Turbowasserkühlung
Wenn der Turbo wassergekühlt ist und die Ablaufleitung in den Ausgleichsbehälter geht (wie beim Calibra und auch beim neuen Z20LET), dann funktioniert das System wie ein Kaffeemaschine oder wie ein Geysir:
Der Motor wird abgestellt.
Das Laderlagergehäuse hat noch mehr als ca. 130° C.
Das Wasser im Lagergehäuse verdampft und benötigt dafür eine ganz schön große Menge Wärmeenergie.
Der Dampf treibt die gesamte Wassersäule in der Leitung zum Ausgleichsbehälter vor sich her, weil die so dünn ist, daß er nicht vorbei kommt.
Einiges Wasser fließt in den Ausgleichsbehälter. Von dort kann es nicht auf dem gleichen Weg zurück.
Wasser aus dem Kühler oder dem übrigen Kühlsystem strömt in das Lagergehäuse nach (System der kommunizierenden Röhren).
Dies funktioniert so lange, bis die Temperatur im Lagergehäuse so niedrig ist, daß das Kühlmittel nicht mehr verdampft. Das ist aber bereits niedriger als die Temperatur, bei der Öl nicht mehr verkokt.
Man kann das System immer bei der Arbeit sehen, wenn man bei recht heißem Motor die Motorhaube öffnet. Wasser tritt schubweise eben wie bei der Kaffeemaschine) aus dem Ablaufschlauch vom Turbolader in den Kühlmittelbehälter aus.
Das macht die Nachlaufpumpen im wesentlichen überflüssig.