Golf V TFsi Frage zur Standfestigkeit und Tuning

Diskutiere Golf V TFsi Frage zur Standfestigkeit und Tuning im Technik-Smalltalk Forum im Bereich Technik; Es gibt bei den 2.0 T(F)SI Motoren drei verschiedene Pleueltypen einmal die Pleuel aus den 2.0 TFSI Zahnriemenmotoren, dann die Pleuel aus den 2.0...
Samy

Samy

Dabei seit
26.09.2001
Beiträge
4.223
Punkte Reaktionen
4
Ort
Borken
Es gibt bei den 2.0 T(F)SI Motoren drei verschiedene Pleueltypen einmal die Pleuel aus den 2.0 TFSI Zahnriemenmotoren, dann die Pleuel aus den 2.0 TSI Kettenmotoren und die Pleuel aus den großen ED30, ED35, R, S3 etc. Motoren. Die Pleuel sind alle aus Guß und sind alle zur stärkung geschmiedet. Die Pleuel sind relativ zierlich gehalten wie es üblich ist bei Großserienpleueln. Sehen in etwa aus wie ein etwas dickeres Z16LET Pleuel oder Z20NHH Pleuel. Aus meinen Versuchen herraus stellten sich folgende Belastbarkeiten dar :

1. Zahnriemenmotoren sind die schwächsten Pleuel da diese zusätzlich durch die Ölsteigbohrung im inneren geschwächt werden. Hier traten Verformungen bei Versuchen über 290-310 PS auf.
2. Kettenmotoren sind im prinzip gleich den Zahnriemenmotorpleuel jedoch wurde hier auf die Ölsteigbohrung verzichtet dies macht die Pleuel robuster 310-330 PS
3. S3 Pleuel sind die stabilsten sehen auf den ersten Blick aus wie die Kettenmotoren Pleuel haben aber eine andere Bestellnummer und hielten mehr aus und bekamen erst bei 360-380 PS Probleme. Ob das Material stärker ist oder die Bearbeitung anders ist oder die Pleuel selektiert sind keine Ahnung.

Was bei allen Pleueln zu bemerken ist das diese wie vom Z16LET auch bekannt nicht brechen sondern sich verformen, verbiegen. Dies ist ein schleichender Prozess wenn mit der Leistung nicht total über die Belastbarkeit geschossen wird. Erst nimmt man es wahr durch leichte unruhen im Leerlaufverhalten später mit Geräuschen. zum Bruch kommt es erst sehr spät da wo normal nicht mehr gefahren wird wegen der Geräusche und des Motorlaufs.
Bei den Leistungsangaben muß man dazu beachten das die Leistungsangabe eigentlich falsch ist da es eher auf den Mitteldruck reagiert und es so auch möglich ist bei weniger Leistung schon ein Problem zu bekommen wenn man das ganze untenraus sehr stark auflädt. Aber da dieses nicht greifbar ist habe ich PS Angaben gemacht. Dazu kommt das meine Angaben wirklich 100% Safe sind und wenn überhaupt erst irgendwann nach 180-200tkm evtl. zu wanken beginnen. Es gibt sicher welche die längere Zeit glück haben und über dieser Leistungsangabe fahren können. Nur um vorzubeugen das gleich einer sagt Karl Heinz fährt aber 20PS mehr schon 6 Monate. Gibt auch C20LET die fahren 360, 380 PS seit 12 Monaten und im 13 Monat machts Peng wo bei ~300 PS max 400-450Nm er auch noch nach 66 Monaten nicht Peng gemacht hätte. Also meine Angaben vertretet immer die relativ Sichere Seite ohne Waaghalsige Experimente.

