Hatte das Problem bereits mehrfach. Passiert bei bei allen Köpfen NE/XE/LET.
Best Practice meinerseits war die Schweißmethode.
Natürlich nur dann wenn Du ein Schutzgasschweißgerät zur Verfügung hast.
:arrow: Anleitung:
Krümmer demontieren
Dann mal schauen welche/n Bolzen es erwischt hat.
Wenn es die Bolzen so abgefetzt hat das noch ein Überstand zu sehen ist hast Du natürlich Glück.
Besorg Dir schon mal ein paar Muttern.
Nimm, wenn Du bekommst, Muttern (M10) die nicht Verzinkt sind! Also eigentlich die billigste Variante. Sind meistens Schwarz und bereits angerostet weil sie keiner kauft :wink: .
Spann die Mutter in einen Gripp-Zange und halte sie über den abgerissenen Stehbolzen. Punkte die Mutter so auf den Bolzen das sie schön Mittig steht.
Dann kannst Du die Grippzange auch schon absetzen.
Schutzgas auf volle Leistung und die den den Rest des Bolzens ausschweissen.
Die dadurch neu einstande "Schraube" ein wenig auskühlen lassen.
Pass auf das du den Sechskant beim Schweißen nicht beleidigst!
Wenn dass der Fall ist machst Du dir das Leben unnötig schwer.
So dann den Ringschlüssel angesetzt und die "Schraube" rausgedreht.
Sollte die Mutter abreissen die ganze Prozedur wiederholen.
Sollte der Bolzen mit Unterstand abgerissen sein ist die Schweißmethode genau so anwendbar.
Du mußt nur, bevor die Mutter angeschweißt wird, den abgerissenen Bolzen durch Schweißpunkte "längermachen".
Wenn das geschehen ist gehts mir der vorher beschriebenen Methode weiter.
Richtige Bolzen hast Du ja bereits besorgt. Die richtigen Muttern und Beilagscheiben nehme ich an hast Du ja auch.
Dann schraubst Du die Bolzen auf das richtige Längenmaß in den Zylinderkopf. Ich bestreich die Bolzen vor dem Einschrauben noch mit Kupferpaste. Das verhindert das "festbrennen" der Gewindebolzen im Zylinderkopf. Neue Auspuffdichtung drauf. Krümmer montiert und die neuen Muttern mit dem richtigen Drehmoment angezogen und die Sache hat sich erledigt.
Bei mir hat es bis jezt mit der Schweißmethode immer geklappt und der Zylinderkopf hat keinen Kratzer abbekommen.
Man muß sich schon gewaltig blöd anstellen das bei dieser Methode etwas am Zylinderkopf kaputt geht. Mit Gewalt schafft man natürlich alles...
Bevor ich nur daran denken würde den Bolzen rauszubohren, und damit riskiere den Kopf anzubohren, werde ich persönlich immer die Schweißmethode nehmen.
Freihändig mit der Bohrmaschine im Motorraum..........ist nich meins, kann gutgehen muß aber nicht.
Grundvorraussetzung für diese Aktion: Ein vernünftiges Schweißgerät und die Person die schweißt sollte Ahnung und Praxis beim schweißen haben.
Gruß
xakire83