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Ursache Zylinder Schäden
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[QUOTE="Mr. ZLET, post: 1163069, member: 10511"] Tatsache ist, dass dieses Schadensbild nicht neu ist. Seit Jahren kursieren immer wieder mal Bilder mit fast identischem Schadensbild durch das Forum. Samy hat meines Wissens nach als Erster vor zig Jahren auf diese Problematik hingewiesen und die ersten, fast identisch aussehenden Fotos präsentiert. Tatsache ist aber auch, dass es mittlerweile eine Reihe von Opendeck-Blöcken, darunter eine Vielzahl an Z-Blöcken, gibt, die ohne jeglicher Verstärkung im Bereich Zylinder/Wasserkanal mit Leistungen jenseits der 400 PS bis Dato ohne Probleme funktionieren. Ich denke, dass sich hier verschiedene Faktoren unglücklich verketten. Trotz moderner Fertigungsmethoden im Werk, welche die Abweichungen von Werkstück zu Werkstück minimieren, kann ich mir nicht vorstellen, dass jeder Block die gleiche Guss- bzw. Verarbeitungsqualität besitzt. Das ist auch nicht weiter schlimm, da die Toleranzen für den vorgesehenen Leistungsbereich des Motors + eine ab Werk einkalkulierte Reserve irrelevant sind. Nur bewegen wir uns mit Leistungen von mit unter weit mehr als 100% gegenüber dem Serienleistungsniveau weit außerhalb des jemals von den Entwicklern angedachten Leistungsspektrums und daher darf man sich dann nicht wundern, wenn eine minimale Qualitätseinbusse z.B. beim Guss im Endeffekt zu einem Schaden führt. Material ermüdet mit der Zeit, wie viele Km ist ein Block schon gelaufen und vor allem mit welcher Leistung? Auch wenn die Theorie vom "gesetzten Material" (ein "gelaufener" Block ist stabiler als ein fabriksneuer) nicht von der Hand zu weisen ist, ist dennoch meiner Meinung nach irgendwann mal der Punkt erreicht, wo das Material "verbraucht" ist. In causalem Zusammenhang mit der Km-Leistung des Blocks, wie stark wurde die Zylinderwand durch Bohren/Hohnen geschwächt, sprich auf welches Übermaß wurde gebohrt. Dann wäre da auch noch die Abstimmung in Hinblick auf Zündwinkel/klopfende Verbrennung, wie schon erwähnt, ein relevanter Faktor - ohne dies jetzt mit dem konkreten Schadensfall in Verbindung zu bringen - hierzu müsste der Kolben offensichtlich mit einer "Kraterlandschaft" in Mitleidenschaft gezogen sein. Ich denke auch, wie so oft wird auch das Fahrverhalten zu einem gewissen Grad maßgeblich sein (es macht einen Unterschied, ob man zwischen 10 und 12 Sekunden auf der Meile auf dem Gas steht oder Nachts um halb 3 zehn Minuten auf der BAB durchgehend dahinballert). Es können aber natürlich auch mechanische Fehlfunktionen zu Schäden führen wie schon angesprochen, welche im Nachhinein aber immer schwer ausfindig zu machen sind. Nur was kann man profilaktisch gegen so einen Schaden beim Motoraufbau machen? Die Closed-Deck Variante wird immer wieder genannt. Was mich persönlich etwas bei der Variante stört ist, dass die Wärmeabfuhrkapazität durch das Kühlwasser hier unter jener der Opendeck-Bauweise liegt. Und dass die Kühlung bei den Motoren essentiell ist, weis man spätestens seit dem Rallye-Let Konzept. Ich persönlich denke eine Opendeck-Lösung mit Abstützung im Wasserkanal wird wohl das Beste sein. Das scheint sich ja auch bei WKT und Konsorten bewährt zu haben. Die Frage, die ich mir stelle und auf die ich bis Dato noch keine Antwort gefunden habe, weil offensichtlich ein Staatsgeheimnis, ist, wie tief es sinnfoll ist, die Messingstütze in den Wasserkanal hineinragen zu lassen, um auf der einen Seite eine optimale Abstützung der Zylinderwand zu erreichen, aber auf der anderen Seite die optimale Kühlung der Kolbenlaufbahn zu gewährleisten. Vielleicht gibt sich ja doch jemand aus dem Umfeld mal einen Ruck und klärt diese Frage.... [/QUOTE]
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