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Clinnt 2000
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- 09.01.2008
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Hallo Leute,
da ich aus diesem Forum zu diesem Problem noch keine Lösung gefunden habe, habe ich mich mal selbst ein wenig eingelesen.
Mein Tubolader (KKK K04 in meinem OPEL Astra TwinTop 2.0 Turbo Z20LER) ist nach 1000 km undicht geworden. Ich werde zwar (nach einigen Versuchen meines FOH) nun einen neuen Lader bekommen - aber der wird das gleiche Problem bekommen (konstruktionsbedingt).
Zunächst habe ich festgestellt, dass bei den meisten OPEL-Turbo-Motoren Garrett oder KKK-Lader verbaut werden. Ich werde mich mit den KKK-Ladern befassen.
Die KKK-Lader werden von der Firma Borg&Warner hergestellt. Einer der bekanntesten Lader ist der K16 (verbaut im C20LET) und der K04 (verbaut im Z20LET | Z20LEL | Z20LER | Z20LEH).
Der K04-Lader wird also in fast alle aktuellen Turbo-Benzin-Motoren verbaut. Es ist auch immer der selbe Turbolader. Nur sind die Turbinenschaufeln mal größer bzw. kleiner und die Wastegatedose ist mal stärker oder schwächer.
https://www.opel-turbo.de/ticar/index.php?article_id=64&clang=0
Der K16 Lader hat zwar eine etwas größere Leistungsreserve (konstruiert bis 300 PS), hat aber nicht die 2-flutige Turbinenschaufel und ist nicht so Temperaturbeständig. Der K04 Lader hingegen ist nur bis ca. 250 PS ausgelegt, ist aber dafür bis 1050 Grad Celsius Hitzebeständig. Mit anderen Turbinenschaufeln (z.B. die vom K16) bekommt man auch mehr Leistung aus dem K04.
http://www.turbos.bwauto.com/products/turbochargerPassengerCarsGasoline.de.aspx
Viele Forumsmitglieder (ich auch) beklagen das Problem mit dem undichten Turbolader. Das kann an drei Gründen liegen.
1. Die Dichtung an der Ölrückführleitung ist undicht (der FOH hat da eine Spezialdichtung, die aber in den meisten Fällen auch nichts nützt).
2. Das Motoröl, welches von Opel vorgeschrieben wird, ist zu dünnflüssig - mann kann z.B. 0W50 oder 10W60 verwenden, dass soll schon vielen geholfen haben, aber das kernproblem (die Kinderkrankheit des K04-Laders ist damit noch nicht beseitigt)
3. Die Wellendichtung des Turboladers ist undicht (auch wegen dem dünnflüssigen Öl). Die Turbinenwelle ist in der Mitte des Turboladers mit einem Lager gelagert. Dieses wird mit Motoröl durchspült. Links und rechts des Lagers sitzt jeweils EINE Dichtung (so ne Art Simmerring), welche das Austreten des Öls aus dem turboladergehäuses verhindern soll. Diese wird oft undicht (auf beiden Seiten). Auf der Verdichterseite sieht man das nur nicht, da das Öl dann in den Frischluftkanal verschwindet. Auf der Abgasseite bilden sich aber kleine Tropfen, die dann auf den heißen krümmer tropfen und dort verdampfen (oder vieleicht ist es auch nur ein feiner Sprühnebel). Auf jeden Fall riecht das dann nach verbranntem Öl im Fahrgastraum, sobald man stehen bleibt, da während der Fahrt der Ölgeruch durch den Fahrtwind aud dem Motorraum rausgeblasen wird.
Dieses Problem ist bei Opel bekannt und einige Tuningfirmen haben darauf auch schon reagiert
http://www.eds-motorsport.de/gb/produkte/Turbolader_Z20LET_Sport-1.htm
Allerdings sieht Opel anscheinend keine Veranlassung, dieses Problem langfristig zu ändern. Eine Rückrufaktion würde Millionen kosten. Da versucht man lieber mit einer "Spezialdichtung" was zu stopfen, als gleich ne Richtige Lösung zu finden. Wenn Tuningfirmen den Turbolader eine doppelte Kolbenringdichtung verpassen können, warum kann das Opel dann nicht (oder dem Hersteller damit beauftragen)? Vermutlich ist es günstiger, die paar Turbolader auf Garantie auszutauschen (welche innerhalb der 2 Jahre Garantei kaputt gehen) und dannach kräftig abzukassieren, wenn dem Autofahrer der Turbo nach den 2 Jahren erliegt. 2000 EUR plus Einbau sind ne Menge Geld!
