probleme mit Girling

Diskutiere probleme mit Girling im Straßenlage Forum im Bereich Technik; schmeiß die ebc beläge raus
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astra-doc

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Muß hier mal eine Lanze für die Lucas / Girling Umbau- Bremsanlage brechen!

Es ist leider immer wieder das gleiche:

Da werden "Serienscheiben", ob nun gelocht oder ungelocht, mit Sportbelägen vom Typ EBC Red Stuff etc. kombiniert und die betreffenden Herren wundern sich anschließend, das die Scheiben blau anlaufen + verziehen, sich Risse ausbilden und die Bremsleistung nachlässt.

Dann wird wie wild auf die Girling Bremse geschimpft und alles als Schrott + Müll deklariert.

Wer Sportbeläge fahren will, sollte auch die entsprechenden wärmebehandelten Sportscheiben, ob nun in geschlitzter oder gelochter + geschlitzter Ausführung verbauen.

Die Reibpaarung der Beläge zur Scheibe muß passen, sonst gibt es nur Probleme!


Probleme, wie hier aufgezählt, gibt es da nicht.

Meine Sattelbügel werden alle mit Stufenfräser CNC bearbeitet.

Fahre selber an meinem Astra F die L/G Sättel mit EBC Green Stuff mit wärmebeh. TarOx geschlitzen Scheiben, absolut problemlos und zufriedenstellend.

Am Kadett Cabrio sind ungelochte Serienscheiben mit EBC Black- Stuff verbaut.

Und beide Anlagen sind eingetragen!

Wer Serienscheiben verbaut sollte beim Straßenbelag z.B EBC Black- Stuff bleiben, selbst mit Green Stuff kann es hier Probleme geben, da die Scheiben durch den höheren Temp.- Bereich der Beläge zu heiß gebremst wird.

Also von Anfang an die richtige Zusammenstellung wählen, dann ist die Lucas Girling eine richtig geile Bremse und das zu einem Bruchteil von Porsche, Brembo + Co.

Mal ein Paar Eckdaten zur L/G Bremse:

Bremsscheiben 298 x 28 mm innenbelüftet
(mit 28 mm Scheibendicke richtig massiv, gute Wärmeaufnahme- und -Ableitung, 2 Scheiben wiegen 16 kg!)
1 Kolben Schwimmsattel mit 57 mm Bremskolben
(auch hier wieder eine massive Sattelfaust)
geschlossener Sattelbügel (kein Aufbiegen)

Die L/G Bremse stammt schließlich aus einem Omega oder Senator mit mächtig Kampfgewicht und hat, richtig verbaut, mit Astra Vectra, Calibra + Co. leichtes Spiel

Das eine neue Bremse eingefahren / eingebremst wird, solte eigendlich keiner Erwähnung bedürfen.
 
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astra-doc

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Noch ein Nachtrag:

Beim Umbau auf L/G oder was auch immer, die Bremsflüssigkeit auswechseln.

Meine persöhnliche Empfehlung

Motul 5.1

Vollsynthetische Bremsflüssigkeit auf Polyglykolbasis für Scheiben-, Trommel- und ABS-Bremssysteme. Daher mit allen handelsüblichen Bremsflüssigkeiten mischbar, sehr dünnflüssig.

Selbst an den Fahrzeugen, wo die Bremsanlage original und unangetastet blieb, war eine sehr deutliche Verbesserung spürbar.

Und wer total verrostete, schlecht gangbare und schlecht oder gar nicht überholte L/G Sättel verbaut, sollte auch kein Wunder erwarten, jedenfalls kein Wunder mit Positivem Hintergrund!
 
Thomas20

Thomas20

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Man sollte jetzt aber nicht anfangen auch nur ein wenig die Girling mit einer Porsche Bremse zu vergleichen! Reine Wunschvorstellung kann ich da nur sagen. Die Technik der Girling ist nun mal ca. 20 Jahre alt und das lässt sich auch nicht tot reden. Ob jetzt nun CNC bearbeitet oder nicht oder ob die Sättel komplett neu überholt sind, ändert an der Technik im allgemeinen rein garnichts!

Wie gesagt meine Sättel funktionieren tadellos und fahre sie mit den Mercedes Scheiben mit den originalen Belägen...

Bei sportlichen fahren gibt sie einfach nach, stößt schnell an ihre Grenzen und so ist es nun mal.

Habe nie gesagt das die Bremse schlecht ist, für das Preis Leistungsverhältnis sogar recht gut aber würde mir nie im Traum einfallen sie mit hochwertigen und mit derzeit Stand der Technik hergestellten Bremsen zu vergleichen!
 
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astra-doc

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Richtig so!

Habe aber nie behauptet die L/G Bremse sei gleichwertig zu den Mehrkolben- Festsattelanlagen.

Die L/G Bremse richtig zusammengestellt und verbaut beibt eine sehr gute Sache und preislich sehr attraktiv.

Bei der Bremsleistung würde ich die L/G Bremse auf alle Fälle der 284 / 288 x25 mm ATE Bremse und auch der 308 x 25 mm vorziehen.
 
krep

krep

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Jetzt mal bitte Klartext!

