Neuer Motoraufbau! Hilfe für Ratschläge

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xkeskinx

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Hallo Gemeinde,
Da ich wie schon in einem anderen Thread von mir schon berichtete, https://www.opel-turbo.de/c20let/showthread.php?115797-Z20let-Motor-instandsetzen
habe ich mich nun dazu entschlossen einen neuen Motor aufzubauen. Ich habe zufällig einen Z20let motorrumpf sehr günstig ergattert. :)
Da dieser im ersten Zylinder einen verbrannen Kolbensteg und Einschlagspuren in den der Zylinderwand hat soll der nun aufgebohrt werden. Sonst keine auffälligen
Spuren wie Zahnriemenriss. Angeblich nur 50 tkm gelaufen. kurbelwelle wird aber trotzdem vermessen und ggf. gerichtet, gewuchtet sowie lager ersetzt. habe jetzt schon mal
neue Leh Kolben im Übermaß (86,50mm) und eine neue LEH Ölpumpe besorgt da ich die alte aus meinem Motor nicht mehr verwenden möchte. Nun hatte ich vor die Ausgleichswellen zu
entfernen. Also nur das entfernen der Wellen. Nicht das verbauen eines Ersatzkits.

1. Ist das das mit dieser Ölpumpe machbar (Ölansaugrohr)?

2. Welche Dichtungen und Schrauben die mir jetzt nicht einfallen für den gesamten block muss ich noch besorgen da ich nun meine Einkaufsliste vervollständigen muss?
(Ölwannendichtungen groß und klein, Simmerringe, Ölpumpengehäuse, Zylinderkopfdichtung, Hauptlager-und Pleuellagerschrauben. Zahnriemensatz ist auch klar! ;-)

Falls jemand so noch irgendwelche Hinweise hat die mir als Rat noch helfen würden, so nehme ich diese gerne an.
 
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Geschmeidigen

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Hi,
zu1: Ja geht ohne Probleme, ist ja vom Gehäuse her die gleiche Pumpe, einfach Wellen aus dem Käfig nehmen, Ölbohrungen verschließen und gut ist

zu2: Hier mal meine Liste die ich damals abgehackt hatte beim neuaufbau:

Dichtungen:
Ölpumpe an Zylinderblock
Ölsaugrohr an Ölpumpe
Simmerring Ölpumpe
Ölwannenträger an Zylinderblock
Ölwanne an Ölwannenträger
Öldruckschalter
Ölstandkontrolle
Thermostat an Ölpumpe
Ölkühlerleitungen an Thermostat
Ölkühlerleitungen an Ölkühler
Simmerring Kurbwelle Schwungrad
Öleinfüllstutzen
Zylinderblock Entlüftung
Impulsgeber Kurbelwelle
Wasserpumpe (sollte bei der Wasserpumpe dabei sein)
Zylinderkopf an Zylinderblock
Simmerringe Nockenwellen
Thermostatgehäuse an Zylinderkopf
ByPass an Zylinderkopf
Platte Kühlmittelflansch (also rechts) an Zylinderkopf
Ventilschaft
Ventildeckel auf Zylinderkopf + O-Ringe
Ansaugkrümmer an Zylinderkopf
Abgaskrümmer an Zylinderkopf
Einspritzventile
Kühlwasservorlauf an Turbolader
Kühlwasserrücklauf an Turbolader
Ölvorlauf an Turbolader
Ölrücklauf an Turbolader
Ölrücklauf an Zylinderblock
Vorkat/Downpipe an Turbolader
Wenn vorhanden Vorkat an Hauptkat
Druckfühler (MAP-Sensor)
Drosselklappenstutzen

Schrauben:
Ölwanne an Ölwannenträger
Ölsaugrohr an Ölpumpe
Zahnriemenantriebsrad (WICHTIG)
Schwungrad
Hauptlager
Pleuellager (am besten ARP)
Zylinderkopf
Nockenwellenräder

Muttern:
Ansaugbrücke an Zylinderkopf
Turbolader an Zylinderkopf

Stehbolzen:
Turbolader an Zylinderkopf

Lagerschalen:
Hauptlager
Pleuellager

Sonstiges:
Dichtungsmasse z.B. Petec Sico HT
Schraubensicherung z.B. Loctite 243
Gewindedicht z.B. Loctite 571
Zahnriemenkit
Wasserpumpe
2 x Ölfilter
Zündkerzen
Luftfilter
4,25 Liter 10W40
4,25 Liter 10W60
Ca. 3,5 Liter Frostschutz


Warum 2 Ölfilter und Öl:
Als erstes mal 10W40 einfüllen und den Motor mal gediegen 500km fahren und nicht zu hoch Drehen (so bis 3000U/min) und nicht gerade nur Autobahn, es sollen verschiedene Lasten sein
Nun wieder Ölwechsel wobei ich da schon auf das 10W60 umgestiegen bin und wieder 500km verhalten fahren aber schon mal höher Drehen und ab 1000km kannst Du ihn wenn das Öl Warm ist eigentlich treten wie Du willst

Warum 10W40:
Der Motor soll sich "einlaufen" und da ist eine zu Gute Schmierung nicht gerade erwünscht, ist zwar heute nicht mehr so wichtig wie früher aber ich mache es immer so


Was auch wichtig ist, arbeite mit den vorgegebenen Drehmomentrichtwerten, ein kleiner Drehmomentschlüssel kostet nicht die Welt

Beim Zylinderkopf empfehle ich Dir auch noch die Ventile neu einzuschleifen, kann man selber machen

Achso, ich habe bei dem Spaß auch die Simmerringe am Getriebe neu gemacht also Antriebswellen und Getriebeeingangswelle sowie gleich auch ein neues Ausrücklager samt Kupplung verbaut

