An der Befestigungsschraube des Zahnriemenantriebsrades die Kurbelwelle in Motordrehrichtung auf Markierung "1. Zylinder Zünd-OT" stellen.
Ausgleichswellen so verdrehen, daß beide abgeflachten Seiten (Pfeile) nach unten zeigen und eine waagerechte Linie bilden.
Wurden Arbeiten am Kurbeltrieb durchgeführt, die das Zahnflankenspiel zwischen Ausgleichswellen und Kurbelwelle beeinflussen können (z.B. Ersatz der Kurbelwelle, Kurbelwellen-Lagerdeckel oder der Ausgleichswelleneinheit), so muß das Zahnflankenspiel zwischen Ausgleichswellen und Kurbelwelle eingestellt werden – siehe Arbeitsvorgang "Zahnflankenspiel Ausgleichswelleneinheit/Kurbelwelle prüfen und einstellen".
Wurden keine Arbeiten am Kurbeltrieb durchgeführt, die das Zahnflankenspiel zwischen Ausgleichswelleneinheit (2) und Kurbelwelle beeinflussen (z.B. Pleuellager oder Kolben mit Pleuelstange aus- und einbauen), kann beim Einbau das gleiche Ausgleichsstück (1) verwendet werden.
Meßvorrichtung KM-949 (3) mit langer Rändelschraube (1) in die 1. Ausgleichswelle (Einlaßseite) eindrehen und handfest anziehen – Meßarm (5) muß in Richtung "9 Uhr" zeigen.
Kurze Rändelschraube (2) in 2. Ausgleichswelle (Auslaßseite) eindrehen und ebenfalls handfest anziehen.
Meßuhrhalter mit Meßuhr KM-798 (4) an Zylinderblock montieren und Taststift (6) der Meßuhr unter Vorspannung an Meßarm der Meßvorrichtung KM-949 ansetzen. Der Taststift muß genau zwischen den Kerbmarkierungen senkrecht auf der planen Ebene (7) angesetzt werden.
Durch Hin- und Herdrehen der Rändelschraube (2) den linken und rechten Anschlag ermitteln. Das Zifferblatt der Meßuhr auf Null justieren.
An der Rändelschraube (1) erneut die 2. Ausgleichswelle (Auslaßseite) hin- und herbewegen – gleichzeitig das Zahnflankenspiel auf der Meßuhr ablesen.
Das zulässige Zahnflankenspiel beträgt: 0,02 mm bis 0,06 mm.
Das Zahnflankenspiel muß in 4 verschiedenen Stellungen gemessen werden – dazu Kurbelwelle an der Befestigunsschraube des Zahnriemenantriebsrades um jeweils 90° in Motordrehrichtung weiterdrehen bis Meßarm (2) auf "6 Uhr" steht.
Danach die Rändelschraube (3) lösen und Meßarm wieder auf "9 Uhr" fixieren und die Messung wiederholen.
Liegt bei einer der 4 Messungen der abgelesene Wert außerhalb der Toleranz (0,02 mm bis 0,06 mm), so muß das Zahnflankenspiel eingestellt werden.
Ausgleichswelleneinheit von Zylinderblock und Kurbelwellen-Lagerdeckel abbauen und mit Ausgleichsstück entnehmen. Auf dem Ausgleichsstück befindet sich eine Zahl (Kennzeichnung), die der besseren Zuordnung dient. Das Zahnflankenspiel kann durch ein Ausgleichsstück mit unterschiedlichen Dicken eingestellt werden.
Kennzeichnung
Dicke des Ausgleichsstückes in mm
55
0,535 bis 0,565
58
0,565 bis 0,595
61
0,595 bis 0,625
64
0,625 bis 0,655
67
0,655 bis 0,685
70
0,685 bis 0,715
73
0,715 bis 0,745
76
0,745 bis 0,775
79
0,775 bis 0,805
82
0,805 bis 0,835
85
0,835 bis 0,865
Hinweis: Das nächst größere bzw. kleinere Ausgleichsstück bewirkt eine Änderung des Zahnflankenspiels um ca. 0,02 mm!
Beispiel zur Auswahl des Ausgleichsstückes: Bei einem eingebauten Ausgleichsstück mit der Kennzeichnung "70" wurde ein Zahnflankenspiel von 0,08 mm ermittelt. Wird nun ein Ausgleichsstück mit der Kennzeichnung "67" eingebaut, so ergibt sich ein Zahnflankenspiel von ca. 0,06 mm
Achtung
Es darf nur ein Ausgleichsstück verbaut werden.
Das ist die Einbauanleitung aus dem TIS, wenn ich ehrlich bin, würde ich das Ausgleichsstück verbauen, dass original verbaut war. So viel dicker könne deine neuen Lagerschalen nicht geworden sein!
Warum willst du die Wellen nicht ausbauen??