelle auszuschließen.
Das Wellenspiel ist natürlich fühlbar, aber sehr klein und auch weniger als vor der Überholung - axial kaum spürbar, radial minimal.
 
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michael 2.0

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Danke Cali-Faucher!

Das sagt ja auch eigentlich aus, dass das Ölen Anfangs eigentlich nicht optimal ist?!


Thema Rückschlagventil.

Was ist da am Sinnvollsten und richtig?

Dicht machen oder etwas verbauen was von der Qualität einen höheren Wert hat und auch lange seinen Dienst macht?

Denn man bekommt ja oft gesagt "mach dicht das Schläuche"....
 
Cali-Faucher

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RSV??? bin nicht so bewand mit Z-Motoren...

ich kenn das Problem ölen seit vielen Jahren selbst,nur Ärger damit am C20LET,viele Lader reklamiert,kaputt gegangen...
Daher hatte ich versucht mir selbst zu helfen.Mit steigenden Erfolg.Habe auch eine gewisse Kolbenring Variante selber getestet die viel versprechend sein sollte.Diese Idee ist an für sich genial aber sie funktioniert eben nicht,aus einem gewissem Grund.Mein Hitzeschild war jetzt nach 1 Jahr nach 4500 km voll!blau räuchern aus dem Auspuff hatte er nie,auch nicht bei Vollgas.Nur eben Tröpfchen für Tröpfchen durchs Gehäuse gesickert.An der Ampel hat man nach paar Sekunden Ölgeruch vernommen.Mein K29 ist momentan in Arbeit,wird wieder herkömmlich abgedichtet und erhält weitere Versuche.Einerseits Krümmergehäuse zwecks Leistungssteigerung,andererseits Überarbeitung Lagergehäuse auf Übermaß....auf der Wuchtmaschine lief die schon mal sehr gut,ohne Auswuchten.Gewuchtet wird morgen oder übermorgen...
 
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Averell

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Hallo,

nun nach einigen Wochen und dem Wechsel der Restrictorschraube (die Originale ist wieder drin) hat sich das Ölproblem von selbst erledigt - der Lader ist dicht.
Ich gehe davon aus, dass der erhöhte Durchfluss doch dazu führt, dass die Dichtung richtig "arbeiten" kann, während es mit der Redeuzierschraube zu einem ungünstigen Druckgefälle in der Schmierung kommt und durch den erhöhten LD (max. 1,5 Bar) Öl rausgepresst wurde.
Da schwitzt jetzt auch nichts mehr - dass sich evtl. Ölkohle gebildet haben könnte, die das Abdichten begünstigt, halte ich anhand des verwendeten Öls (10W60) und der kurzen Zeit eher für unwahrscheinlich.
 
Schraxx

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Ich habe heute mal den Motor sowit überprüft, also der Motor nimmt kein Öl auf, die Verrohrungen sind trocken.

Das sind die Kompressionswerte - super...

1 Zylinder 11,8 Bar
2 Zylinder 12,0 Bar
3 Zylinder 11,9 Bar
4 Zylinder 12,1 Bar

Ich habe mal im TIS geschaut und dort standen beim Z20LET folgende Werte:

Kompressionsdruck:
1100-1400 kPa

Druckverlust:
Nicht weniger als 25% pro Zylinder

Mit Werten um die 12 bar (bzw. 1200 kPa) liegst du also recht mittig was die Kompression angeht.
 
Z20LetCoupe

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Ich habe mal im TIS geschaut und dort standen beim Z20LET folgende Werte:

Kompressionsdruck:
1100-1400 kPa

Druckverlust:
Nicht weniger als 25% pro Zylinder

Mit Werten um die 12 bar (bzw. 1200 kPa) liegst du also recht mittig was die Kompression angeht.

14 bar komprssion bei einen Turbo? hat das mal irgendwer bei einen Z20LET gehabt? normal um die 12 bar. und was heißt nicht weniger wie 25% druckverlust? du meinst sicherlich nicht mehr wie 25%, wobei 25% schon viel sind. Mein 200TKM Z20LET hatte überall um die 5% und auf einen 12% und das dort aber durch die ventile einlasseite
 
Averell

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~12 Bar sind schon ein guter Wert - viel wichtiger ist, dass die Zylinder gleichmäßige Drücke aufbauen.
Aber es stimmt, im SHR steht wirklich 11-14 Bar, wenn ich auch selbst noch keinen hatte mit mehr als 12 Bar.
Da sich weder Ölverbrauch noch Wolken beim Schalten zeigen, dürfte jetzt alles in Butter sein.
 
Schraxx

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Ja ich meinte 'Druckverluste zwischen den Zylindern nicht MEHR wie 25% Unterschied'. Die 14 bar stehen so drin im TIS und bei einem werksneuen Motor werden diese Werte bestimmt erreicht. Mein Diesel hat übrings Werte von 2500-2800 kPa.
 
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