Empfehle Dir direkt auf Stahlpleuel umzurüsten und auch gleich eine Kolbenbodenkühlung zu verbauen, macht den Bock nicht mehr Fett bei einem Neuaufbau, sparst Dir dann auch die ARP schrauben für die Pleuel da die ja bei den Stahlpleuel mit dabei sind

Weitere ARP Schrauben brauchst Du eigentlich nicht, Hauptlager reichen sogar die Originalen von Opel, mir ist da nichts bekannt das diese nicht reichen und gleiches gilt für Schwungrad sowie Zylinderkopf es sei Du möchtest den Zylinderkopf des Öfteren demontieren, dann lohnen sich die ARP Stehbolzen für den Kopf

Wichtig ist halt das man ALLE Dehnschrauben neu macht, viele vergessen z.B. das Zahnriemenantriebsrad (okay bei der Ölwanne hab ich das jetzt nicht für notwendig gehalten)

Mit den LEH Kolben sowie LEH Pumpe sowie Stahlpleuel mit Kolbenbodenkühlung hast Du einen Motor der ohne Probleme Standfest ist bis ~400PS

Was auch nie verkehrt ist sind Anzeigen für Lambda, AGT, Ladedruck und Öltemperatur, ich verwende da eine Zeitronix da ich nicht so der Fan bin von diesen Kirmes Rund Instrumenten und diese das alles kann
Öldruck hab ich mir gespart da erstens es mich nicht juckt und zweitens es meistens eh zu Spät ist wenn da was nicht stimmt

So nun habe ich die Zeit auch auf der Nachtschicht Totgeschlagen, jetzt ist Feierabend
 
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xkeskinx

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als erstes danke ich dir für eine so klare ausführliche Antwort. so hatte ich mir das vorgestellt. :) wäre denn eine abstimmung zwecks der Übermaßkolben notwendig?
 
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Kein Problem, man hilft ja gerne ;)
Was hast Du für eine Abstimmung?
Aber normal sage ich mal ist kein neues Setup notwendig, das was sich da an der Verdichtung ändert kann man normal vernachlässigen
 
xkeskinx

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ich fahre eine eds ph1. hatte vor demnächst auch höher zu steigen. da ich die leh kolben sehr günstig bekommen habe war ich der meinung das ich dann den rest auch noch machen kann, da der motor bestimmt nicht mehr in seinen besten jahren ist mit 130 tkm. hatte vorher schon angefangen langsam aufzurüsten, wie Leh Lader und grösseren LLK.
 
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Ja wenn Du mehr fahren willst mach auch direkt Stahlpleuel und KBK rein, alleine schon wegen der Sicherheit
Phase 1 und LEH Lader??? Die ist dann aber schon abgestimmt auf den LET?
Wobei... großer LLK war doch immer Phase 2....
 
xkeskinx

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Als sich der Let Lader verabschiedet hat, habe ich gleich nen Leh Lader genommen und das Steuergetät darauf abstimmen lassen. Um halt später auch mit der leistung höher gehen zu können. Und genau so auch der LLK. Also die ersten aufrüst phasen.
 
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Geschmeidigen

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Naja ich würde Dir empfehlen dann doch wenn alle läuft auf die Rolle zu fahren.... Phase 1 ist ja auch eigentlich für Serien LLK
 
xkeskinx

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also ich hatte mir eh vorgenommen wenn alles fertig ist, auf höhere phasen zu programieren. ich hoffe ich kann auf dich zurück kommen während der aufbauphase falls ich noch fragen habe oder nicht weiter kommen sollte. :)
 
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Bei dem "zu guten Öl" und einlaufen greif ich mir an die Birne.
Das liest sich, hmm, ich nehme mal Öl das schlechter schmiert, so reibt sich alles besser aufeinander ein. *lach*
Ein Ölwechsel nach dem Einfahren, okay, aber der Sortenwechsel hat in meinen Augen höchstens finanzielle Vorteile.

Den Vorteil, den Dir ein 60er Öl bringt, den nutzt Du bei der verhaltenen Einfahrphase überhaupt nicht, da könntest Du auch Baumarktöl für 7€/5L nehmen, denn Du fährst da ja super schonend. Keine Wüste, keine Vollgasorgien, keine Arktis, da tuts jedes Öl.

Ich bin kein Ölexperte und lasse mich gerne belehren, aber außer aus finanzieller Sich sehe ich keine Vorteile zum Einfahren ein "nicht gutes Öl" zu nehmen.
 
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Ich habe mich schon gewundert warum danach keiner fragt :lol:

Es gab sogar früher extra Einfahröle, nur mal so erwähnt!

Warum ich schreibe 10W40:
Dies ist in der Regel ein Mineralisches Öl was zum Einlaufen neuer Motoren möglichst kontrolliert die Rauhigkeitsspitzen glättet bzw. einebnet

Füllt man bei einem neuen Motor gleich zu Anfang ein Öl höchster Druckfestigkeit ein (z. B. Synthetik-Öl a la 10W60), so unterbleibt die motoreigene "Feinstbearbeitung"

Und nur mal so gesagt, dem 10W60 ist es egal welche Drehzahl es hat, die Druckfestigkeit ist von Anfang an da :wink:

Ich erläutere dieses Thema auch nicht weiter, frag mal einen Spezialisten bzw. Motorenbauer, der wird Dir das dann genau erklären

Bitte darüber jetzt auch nicht hier sinnlos diskutieren, es geht hier nicht um DIESES Thema

@xkeskinx
Kannst Du gerne machen, wenn Du fragen hast schreib mir einfach eine PM, wenn ich Helfen kann mache ich das auch gerne :wink:
 
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