Was sagt die Dichte über einen Bremsklotz?

Diskutiere Was sagt die Dichte über einen Bremsklotz? im Technik-Smalltalk Forum im Bereich Technik; Hy, ich hatte gestern eine Diskussion und würde gerne eure meinung hören. Ein Kollege hat sich für seinen Wagen DS2500 Belege bestellt. Ein...
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Faucher

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Hy, ich hatte gestern eine Diskussion und würde gerne eure meinung hören. Ein Kollege hat sich für seinen Wagen DS2500 Belege bestellt. Ein bekannter von uns der bei Conti.tevis arbeitet nahm den Belag mit um ein dichte Test zumachen. Ergebnis war der Original und der ds2500 haben die gleiche Dichte! Jetzt zum diskussions Punkt. Dichte sagt doch ichts über den reibwert aus,oder bin ich da falsch?? Das sind doch 2 Paar Schuhe.
 
gerrit

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Bin da ja kein Experte,würde aber eher sagen das die Hauptunterschiede in der Materialzusammensetzung liegen.
Schon alleine wegen warm/kalt Verhalten usw.... Das kann ja nicht nur an der Dichte liegen.
 
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Faucher

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Eben der Meinung war ich ja auch..vielleicht gibt es noch Experten die sich zu Wort melden...
 
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Faucher

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Er sagt dichte wäre gleich als mit dem original gleichzusetzen. Muss aber dazu sagen das er nur Mechaniker ist und kein Ingenieur ...kann das nichtganz glauben, da wie gesagt ja nicht das Material geprüft wurde sondern nur die dichte..
 
f_calibra

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Meine Meinung:

Dichte ist mal völlig wurscht.
Beim Bremsen hast du feste Größen:
-BremsDRUCK (bedingt durch das Betätigen des Bremspedals)
-Anpresskraft (ergibt sich aus Bremddruck und Kolbenfläche F=p*A)
-Hebelarm (in etwa der halbe Scheibendurchmesser)

An diesen Größen kannst du erstmal nix ändern, wenn man die Bremsdruck konstant hält.

Um aus der Anpresskraft eine Bremskraft zu machen, muss die Kraft mit dem Reibkoeffizient multipliziert werden. (Fbrems=Fanpress * µ)

Der Reibkoeffizient hängt natürlich von der Materialzusammensetzung ab, aber aus einer Dichte darauf zu schließen ist in meinen Augen völliger Humbug
 
Acki

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Reibwert ist interessanter als die Dichte. Oder hat er die Härte gemessen?
 
f_calibra

f_calibra

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Aber von der Härte kommt man ja auch net unbedingt auf die Reibung....komische Messung :-D

Wenn dann würd ich den Belag einfach mit einem Kilo belasten und mit ner Federwage ziehen.
Da haste sofort Haft und Gleitreibung

Evtl noch eine Gewichtsvariation mit reinbringen und Reproduzierbarkeit testen.
Geht bedeuten einfacher, schneller und ist zudem auch noch aussagekräftiger.
Evtl auch bissl mit der Temperatur spielen :wink:
 
206xl

206xl

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Mein Gehirn funktioniert heute nicht ganz, aber, was wäre bei: Gleicher Reibwert aber Differenz in der Dichte? Unter dieser Voraussetzung wäre die Dichte ja eher wichtig.
Aber so pauschal würde ich auch sagen, wen juckt die Dichte?
Wenns bremsen soll, sollte der Reibwert hoch sein.

EDIT: Habe mich etwas doof ausgedrückt: Wollte auf Verschleiß hinaus
 
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Gast11549

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aber ein Bremsbelag ist doch eine Mischung verschiedener Stoffe / Materialen.
Jedes Material besitzt eine andere Dichte.
Somit kann man doch sagen, gleiche Dichte bedeutet ungefähr die gleiche Belagmischung?!
 
f_calibra

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Jaaaaaaaaaaaaaaaaa....moment...Verschleiß ist ja wieder eine ganz ganz andere Sache. Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe :wink:

Bei Kraftschlüssiger Kraftzustellung gibt nur eine Formel, und die ist F(brems) = F(anpress) * Reibkoeffizient

Ich sehe da absolut keinen Zusammenhang. Selbst wenn des Ding butterweich wäre, Reibung ist Reibung
 
f_calibra

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aber ein Bremsbelag ist doch eine Mischung verschiedener Stoffe / Materialen.
Jedes Material besitzt eine andere Dichte.
Somit kann man doch sagen, gleiche Dichte bedeutet ungefähr die gleiche Belagmischung?!