Die Angaben aus dem Internet vornehmlich aus den USA finde ich ehrlich gesagt relativ utopisch und sieht man auch in anderen Bereichen wie Saab Motoren, Nissan Motoren etc. Problem ist hierbei zum einen die Messtechnik die weit hinter Europa her hinkt und oft die Radleistung gemessen wird und dann pauschal 15-20% Aufaddiert werden um die Verlustleistung noch dazu zu holen da diese nicht gemessen wird. Dazu kommt das dort gerne hoch gepokert wird und die Fahrzeuge weniger lange schnell bewegt werden können mangelns Autobahnen. Würde es die Opelmotoren in den USA geben und man könnte darüber was im Internet lesen würde dort wahrscheinlich auch stehen das man vor 500 PS nichts am Motor machen braucht hier im Forum und generel in Europa weiß man aber das das doch etwas waghalsig ist. Interessant wird es auch wenn man sich tiefer in die USA Foren einliest dort sieht man öfter mal Aufbaustorys spätestens beim K16 oder GT3071R kommt dann meist "Habe mir ein BMW gekauft" "Habe mir ein Porsche gekauft" weils Teil in die Luft ging. Auf den Seiten der Tuner stehen nur Umbausets die die Leute selber in der Garage einbauen können also Krümmer, Düsen, Steuergerät, Luftfilter, LLK, Auspuff, riesen Lader mehr nicht und es wird suggeriert das man 500PS ruhig mit dem Serien Motor fahren könnte. (mit den kleinen Gußpleuelchen und den dünnen Gußkolbenklumpen). Wenn man dann mal schaut was die Firmen selber in Ihren 1/4 Meile oder Promotion Fahrzeugen verbaut haben oder die Erfolgreicheren Fahrer mit hoher Leistung die öfter mal Gas geben wird man zu 99,9% lesen Stahlpleuel, Schmiedekolben, Rumpfverstärkung, usw. :) Also von daher sehe ich den Hype der VAG Motoren, der Nissan Motoren, der Toyota Motoren, der Mitsubishi Motoren für weit übertrieben an. Die Motoren habe alle Ihre Stärken und Schwächen und sicher haben viele der Motoren auch mal hier und da bessere Teile verbaut als ein Opel aber kein Hersteller verbaut in Serie Teile die das X Fache halten was der Motor ausgelegt wird das steht einfach gegen den Sinn eines Autoherstellers der im Sinne den Profit hat :D Ich denke wenn die Entwicklungsabteilung zum Vorstand sagt hier haben wir nun den neuen 2.0TFSI 211 PS Motor fertig der hält 400 - 600 PS aus dann ist die erste Anweisung alles downsizen was nur geht billigeres Material, leichtere Fertigungsmethoden, das er weniger aushält und schußendlich die Kosten dann sinken.


Zum Vergleich zu einem Opel gestellt :

Zahnriemenmotorpleuel ungefähr gleich belastbar wie ein *20LE* Pleuel. Mit dem Vorteil das die Pleuel vom VAG weniger Brechen und sich eher verbiegen da geschmiedet und die 20LE PLeuel sind nur rohes dickes sprödes Guß und brechen eher.
Kettenpleuel besser als die Opelpleuel
S3 Pleuel wehsentlich besser als die Opel Pleuel
Kolbentechnisch gibt es keinen wirklichen Unterschied zwischen den beiden. Die Guß VAG Kolben der kleineren Modelle haben im Ringbereich eine Verstärkung erhalten welche stabiler ist als die Opel Gußkolben. Die S3 und LEH Kolben sind denke ich relativ gleich auf von dem gesehen welche Leistung im Serienumfeld damit gefahren werden kann, wobei der Vergleich vielleicht unfair ist da es ein FSI gegen Saugrohreinspritzer ist. Dazu sind wahrscheinlich die LEH Kolben am ende wenn man die Verdichtung anderweitig senkt von der mechanischen Belastbarkeit stabiler und kommen am ende besser davon durchs bessere Material und Bearbeitung aber nur eine Vermutung

Vergleiche :

Links Zahnriemen rechts Kettenmotor


Kettenmotor vs H und I Schaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Speedyred

Speedyred

Dabei seit
04.09.2003
Beiträge
527
Punkte Reaktionen
4
Ort
NRW
Endlich mal ein vernünftiger Beitrag, anstatt Seitenweise nur Müll. :top:
 
makro

makro

Dabei seit
02.12.2008
Beiträge
401
Punkte Reaktionen
0
Um es mal kurz zu sagen, wenn man beim Golf 6 GTI das APR Stage 3 Kit verbaut, dann bekommt man Probleme mit dem Motorblock - weil zu schwache Komponenten?
 
Samy

Samy

Dabei seit
26.09.2001
Beiträge
4.223
Punkte Reaktionen
4
Ort
Borken
Um es mal kurz zu sagen, wenn man beim Golf 6 GTI das APR Stage 3 Kit verbaut, dann bekommt man Probleme mit dem Motorblock - weil zu schwache Komponenten?


