Hallo,
also als Hauptgrund sehe ich auch die Exzentrizität der Ölpumpe gegenüber der Kurbelwelle und das große serienmäßige Spiel zwischen Antriebsrad und Kurbelwelle. Die Abhilfe wurde ja bereits angedeutet und sollte klar sein. Wobei ich auf Beilegbleche verzichten würde und nur die Ölpumpe richtig ausrichten würde. Wenn dann sollte man einen dünnen Blechring anfertigen, der um den ganzen Wellenstumpf liegt. (Falls möglich)
Aber die gewählte Ölsorte kann auch gut eine kleine Rolle gespielt haben. Ein 20W-60 ist für Rundstrecken und Öltemperaturen von 130-150°C entwickelt worden. Bei 100°C Öltemperatur liegt die Viskosität bei ca. 25mm2/s. Die Motoren und die Pumpe sind auf 40er bzw. 30er Öl ausgelegt worden, welches bei 100°C ca. 11-13mm2/s hat. Das bedeutet dann in deinem Fall einiges mehr an Antriebsleistung für die Pumpe und viel höhere Reibverluste im Motor selbst. Das sollte dabei ebenfalls bedacht werden.
Bei 100°C Öltemperatur solltest mal eher auf ein gutes 5W-40 bzw. 0W-40 umrüsten. Das dicke Zeug is bei dir völlig fehl am Platz...
Im übrigen hab ich ab und an mit Öl-Entwicklern eines deutschen Motorölherstellers zu tun, die mir erzählt haben, dass ihr 10W-60 bei einigen neuen VAG Motoren keine Freigabe bekommt, da durch die hohe Zähflüssigkeit und die niedrige mittlere Öltemperatur, Nadellager im Nockentrieb zerstört werden...wem nutzt die hohe Viskosität was, wenn das Öl dann nich auf die Auslegungstemperatur kommt...