Nachspeicheröfen + Photovoltaik?

Diskutiere Nachspeicheröfen + Photovoltaik? im Smalltalk Forum im Bereich Diverses...; Hi, wir haben uns am Sa ein Haus angeschaut was noch mit Nachspeicheröfen beheizt werden, was ja bei den aktuell steigenden Stromkosten nicht...
TiCar

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Hi,

wir haben uns am Sa ein Haus angeschaut was noch mit Nachspeicheröfen beheizt werden, was ja bei den aktuell steigenden Stromkosten nicht gerade von Vorteil ist. Die Frage ist nun macht es Sinn die Heizung durch eine Pellet zu ersetzten, oder würde es mehr Sinn machen (wenn es überhaupt geht) auf dem nach Süden ausgerichteten Dach eine Photovoltaikanlage anzubringen und darüber dann die Nachspeicheröfen zu versorgen.

Habe von dem Thema leider noch gar keine Erfahrung ob sowas geht, weiß nur dass die Vorbesitzer im Haus Stromkosten von ca. 4.000€ für die 150qm haben.
 
S

Steffen

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Das funktioniert wenn dann sowieso nur indirekt, denn eine Kopplung zwischen Wärmeerzeuger und PV Anlage ist seitens des Gesetzgebers nicht erlaubt. Hintergrund: Der EV ist im Falle eines Strommangels im Netz berechtigt die elektrisch betriebenen Heizungen für eine gewisse Dauer am Tag vom Netz zu nehmen ;)

D.h. Du würdest (wenn die Sonne scheint) Deinen Strom an den EV verkaufen, und Nachts den Strom vom EV wieder beziehen. Und genau darin besteht die Krux an der Geschichte. Solartechnik (egal ob PV oder Solarthermie) hat den Nachteil dass sie im Überfluss vorhanden ist wenn man sie nicht braucht, und wenig bis schwach wenn man sie braucht ...

Sinn macht es in jedem Fall die Heizung zu ersetzen, da die sog. Nachttarife laut EV sehr bald vom Markt verschwinden! Du sprichst von Austauschen, nur damit wir uns richtig verstehen ... ein Nachtspeicherofen ist ein Eigenständiges Gerät pro Zimmer das an einem Stromanschluß angeschlossen ist.

Eine Pelletheizung ist Teil einer Zentralheizung, die entweder die Fußbodenheizung oder Heizkörper mit Warmem Wasser versorgt. Diese Infrastruktur müsstest Du allerdings erst schaffen, da sie in dem besagt Haus nicht vorhanden ist ;)
 
Zero-XE

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Es gibt zwar Speichertechniken ist sag mal Akkus für Solaranlagen aber mit den Nachtspeicheröfen würde das nie funktionieren da die ja wenn die einschalten riesige Mengen an Strom brauchen!

Es gibt modernere Elektrische heizungen die glaub sogar als Wand bzw. Fußbodenheizung verbaut werden können das wäre evtl. eine möglichkeit.

Von Pelletsheizungen halte ich nicht all zu viel da man ja auch noch den Pelletbunker etc. erst einmal braucht und wenn du mit dem Gedanken von einer Luft / Luft Pelletsheizung spielt vergiss das gleich mal weil die Dinger sind unendlich nervig (Gebläse!)
 
TiCar

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Also was Pellet angeht war eher die Idee der Wassererwärmung in Verbindung mit einer Solartermieanlage in Verbindung mit einer Fußbodenheizung die dann natürlich erst noch verlegt werden müßte, da so auch die ganzen Boiler aus den Zimmern rausfliegen können :)

Ok, ich notiere, die Heizung tagsüber als Speicher für die überschüssige gewonnene Energie aus der Photovoltaik zu verwenden geht nicht, bzw. darf man nicht - warum eigentlich nicht?
 
nebu

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Wenn das Haus einen Gasanschluss hat, dann würde ich mir überlegen über Gas zu heizen. Hat viele Vorteile, allein schon das man keinen Lagerraum benötigt, ist ein echter Gewinn. Oder aber die gute alte Ölzentralheizung. Nachteil man brauch halt einen Lagerraum für die Tanks. Das warme Wasser könnte dann aber auch über ne Wärmepumpe laufen, somit kann man dann im Sommer die Heizung abschalten und hat trotzdem warmes Wasser.

Wir haben zur Zeit 5800kw im Jahr + 2500 Liter Heizöl mit Wärmepumpe die ca. 30 Jahre alt ist. Also lange nicht so effektiv wie neue Pumpen. Das Haus steht aber alleine und nicht in einem Wohngebiet dadurch hat man sowieso etwas mehr Verbrauch.

Is zwar auch noch nicht so richtig günstig aber ist halt viel Rechnerei dabei denn gerade Dämmung kostet oft so viel, dass es sich gar nicht lohnt.
 
S

Steffen

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Funktionsweise eines Nachtspeicherofens: Dieser erhitzt das im Ofen enthaltene Medium nachts mit dem z.T „billigeren“ Nachtsrom, und gibt die Wärme dann tagsüber an den Raum ab. Sehr vereinfach erklärt. Es ist somit kein Stromspeicher bzw. Akku falls Du Dir das so gedacht hast. Indirekt könnte man diesen dann als „Speicher“ nutzen, indem man ihn quasi Tagsüber mit dem PV-Strom lädt … dann sind wir aber wieder beim Punkt dass im Winter sehr wenig Sonne scheint und somit wenig Strom erzeugt wird mit der eigenen Anlage. Warum man es nicht darf habe ich oben geschrieben, weil es der Gesetzgeber fordert dass der EV Heizungen über einige Stunden/Tag abschalten darf wenn Stromknappheit herrscht!
 
AstraCoupe16V

AstraCoupe16V

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Teurer wird beides und je nach größe der zur verfügung stehenden Dachfläche und das ist entscheident kannst du Strom sparen.

Mein Persönlicher Fall
Stromkosten im Jahr 2000 KWH im Haus Kosten 550€
PV anlage aufs Dach mit 4KW erzeugter Strom im Letzten jahr 3200 KWH
natürlich verkauft und zurückgekauft Stromkosten sind ungefähr gleich geblieben hab folglich mehr geliefert wie verbaucht und hab 50€ bekomm
bedeutet Stromkosten die ich gehabt hätte von 500€
da ich aber nix verbraucht habe hab ich 500€ gespart und das jedes Jahr !!
Im klartext 500€ im Jahr bei 4000e investition macht nach 8 Jahren hab ich mein Geld raus und verdiene dran !!!!!

In deinem Fall je nach alter der öfen und zur verfügung Stehender dachfläche lohnt es sich das durchzurechnen !
und immer vom schlechtesten fall ausgehn beim rechnen .
MFG
 
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