Richtig ! APR weißt im kleingedruckten darauf auch selber hin
"APR recommends replacing the factory connecting rods with high strength connecting rods."
"APR is not responsible for damage, which may otherwise occur."
"APR recommends upgrading stock engine internals"
"APR is not responsible for this type of damage to the engine"

Es gibt auch eine Stage3+ und Stage4 mit 450 bzw. 500+ PS selbst dort ist im Kit kein Motorteil enthalten. Und das hält natürlich auch nicht. Es ist ein schön gemachtes Set aber nicht als Komplett zu bezeichnen. Man sollte nicht denken das man nur mit einem Turbolader und paar BoltOns haltbare 400 , 450, 500 PS bekommt. Das suggeriert vielleicht die Szene in den USA und die Angebote der Hersteller weil Motorteile nur im Kleingedruckten auftauchen. Das lässt sich halt so wehsentlich besser verkaufen viele können diese Bolt Ons in der Garage tauschen. Wenn man direkt groß fett hinschreibt sie brauchen andere Pleuel und Kolben um dieses Set effektiv zu nutzen da werden viele erstmal abspringen da sich dadurch die Kosten eben verdoppeln und viele den Motor selber nicht ausbauen können! Und setzt sich dort auch wohl nur bedignt dadurch durch das dort der Volllastanteil deutlich geringer ist als in Deutschland.
Die VAG Motoren sind gute Motoren aber auch keine Wundermotoren wo man einfach eine dicke Puste draufsetzt und dann seine 400, 500 , 600 PS mobilisiert (zumindest nicht für eine dauerhaft haltbare Lösung, ne weile so fahren geht sicher das geht aber auch bei einem Opel)

GTI - AXX Pleuel 200PS TFSI aus einem USA Forum (Laut Besitzer lagen 310PS an sowie ein höheres Drehmoment, gewechselt wurde auf S3 Kolben + S3 Pleuel)


Evtl. auch noch interessant der AXX war der erste und einzige "kleine" 200/211PS Motor mit Schmiedekolben, wie man auf dem Bild sieht. Alle danach bekamen Gußkolben. VAG sagte dies sei wegen den Geräuschen ein Upgrade da die neuen nun leiser seien. In echt war es wohl eher sowas wie "Die Motoren laufen sehr zuverlässig mal gucken ob es mit günstigeren Gußkolben auch noch Ausfallsicher zu betreiben geht dann sparen wir paar euros" :D Aber das macht Opel ja auch bzw. alle Hersteller :)
 
Zuletzt bearbeitet:
makro

makro

Dabei seit
02.12.2008
Beiträge
401
Punkte Reaktionen
0
@Samy:
Habt ihr auch Erfahrungen mit dem S4 B8 und DKG?
 
bassda

bassda

Dabei seit
11.06.2002
Beiträge
2.137
Punkte Reaktionen
2
Ort
wupperdampf
also ich kann dazu nur sagen das der golf 6r mit dsg die gleichen pbox zeiten serie wie mein calibra let serie erreicht hat- 100-200 17-18s 0-100 6s...allerdings hat der calibra 6x16 und keine 8x19 serie drauf :).

verbrauch war 23l auf 100km, der calibra ist unmöglich zu so viel zu überreden das fand ich schon schade bei ähnlichem gewicht. natürlich kann man eine 1990er modellreihe nicht mit aktuellen material vergleichen.
mich hat aber der extrem hohe verbrauch abgeschreckt! auch beim rs3. und ja ich habe selbst nachgetankt und glaube auch nicht das der wagen defekt war. (beim calibra schon eher mit 233tkm und 3 abgefallenen stehbolzen :))
ähnliches gilt übrigens auch für OPC modelle (insignia+vectra ziehen richtig was durch und sind "lahm")

aber alltagstauglich ist so ein golf allemal!

ich stimme aber zu 100% zu das die hersteller geld verdienen wollen. das heisst aber nicht das überall gespart wird zwangsläufig. beim calibra haben sie auch am allrad +rostschutz gespart hihi. ich bezweifle allerdings das so ne aktuelle kiste 200tkm erreicht
ohne grobe ausfälle.
 
T

timmalte

Dabei seit
24.05.2011
Beiträge
339
Punkte Reaktionen
0
Ort
Kassel
Bist du dir sicher, dass dein Calibra Serie war, weil die Werte hören sich doch etwas zu schnell an für einen serienmäßigen.
 