@astra-doc

Girling Bremse mit Serien Scheiben, welche Beläge?

Girling-Bremse mit wärmebehandelten Scheiben, welche Beläge?

Damit wir endlich mal Klarheit schaffen, da Du offenbar Erfahrungen hast!
 
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astra-doc

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Noch was fällt mir da ein:

Von den übel abgerehten Fiat / Alfa Scheiben, welche als 4- Loch L/G Variante angeboten werden, auch nur 24 oder 25 mm Dicke messen, rate ich ganz ab.

Zum einen haben diese nicht die Dicke einer Omega / Mercedes Scheiben von 28 mm, zum anderen werden die Fiat Scheiben derart weit abgedreht, das keinerlei Wuchtfräsungen mehr vorhanden sind.

Hier werden die Fiat Scheiben derart derbe abgedreht, das selbst die Stege der Innenbelüftung dran glauben müssen.
 
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astra-doc

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@astra-doc

Girling Bremse mit Serien Scheiben, welche Beläge?

Girling-Bremse mit wärmebehandelten Scheiben, welche Beläge?

Damit wir endlich mal Klarheit schaffen, da Du offenbar Erfahrungen hast!


Habe sehr gute Erfahrung mit EBC + Pagid Belägen gemacht.

Serienscheiben in ungelocht oder gelocht vom Schlage Zimmermann empfehle ich nur mit Black- Stuff zu kombinieren.

Die gelochten Zimmermann Scheiben sind reine Serien- Straßenscheiben, der Sportcharakter wird hier durch die Lochung nur vorgetäuscht, wobei die Lochung natürlich schon Ihre Funktion besitzt, um Fading zu unterdrücken.

Sportbeläge Green + Red Stuff nur mit wärmebeh. Scheiben z.B von TarOx, Brembo, OMP etc.

Zitiere hier mal was zur wärmebeh. von Bremsscheiben:

Die Bremsscheiben einer werden einer Spezial-Wärmebehandlung unterzogen,
die wichtige zusätzlicheVorteile bringt.
Während des Gießvorgangs entstehen innerhalb des
Gußgefüges unterschiedliche Spannungen. Durch die anschließende
intensive Bearbeitung des Guß-Rohlings zur fertigen Bremsscheibe
und die dadurch erzeugte hohe Wärme kommt es innerhalb des
Materials zu weiteren Eigenspannungen, die ebenfalls grundsätzlich
im Material verbleiben. Durch die beim Bremsen erzeugte Wärme
lösen sich diese Eigenspannungen ungleichmäßig wieder auf.

Durch die Entspannung des Materials kann es – selbst bei den
hochwertigsten Bremsscheiben - z. B. zu Rißbildungen, den
sogenannten Spannungsrissen und zu Verformungen kommen,
die sich teils minimal, teils gravierend negativ bemerkbar machen.
Die hier angewandte sehr aufwendige Wärmebehandlung bringt
die Eigenspannungen kontrolliert , das heißt ohne Risse und
Verspannungen aus dem Material heraus. Jede einzelne Scheibe
wird über 36 Stunden bei gleichbleibender Temperatur, gleichem Druck,
gleicher Feuchtigkeit usw. behandelt. Die optimalen Werte hierfür
wurden in unzähligen Testreihen ermittelt. Die beim Bremsen erzeugte
Wärme verursacht bei den so „veredelten“ Scheiben keine Material-
Entspannungen mehr, sondern wird direkt schneller abgeleitet.
Die derart aufwendig stabilisierten Bremsscheiben wurden bisher
vornehmlich im Rennsport und in verschiedenen Luxus-Fahrzeugen
eingesetzt.

Der TÜV, der die wärmebehandelten Scheiben im Vergleich
zu sehr hochwertigen Original-Bremsscheiben geprüft hat, hat in Fahr-
versuchen folgende weitere Vorteile festgestellt:
o Schnelleres Erreichen der Betriebstemperatur.
o Sehr gute Ableitung der hohen Bremsscheibentemperaturen.
o Wenig Bremsfading.
o Vorteile im Reibwertverhalten, in der Kompressibilität, im
Pedalweg, bei den Bremsflüssigkeitstemperaturen und bei
der Belagfestigkeit.
o Eine sehr gute Formstabilität nach Heißbremsung


Wärmebehandlung
Die Wärmebehandlung, das heißt die Erwärmung auf bestimmte
Temperaturen mit nachfolgender geregelter Abkühlung, dient der
positiven Veränderung der Eigenschaften von Metallen und Legierungen.
So traten z.B. früher bei Verwendung von Niederquerschnitts-Reifen
auf Aluminium-Rädern regelmäßig Verformungen an den Rädern auf.
Durch eine spezielle Wärmebehandlung der Aluminium-Legierung
konnte die Streckgrenze deutlich erhöht und eine Festigkeit
erreicht werden, die den hohen Anforderungen entsprach.
Auch in vielen anderen Bereichen der Eisen-, Stahl- und Aluminium-
Verarbeitung ist die Wärmebehandlung inzwischen unverzichtbar.
 
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