Mh, ich würde etz mal "Jain" sagen. Material und Materialzusammensetzung ist eine Sache, Herstellungsverfahren wieder eine andere Sache. Nur mal so als (vielleicht weit hergeholter) Vergleich. Siehe Härteverfahren von Stahl/Metall.

Völlig unterschiedliche Eigenschaften, aber eigentlich ein und das selbe Material
Hoffe ihr könnt meinen Denkansatz nachvollziehen
 
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Gast11549

Guest
aber ein Bremsbelag ist doch eine Mischung verschiedener Stoffe / Materialen.
Jedes Material besitzt eine andere Dichte.
Somit kann man doch sagen, gleiche Dichte bedeutet ungefähr die gleiche Belagmischung?!

Mh, ich würde etz mal "Jain" sagen. Material und Materialzusammensetzung ist eine Sache, Herstellungsverfahren wieder eine andere Sache. Nur mal so als (vielleicht weit hergeholter) Vergleich. Siehe Härteverfahren von Stahl/Metall.

Völlig unterschiedliche Eigenschaften, aber eigentlich ein und das selbe Material
Hoffe ihr könnt meinen Denkansatz nachvollziehen

Die werden aber sicher nicht zwischen einem DS2500 und was weis ich, DS3000 oder so, das Herstellungsverfahren an sich ändern. Sondern lediglich die Materialzusammensetzung. Wie viele Produktionsstraßen soll Federal Mogul, nur für Bremsbeläge, denn haben? Deswegen hat der Kollege mit seiner Prüfung gar nicht so unrecht, wie ich finde.
 
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Reiner Husten

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Die Dichte hat Einfluss auf das Gewicht und die Abmessungen. Was sonst. Die dichte wird mit Sicherit nur zur Qualitästssicherung gemessen.
 
f_calibra

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Ja, sorum argumentiert ist das auch OK. Aber du weißt es ja selbst, wie man einen Reibkoeffizienten ermittelt.

Ich denke, ein ganz einfacher Versuch - wie oben beschrieben wäre dioch viel aussagekräftiger, oder nicht?
 
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Reiner Husten

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Die Grundformel hast du ja oben schon geschrieben. Der von Dir geschilderte Versuch wird in der tat so gemacht. zB um den Rollwiderstand von Reifen, Drehmontabfall im Antriebsstrang oder auch Bremspaarungen szu untesuchen. Dazu wird ein fahrzeug auf einer definierten Strecke mit definierter Spangenkraft im Sattel abgebremst. Aus der zurückgelgeten strecke wird der Dimensionslose Reibwert µ bestimmt. zB 0,35

Edit: Da gibts natürlich auch weniger anschauliche Prüfmaschinen.
 
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Gast11549

Guest
Mache diese Versuche selbst oft genug in der Arbeit :wink:

Du kannst deine Firma aber nicht mit Federal Mogul im Aftermarket vergleichen :) Und genau darauf möchte ich hinaus. Vielleicht sollte man den Menschen von Conti.Teves mal genauer befragen? Mich persönlich würde das ganze hier schon interessieren. Ich vermute mal das er eine Prüfung gemacht hat, mit der man durchaus sagen kann, das der Belag dem Original entspricht von dem Gesamtergebnis her. Ansprechverhalten usw. mal etwas vernachlässigt. Wichtig ist das die Kiste zum stehen kommt. Wenn ich die Beschreibung des DS2500 lese wird mir sowieso ganz anders :roll:

Ist halt nur die Frage, inwiefern sich die Dichte ändert durch eine andere Belagmischung. Es gibt ja auch nur knapp über 600 Mischungen überhaupt, von daher sollte die Suche schnell gehen :wink:

edit: im übrigen heist es Bremsbelag, an der Themeneröffner :wink:
 
f_calibra

f_calibra

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Stimmt, interessiert mich auch. Also da ruhig am Ball bleiben.
 
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