B

bf-87gsi

Dabei seit
03.07.2007
Beiträge
794
Punkte Reaktionen
4
Ort
Ingolstadt
also ich kann dazu nur sagen das der golf 6r mit dsg die gleichen pbox zeiten serie wie mein calibra let serie erreicht hat- 100-200 17-18s 0-100 6s...allerdings hat der calibra 6x16 und keine 8x19 serie drauf :).

verbrauch war 23l auf 100km, der calibra ist unmöglich zu so viel zu überreden das fand ich schon schade bei ähnlichem gewicht. natürlich kann man eine 1990er modellreihe nicht mit aktuellen material vergleichen.
mich hat aber der extrem hohe verbrauch abgeschreckt! auch beim rs3. und ja ich habe selbst nachgetankt und glaube auch nicht das der wagen defekt war. (beim calibra schon eher mit 233tkm und 3 abgefallenen stehbolzen :))
ähnliches gilt übrigens auch für OPC modelle (insignia+vectra ziehen richtig was durch und sind "lahm")

aber alltagstauglich ist so ein golf allemal!

ich stimme aber zu 100% zu das die hersteller geld verdienen wollen. das heisst aber nicht das überall gespart wird zwangsläufig. beim calibra haben sie auch am allrad +rostschutz gespart hihi. ich bezweifle allerdings das so ne aktuelle kiste 200tkm erreicht
ohne grobe ausfälle.

der erreicht auch mehr als 200t
 
Flo16v

Flo16v

Dabei seit
22.01.2002
Beiträge
3.271
Punkte Reaktionen
1
Ort
Hannover
Also ist ein 70 PS stärkeres Fahrzeug mit ähnlichem Gewicht, gutem Allrad sowie schnellem automatisiertem Schaltgetriebe ohne Zugkraftunterbrechung nicht schneller als nen Serien Calibra Turbo aus Anfang der 90er Jahre? :-D

Da war wohl doch ne Phase 3 auf dem Calibra?!
 
Flo16v

Flo16v

Dabei seit
22.01.2002
Beiträge
3.271
Punkte Reaktionen
1
Ort
Hannover
Nen Cali Turbo auch 1450. Und Serie geht der nicht für ne Mark.

Ich mag den calibra auch total gerne aber das der gleich fix sein soll wie nen Golf R kann ich nicht glauben.
 
T

timmalte

Dabei seit
24.05.2011
Beiträge
339
Punkte Reaktionen
0
Ort
Kassel
wobei die Zeit vom Golf nicht gerade berühmt ist... aber dennoch zu gut für einen Seriencalibra
 
LifeRacer

LifeRacer

Dabei seit
22.11.2008
Beiträge
1.304
Punkte Reaktionen
27
Ort
Zingst
Nen Cali Turbo auch 1450.

Je nachdem, hab als Leergewichtswert (inkl. Fahrer und 3/4 vollen Tank) auch 1375 kg für den Cali Turbo gefunden. Und dank der braunen Pest wirds auch immer weniger ;) Im Gegensatz dazu ist der Golf R mit 1541 kg Leergewicht angegeben. Ich weiß nicht, was son Golf vollausgestattet so wiegt aber 1600 kg klingen in der Praxis eigentlich realistisch. Aerodynamisch ist der Cali im Vorteil, wobei das wohl eher bei höheren Geschwindigkeiten relevant ist. Der Cali scheint aber sehr gut im Futter zu stehen.
 
C20let_Astra

C20let_Astra

Dabei seit
19.01.2007
Beiträge
1.141
Punkte Reaktionen
0
Ort
Turbozelle Zwickau
Niemals war der Cali Serie !
Berufsbedingt fahr ich jede Woche Golf R und die gehen um einiges besser als ein Serie Cali Turbo.
Selbst ein Astra F mit C20LET Serie zieht gegen nen R den Kürzeren.

Gruß
 
Crio

Crio

Dabei seit
13.03.2002
Beiträge
4.537
Punkte Reaktionen
0
Ort
Nähe Kusel
wie man hier sieht kann selbst der 6R keinesfalls an 1600kg kommen und ein Serien Calibra Turbo fährt auch keine 17s von 100-200km/h.
Meinen Ed30 fahre ich mit 8.5-9L. Werksangabe 8.2L.

 
Zuletzt bearbeitet:
fate_md

fate_md

Dabei seit
08.12.2005
Beiträge
3.772
Punkte Reaktionen
1
Das sind aber "nur" GTIs, beim R kommt doch das Allradsystem noch dazu?
 
Thema:

Golf V TFsi Frage zur Standfestigkeit und Tuning

Oben