Es gibt ein interesanntes Buch über die Turbolader von Borg&Warner
http://www.die-bibliothek-der-technik.de/svcm/artikeldetail/isbn/3-478-93263/order_nr/930263/
Ich versuche gerade herauszufinden, ob es denn für den K04-Lader eine doppelte Kolbenringabdichtung vom Hersteller gibt (die Fa. EDS wird diese doppelte Dichtung ja auch nicht selber schnitzen) bzw. welche Firmen in Deutschland Turbolader restaurieren bzw. modifizieren (z.B. www.motair.de).
Ich möchte also eine Firma finden, die in der Lage ist, die doppelte Kolbenringabdichtung in unsere Turbolader einzubauen. Bei dieser gelegenheit wird dann die Welle auch gleich Feingewuchtet (bei 200.000 U/Min).
Ich selbt bin gerne bereit, EINMALIG bis zu 800 € auszugeben, wenn ich dafür einen Turbolader bekomme, der mein Leistungstuning (auf moderate 240 PS) dauerhaft aushält und keinen Ölverlust mehr hat.
Solltet Ihr mal Probleme mit eurem Turbolader haben (Ölgeruch, Rauch, Dampf, Leistungsverlust, quitschendes Geräusch...) dann seht mal hier zur Fehlerdiagnose nach...
http://www.turbos.bwauto.com/products/turbochargerTroubleshooting.de.aspx
Bis dahin versuche ich es mal hier:
http://www.turbodriven.com/files/folder/bwts_folder_292_318.pdf
BorgWarner Turbo Systems GmbH
Marnheimer Straße 85/87
67292 Kirchheimbolanden/Germany
Telefon: ++ 49 (0) 63 52 4 03-0
Telefax: ++ 49 (0) 63 52 4 03-18 66
Gruß Clinnt
da ich aus diesem Forum zu diesem Problem noch keine Lösung gefunden habe, habe ich mich mal selbst ein wenig eingelesen.
Mein Tubolader (KKK K04 in meinem OPEL Astra TwinTop 2.0 Turbo Z20LER) ist nach 1000 km undicht geworden. Ich werde zwar (nach einigen Versuchen meines FOH) nun einen neuen Lader bekommen - aber der wird das gleiche Problem bekommen (konstruktionsbedingt).
Zunächst habe ich festgestellt, dass bei den meisten OPEL-Turbo-Motoren Garrett oder KKK-Lader verbaut werden. Ich werde mich mit den KKK-Ladern befassen.
Die KKK-Lader werden von der Firma Borg&Warner hergestellt. Einer der bekanntesten Lader ist der K16 (verbaut im C20LET) und der K04 (verbaut im Z20LET | Z20LEL | Z20LER | Z20LEH).
Der K04-Lader wird also in fast alle aktuellen Turbo-Benzin-Motoren verbaut. Es ist auch immer der selbe Turbolader. Nur sind die Turbinenschaufeln mal größer bzw. kleiner und die Wastegatedose ist mal stärker oder schwächer.
https://www.opel-turbo.de/ticar/index.php?article_id=64&clang=0
Der K16 Lader hat zwar eine etwas größere Leistungsreserve (konstruiert bis 300 PS), hat aber nicht die 2-flutige Turbinenschaufel und ist nicht so Temperaturbeständig. Der K04 Lader hingegen ist nur bis ca. 250 PS ausgelegt, ist aber dafür bis 1050 Grad Celsius Hitzebeständig. Mit anderen Turbinenschaufeln (z.B. die vom K16) bekommt man auch mehr Leistung aus dem K04.
http://www.turbos.bwauto.com/products/turbochargerPassengerCarsGasoline.de.aspx
Viele Forumsmitglieder (ich auch) beklagen das Problem mit dem undichten Turbolader. Das kann an drei Gründen liegen.
1. Die Dichtung an der Ölrückführleitung ist undicht (der FOH hat da eine Spezialdichtung, die aber in den meisten Fällen auch nichts nützt).
2. Das Motoröl, welches von Opel vorgeschrieben wird, ist zu dünnflüssig - mann kann z.B. 0W50 oder 10W60 verwenden, dass soll schon vielen geholfen haben, aber das kernproblem (die Kinderkrankheit des K04-Laders ist damit noch nicht beseitigt)
3. Die Wellendichtung des Turboladers ist undicht (auch wegen dem dünnflüssigen Öl). Die Turbinenwelle ist in der Mitte des Turboladers mit einem Lager gelagert. Dieses wird mit Motoröl durchspült. Links und rechts des Lagers sitzt jeweils EINE Dichtung (so ne Art Simmerring), welche das Austreten des Öls aus dem turboladergehäuses verhindern soll. Diese wird oft undicht (auf beiden Seiten). Auf der Verdichterseite sieht man das nur nicht, da das Öl dann in den Frischluftkanal verschwindet. Auf der Abgasseite bilden sich aber kleine Tropfen, die dann auf den heißen krümmer tropfen und dort verdampfen (oder vieleicht ist es auch nur ein feiner Sprühnebel). Auf jeden Fall riecht das dann nach verbranntem Öl im Fahrgastraum, sobald man stehen bleibt, da während der Fahrt der Ölgeruch durch den Fahrtwind aud dem Motorraum rausgeblasen wird.
Dieses Problem ist bei Opel bekannt und einige Tuningfirmen haben darauf auch schon reagiert
http://www.eds-motorsport.de/gb/produkte/Turbolader_Z20LET_Sport-1.htm
Allerdings sieht Opel anscheinend keine Veranlassung, dieses Problem langfristig zu ändern. Eine Rückrufaktion würde Millionen kosten. Da versucht man lieber mit einer "Spezialdichtung" was zu stopfen, als gleich ne Richtige Lösung zu finden. Wenn Tuningfirmen den Turbolader eine doppelte Kolbenringdichtung verpassen können, warum kann das Opel dann nicht (oder dem Hersteller damit beauftragen)? Vermutlich ist es günstiger, die paar Turbolader auf Garantie auszutauschen (welche innerhalb der 2 Jahre Garantei kaputt gehen) und dannach kräftig abzukassieren, wenn dem Autofahrer der Turbo nach den 2 Jahren erliegt. 2000 EUR plus Einbau sind ne Menge Geld!
Es gibt ein interesanntes Buch über die Turbolader von Borg&Warner
http://www.die-bibliothek-der-technik.de/svcm/artikeldetail/isbn/3-478-93263/order_nr/930263/
Ich versuche gerade herauszufinden, ob es denn für den K04-Lader eine doppelte Kolbenringabdichtung vom Hersteller gibt (die Fa. EDS wird diese doppelte Dichtung ja auch nicht selber schnitzen) bzw. welche Firmen in Deutschland Turbolader restaurieren bzw. modifizieren (z.B. www.motair.de).
Ich möchte also eine Firma finden, die in der Lage ist, die doppelte Kolbenringabdichtung in unsere Turbolader einzubauen. Bei dieser gelegenheit wird dann die Welle auch gleich Feingewuchtet (bei 200.000 U/Min).
Ich selbt bin gerne bereit, EINMALIG bis zu 800 € auszugeben, wenn ich dafür einen Turbolader bekomme, der mein Leistungstuning (auf moderate 240 PS) dauerhaft aushält und keinen Ölverlust mehr hat.
Solltet Ihr mal Probleme mit eurem Turbolader haben (Ölgeruch, Rauch, Dampf, Leistungsverlust, quitschendes Geräusch...) dann seht mal hier zur Fehlerdiagnose nach...
http://www.turbos.bwauto.com/products/turbochargerTroubleshooting.de.aspx
Bis dahin versuche ich es mal hier:
http://www.turbodriven.com/files/folder/bwts_folder_292_318.pdf
BorgWarner Turbo Systems GmbH
Marnheimer Straße 85/87
67292 Kirchheimbolanden/Germany
Telefon: ++ 49 (0) 63 52 4 03-0
Telefax: ++ 49 (0) 63 52 4 03-18 66
Gruß Clinnt